Die Automobilindustrie habe sich klar zu einem schnellen Hochlauf der Elektromobilität bekannt. Und dennoch wollte man sich im Vorfeld der Entscheidung des EU-Parlaments über ein etwaiges Verbrenner-Verbot ab 2035 nicht zu diesem bekennen. Die Entscheidung ist dennoch gefallen. Das EU-Parlament hat für ein Ende des Verkaufs von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035 gestimmt. Bis Ende Juni haben die einzelnen Länder nun Zeit ihre Positionen festzulegen.
Dabei lässt das EU-Parlament kein Zweifel, das Verbrenner-Verbot ab 2035 soll kommen. Dies ging aus der Abstimmung hervor, in der eine Mehrheit der Abgeordneten dafür stimmten, dass Hersteller ab Mitte des nächsten Jahrzehnts nur noch Autos und Transporter auf den Markt bringen dürfen, die keine klimaschädlichen Treibhausgase ausstoßen. Bevor dies allerdings endgültig in Kraft tritt, muss das Parlament noch mit den EU-Staaten darüber verhandeln. Ende des Monats wollen die EU-Staaten ihre Position zu dem Verbot für den Verkauf von Benzin- und Dieselautos festlegen. Dann müssen die beiden EU-Institutionen noch einen Kompromiss finden, damit es in Kraft treten kann.
Für Deutschland steht fest, dass Verbrenner-Aus kommt ab 2035. Bereits im März diesen Jahres gab Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in Brüssel zu verstehen, dass man hinter dem Ziel, bis 2035 mit Verbrennungsmotoren bei Autos und Transportern abzuschließen, stehe. Auch mehrere große Auto-Hersteller, darunter Mercedes und Ford, hatten im November auf der Weltklimakonferenz in Glasgow einen Verkaufsstopp für Verbrenner in den führenden Märkten ab 2035 gefordert.
Zur Entscheidung des EU-Parlaments äußerte sich der Grünen-Abgeordnete Michael Bloss wie folgt: „Damit haben wir uns für die Zukunft des Automobilstandort Europa entschieden.“ Künftig würden die besten Elektroautos und neuesten Batterien aus Europa kommen. Klimafreundliche synthetische Kraftstoffe werden keine Rolle spielen und nicht entsprechend angerechnet werden. Auch, wenn es möglich sei mit diesen klassische Verbrenner klimaneutral zu betreiben. Jedoch befürchten Kritiker, dass es davon schon zu wenig für Luft- und Schifffahrt gibt, die weniger leicht als Autos oder Transporter elektrisch betrieben werden können.
Der Gesetzesentwurf ist Teil des EU-Klimapakets „Fit for 55“, das darauf abzielt, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenĂĽber dem Stand von 1990 zu senken und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Das Fit for 55 Paket sei eine nie da gewesene Herausforderung und gleichzeitig eine einmalige Chance, resĂĽmiert VDA-Präsidentin Hildegard MĂĽller, im Vorfeld der Entscheidung: „Die Welt beobachtet das europäische Jahrhundertprojekt. Ob man uns nacheifert, ob man mitzieht – all das hängt davon ab, ob Europa zeigen kann, dass Klima-, Sozial- und Wirtschaftspolitik zu einem nachhaltigen Erfolgsmodell und Wettbewerbsvorteil wird.“
Quelle: Automobil-Industrie – EU-Parlament stimmt fĂĽr Ende von Verbrennungsmotoren ab 2035
Sehr gut!
100% ZUSTIMMUNG!!!
Worauf bis 2035 warten, wenn der Umstieg bereits heut und morgen machbar ist?
Verbrenner als PKW sind bereits heute unnötige Umweltverschmutzung.
Wetten, das Verbrennerverbot wird frĂĽher erreicht.
Das europäische Verbot war aber bereits überfällig.
Der öffentliche Verkehr gehört massiv ausgebaut-das werden astronomische Summen! Aber wichtig-und die Politik wird sich drücken und wenden in alle Richtungen!
Sehr gut! Wenn man die Konkurrenz ausschaltet und nur einen Antrieb in Zukunft zulässt wird dieser sich auch durchsetzen. Traurig für so einen dominanten E Antrieb, das dies da nötig ist ! Nicht schlimm, da grade mein Ökostrom Anbieter pleite gegangen ist, wo ich 29 Cent bezahlt habe und nun im Grundtarif der Stadtwerke gelandet bin, bekomme ich grade Atom und Kohlestrom für 38 Cent! Aber natürlich habe ich mich schon bei Lichtblick wieder für Ökostrom entschieden für 52 Cent! Sauber! Somit wurde in wenigen Monaten der Strompreis für eine KWH fast verdoppelt! Freue mich schon auf mein E Auto und meine Wärmepumpenheizung! Dann geht wahrscheinlich mein ganzes Gehalt gleich an den Stromversorger!
Wer sich hier freut über Automobile Monokultur tut mir echt leid, aber dies werdet Ihr noch früh genug merken, dann ist es bloß zu spät!
Was kommt als Nächstes? Außer Aldi gibt es keine anderen Geschäfte mehr? Reicht doch! Oder alle dürfen nur noch Kordhosen tragen, sind schließlich am umweltfreundlichsten?
