Erst vergangene Woche konnten wir berichten, dass US-Autohersteller Ford mit dem Bau einer neuen Halle begonnen hat, dem Rouge Electric Vehicle Center, in dem ab Mitte 2022 der vollelektrische Pick-up F-150 montiert werden soll. Doch neben der neuen Produktionshalle fährt man auch an anderer Stelle schwere Geschütze auf. So wird das kanadische Werk in Oakville, Ontario für 1,8 Milliarden kanadischen Dollar für die Fertigung batterieelektrischer Fahrzeuge vorbereitet, welche dort ab 2024 vom Band fahren werden.
Welche Fahrzeuge in Oakville vom Band fahren werden wurde vonseiten Ford nicht kommentiert. Die Rede ist allerdings von insgesamt fünf Modellen, welche in Kanada gefertigt werden sollen. Umgerechnet investiert das Unternehmen somit um die 1,15 Milliarden Euro, um den Umstieg von Verbrenner auf Elektroautos zu ermöglichen. Bisher wurde diese angestrebte Entwicklung in einer Grundsatz-Vereinbarung zwischen dem Unternehmen, der Gewerkschaft und den Arbeitnehmern geschlossen.
„Die Zusammenarbeit mit Unifor und die laufenden Gespräche mit der Bundes- und den Provinzregierungen machen dieses Abkommen zu einem wichtigen Schritt zur Schaffung einer stärkeren Zukunft für unsere Mitarbeiter, unsere Kunden und unsere Gemeinden. Durch die Einführung der Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen im Oakville Assembly Complex festigen wir unsere kanadischen Betriebe als führendes Unternehmen in der fortschrittlichen Automobilherstellung.“ – Dean Stoneley, Präsident und CEO von Ford of Canada
Auf Grundlage des ausgehandelten Tarifvertrags hat sich der Autobauer nach eigenen Angaben nicht nur zum E-Auto-Umbau der Assembly Plant in Oakville verpflichtet, sondern auch ein neues Motorenprogramm in den beiden Windsor-Werken einzuführen. Somit lässt sich festhalten, dass Ford längerfristig mit dem Werk plant. Was nicht verwundern sollte, wenn umgerechnet über eine Milliarde Euro in den Ausbau des Werkes investiert wird.
Quelle: Electrive.net – Ford will ab 2024 Elektroautos in Kanada bauen
Ja und der Deutschland Chef von Ford, macht auf der anderen Seite so, als wie wenn die deutschen Standorte gefährdet wären, wenn Ford auf E-PKW setzen würde. Der hat nur Angst, dass ihm sein Managergehalt gekürzt wird, wenn er die bisher gebauten PKW mit Verbrennermotor nicht verkauft, bevor die Kundschaft zur Konkurrenz (PSA, VW, Koreaner, Japaner) läuft, die schon E-PKW anbieten können….Deswegen droht er schon mit der Arbeitsplatzkeule für die deutschen Standorte! Aber hier sieht man, wie Ford im Nachbarland Kanada für die Zukunft investiert…