Die Grüne fordern, die Umweltbonus genannte Kaufpreisförderung von Elektroautos anzupassen. Hybridautos sollen keine Förderung mehr bekommen, stattdessen sollen Elektroleichtfahrzeuge wie der Renault Twizy oder der Microlino in den Kreis der förderfähigen Fahrzeuge aufgenommen werden. „Es ist absurd, dass Elektroleichtfahrzeuge einerseits auf die Elektromobilitätsziele der Bundesregierung einzahlen sollen, aber bei der Förderung außen vor bleiben“, sagte der Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn von den Grünen der taz. Kühn kritisiert, dass die Bundesregierung die Kleinststromer nicht fördert, dennoch aber miteinbezieht in den Plan, dass bis 2022 eine Million E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen.
Mit Elektroleichtfahrzeuge sind Fahrzeuge der EG-Fahrzeugklassen L6e und L7e gemeint. Leichtelektromobile der Klasse L6e dürfen eine Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Maximalleistung von 4 kW nicht überschreiten. Bei Leichtelektromobilen der Klasse L7e ist lediglich die Nutzleistung auf 15 kW begrenzt, eine bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit ist nicht vorgesehen.
„Verkehrsminister Scheuer muss die Kaufprämie endlich für Elektroleichtfahrzeuge öffnen und im Gegenzug für ökologisch bedenkliche Plug-in-Hybride streichen“, forderte Kühn im Detail. In einigen Ländern und Kommunen gibt es bereits Fördermodelle, an denen sich eine bundesweite Prämie orientieren könnte. Die Stadt München etwa sponsert die gewerbliche Anschaffung solcher Fahrzeuge mit 25 Prozent der Nettokosten bis maximal 3000 Euro. Die Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen bezuschussen Fahrzeuge der Typen L6e und L7e ebenfalls, mit bis zu 4000 Euro.
Kühn ist nicht der einzige Politiker, der Nachbesserungen beim Umweltbonus einfordert. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) etwa sieht Nischenhersteller und Start-ups wie e.GO Mobile und StreetScooter aus NRW oder Sono Motors aus Bayern benachteiligt, da sie die Kosten des Umweltbonus zur Hälfte mittragen müssen und „in Ermangelung einer breiten Produktpalette keine Möglichkeit haben, den Eigenanteil an der Umweltprämie zu kompensieren“.
Die Bundesregierung begründet die Nichtförderung von Elektroleichtfahrzeugen damit, dass sich „aufgrund ihres Preisgefüges ein wettbewerblicher Markt etabliert“ habe. Da die Kleinstfahrzeuge nur wenige tausend Euro kosten, seien sie auch ohne zusätzliche Fördermaßnahmen attraktiv. Es liege also „kein Marktversagen vor, welches durch einen staatlichen Zuschuss ausgeglichen werden müsste“.
Allerdings könnte sich das jetzt ändern. Auf eine Anfrage des Grünen Kühn beim Bundesverkehrsministerium bekam er die Antwort, dass „die Förderfähigkeit dieser Fahrzeugklasse im Rahmen des Umweltbonus noch geprüft“ werde.
Quelle: Taz – Ein Herz für Mini-Autos
Ein Unding das der Twizzy nicht förderfähig ist! Da sieht man das die falschen Menschen an den entscheidenden Stellen sitzen.
Es muss unbedingt auch die Klasse L5e gefördert werden um dem Twike 5 eine Chance zu geben und ein vernünftiges Fahrzeug im Markt zu platzieren.
E Autos sind Müll für mich alleine durch die Batarien in Cille tragen Kinder Verätzungen davon am Körper und Lungen und leiden ihr Lebenlang darunter nur damit so Spinner ein E Auto fahren jeder der so ein Auto fährt ist für mich ein Kinderschänder und fährt ein Auto auf der Gesundheit dieser Kinder
Das dürfte letztlich der wahre Grund sein, warum der höhere Bonus noch nicht durch ist.
Bislang habe ich nicht gewusst, dass E-Autos Müll sind. Aber was sind „Batarien in Cille“? Dass Kinderschänder ganz offen im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein dürfen, das war mir nicht bekannt. Hoffentlich geraten dadurch die E-Fahrzeuge nicht noch mehr in ein schlechtes Licht, zumal sie sich manchmal richtig „hinterhältig“ ohne Geräusch von hinten einschleichen. Aber die Reifen kann man hören, wenn man noch kann…
Der Kommentar von Joachim Böttcher ist absichtlich Blödsinn. Der wollte nur einen Shitstorm provozieren. Lässt euch nicht verarschen.
Alle Förderungen streichen und einen Malus auf Verbrenner beim Kauf einführen! 2021 mit 5% des Kaufpreises beginnen und dann jedes Jahr 5% mehr, macht dann 2031 50%! Parralell wird auch der Kraffstoof entsprechend dem Ausstoß besteuert, was eh schon lange überfällig ist°
@Wolfgang Gomoll: Setzt sich so schnell und gut durch, deshalb braucht es auch bereits seit Jahren eine einseitige Förderung der E Autos? Klappt ja super, kauft bisher nur fast keiner.
@Manfred: Der Kraftstoff ist doch nach Verbrauch besteuert, oder wie soll man sich das vorstellen?
Wir würden gerne das Zweitauto, ein Benziner aus 2003, ersetzen durch den Twizy. Leider für uns preislich ohne Förderung oder andere Finanzierungshilfen nicht machbar. :-/
Das der Renalt Twizy keine Förderung erhält bestätigt mich in der Auffassung das tatsächlich die falschen Politiker agieren. Ich würde jeden Tag mit diesem Flitzer zur Arbeit oder zum Einkauf fahren. Wo liegt das Problem? So ist es kein Wunder das bei solchen Entscheidungen viele Menschen
bei einer Wahl das Kreuz an der falschen Stelle machen.
„Allerdings könnte sich das jetzt ändern. Auf eine Anfrage des Grünen Kühn beim Bundesverkehrsministerium bekam er die Antwort, dass „die Förderfähigkeit dieser Fahrzeugklasse im Rahmen des Umweltbonus noch geprüft“ werde.“
und hat sich inzwischen nach 15 Monaten etwas geändert?