Die EU hat nichts gelernt aus der Abhängigkeit von Russland. Nun machen wir uns somit noch abhängiger von China, die das gleiche Spiel spielen wollen! Wie lange braucht es denn bis die Welt auf E Mobilität umgerüstet ist? Und wie sauber ist diese? Jetzt grade müsste ich mein E Auto wegen dem Grundtarif der Stadtwerke mit Atom und Kohlestrom laden, ist dies sauber? Aber trotzdem steht eine 0 bei den Abgasen? Fossile Brennstoffe müssen vom Markt verschwinden, darüber sind wir uns alle einig, aber die Technologieoffenheit aufgeben ist beschämend! Dies sollte auch jedem hier klar sein!
Ich bin fast überzeugt davon, dass der endgültige Umstieg VIEL früher gelingen könnte, wenn die Autofritzen nicht so geldgierig wären. Wenn ich höre, dass VW et al. ihre Umsätze und Gewinne trotz rückläufiger Absatzzahlen steigern konnten, melde ich hier ein Fragezeichen an. Die Burschen pushen Bau und Absatz hochpreisiger Luxus-E-Autos, sind aber nicht bereit, für den Normalverdiener bezahlbare Autos anzubieten.
Es wird sicher Leute geben, die einen möglichst lauten Verbrenner unter dem Hintern brauchen, um nicht Dauergast beim Psychiater zu sein, weil ihnen etwas zur Aufbesserung ihres Ego abhanden käme. Harley Davidson lebt von solchen Menschen… . Aber ich bin mir sicher, dass eine riesige Mehrheit von uns, allemal männlichen, Spielkindern um alles in der Welt keinen Verbrenner mehr fahren will, nachdem er die erste Stunde Probefahrt in einem E-Auto hinter sich hat. Voraussetzung ist eine funktionierende Infrastruktur und endlich eine plug and charge Stromzapferei per Bankkarte, Kreditkarte, Handy oder Smartwatch. Aber das wird auch noch klappen.
Sollte endlich die ’neue‘ Akkugeneration kommen, wird die Denke allemal weiter in meiner Richtung gehen.
Kurz:
Das ganze Geschwätz über den Umstieg auf e-Mobilität aus Umweltschutzgründen ist zum Kotzen unehrlich.
Genehmigungspflicht fĂĽr Verbrenner?
Es könnte sinnvoll sein, die Neuzulassung von Verbrennern erlaubnispflichtig zu machen.
Wenn man eine Mindesterschwernis nachweist, dann könnte man eine Zulassungserlaubnis erhalten.
Weil man als z.B. Schausteller einen Hänger ziehen muss oder für ähnliche Erschwernisse.
Es wĂĽrde aber keine Erlaubnis fĂĽr Fahrzeuge geben, die nur zum SpaĂź gekauft werden.
Jeder soll das Auto fahren, von dem er ĂĽberzeugt ist !!! Egal ob E Auto oder Verbrenner Motoren – man kann den Menschen nicht dazu zwingen, etwas zu kaufen oder zu machen, von dem er nicht ĂĽberzeugt ist. Wer sich fĂĽr Verbrenner entscheidet, dem ist es auch bewusst höhere Kosten zu haben !!! Mann kann auch niemand ĂĽberzeugen, in dem man auf ihn einprĂĽgelt. Was soll das Gerede dann …. Gebrauchter Verbrenner wird es immer geben … dann fahrt halt mit eurer elektrische ZahnbĂĽrste auf 4 Räder durch die Gegend … jeder so wie er möchte !!!!!
2035 sind die heute beschlieĂźenden Politiker pesioniert oder abgewählt – ich glaube nichts mehr was longtime beslossen wird. Z.Zt. sind selbst kurzfristig erarbeitete BeschlĂĽsse haarsträubend. ( die Mineralöl Industrie badet in Champgner pur – dank Finanzminister! Was kann da noch kommen? Wer nichts erwartet wird nicht enttäuscht.
Neuzulassungsverbot für Verbrenner 2035 bedeutet, dass 2025 das letzte mal Modelle mit Verbrennungsmotor neu entwickelt werden. Die kommen dann 2030 auf den Markt und können noch 5 Jahre versuchen ihre Entwicklungskosten wieder reinzuspielen.
Vielleicht wird das 2025 auch nur nochmal eine Modellpflege, damit die Karosserie ein bisschen frischer aussieht.
Das ist wie bei den AKWs, das Verbot leitet jetzt einen Prozess bei den Herstellern ein (Umbau der Entwicklungsabteilungen inklusive Fachleuten…), der in 5 Jahren nicht mehr rĂĽckgängig gemacht werden kann, selbst wenn die AfD die absolute Mehrheit erreichen wĂĽrde.
Ein Verbot des Einsatzes von fossilen Energieträgern in der Stromproduktion ab 2035 hätte der Energiewende mehr Schub verliehen und hätte E-Autos tatsächlich CO2-frei gemacht. Dieser Beschluss ist kein Grund zur Freude. Wenn die Rohstoffe für die Akkus, die wir jetzt bauen, knapper und noch teurer werden, wird man neu darüber nachdenken müssen. Wenn mal Überschussstrom in nennenswerten Größen anfällt, wird bei den heute erzielbaren Großhandelsstrompreisen auch die Energiewirtschaft als Nachfrager von Akkus auf den Plan treten und dann werden Akkupreise von ca. 200€ je kWh bei mehr als 2000 Ladezyklen eine für die Energiewirtschaft bezahlbare Größenordnung sein. Nach meinen letzten Informationen ist der Akkupreis in der Autoindustrie um ca. 2% auf ungefähr 130$ gestiegen. Wenn die Energiewirtschaft also selbst Bedarf an Akkus hat, wird ein kleines bezahlbares E-Auto in weite Ferne rücken.