Für ihr Elektro-Debüt setzen die Ingolstädter auf einen kraftvollen SUV – den Audi e-tron 55 quattro. Mit seinem Allradantrieb, der bis zu 408 PS auf die Straße bringt, soll der Audi e-tron quattro 55 einen schnellen und kontrollierbaren Offroader bieten. Dank Luftfederung wird dabei auch der Komfort nicht vernachlässigt.
Ein Alleinstellungsmerkmal bietet der (optionale) “virtuelle Außenspiegel”: Statt Spiegel am Fenster bietet der e-tron damit zwei Kameras, die Bilder werden auf separaten Displays an den Kanten des Cockpits gezeigt – laut Audi zum ersten Mal in einem Serienfahrzeug. Das soll nicht nur bei der Sichtbarkeit helfen, sondern den Wagen auch windschnittiger machen. Gegen Aufpreis lässt sich dies auch mit Rundumsicht-Kameras ausbauen.
Mit seiner Batteriekapazität von 95 kWh soll der e-tron eine Reichweite von rund 436 km pro Ladung bieten. Das ist zwar gut, aber doch merkbar niedriger als bei ähnlichen Wagen wie dem Jaguar I-PACE, der bei fast gleichem Preis eine höhere Reichweite von 480 km bietet. Zuhause kann der SUV an einer Wallbox mit 11 kW Leistung innerhalb von etwa 9 Stunden auf 100% geladen werden. Zusätzlich unterstützt er jedoch auch das Laden mit einer extra hohen Leistung von 150kW. Lässt sich eine Ladesäule mit dieser Kapazität finden – wie die von Audi selbst unterstützten IONITY-Stromtanken – braucht die reguläre 0 % bis 80 %-Ladung nur 30 Minuten – der Hersteller empfiehlt, einen Einkauf einzulegen.
Das innovative Rekuperationssystem trägt bis zu 30 Prozent zur Gesamtreichweite bei. Der Audi e-tron kann auf zwei Arten Energie zurückgewinnen: über die Schubrekuperation, wenn der Fahrer vom Fahrpedal geht, oder über die Bremsrekuperation, wenn er aufs Bremspedal tritt. In beiden Fällen arbeiten die Elektromotoren als Generator und wandeln die Bewegungsenergie in elektrische Energie um.