Mit dem VW ID. BUZZ und ID. BUZZ Cargo wolle der VW Konzern neue Maßstäbe setzen. Insbesondere für die eigene Nutzfahrzeugsparte gilt der Stromer als ein wegweisendes Fahrzeug. Noch vor Ostern 2022 sei geplant, dass die Produktion des vollelektrischen Bulli im Volkswagen-Werk Hannover beginnen wird.
Der ID. Buzz wird mit der neuesten ID. Software ausgeliefert und soll in seinem Segment mit modernen Systemen und Funktionen neue Maßstäbe bei Sicherheit, Komfort und Laden setzen, so VW in einer aktuellen Mitteilung. Wie alle Modelle der ID. Familie von Volkswagen Pkw basiert auch der von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover gebaute ID. Buzz technisch auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Konzerns. Die skalierbare Großserienplattform für reine Elektroautos liefert markenübergreifend die Basis für unterschiedlichste Modelle und Segmente. Ihre Architektur erlaubt eine Weiterentwicklung von Software und Technik, von der sowohl neue Modelle wie der ID. Buzz als auch bereits ausgelieferte Modelle per Over-the-Air Update profitieren können.
Die E-Fahrzeuge, welche im März bei der Weltpremiere gezeigt wurden, entstammten noch der Vorserie. Doch nun soll zeitnah in Hannover die Serienproduktion der Elektrofahrzeuge anlaufen. „Wir starten Anfang April mit der Serienproduktion des ID Buzz Cargo“, also dem geschlossenen Kastenwagen für Handwerker und Lieferdienste, kündigte Vertriebsvorstand Lars Krause noch Ende März bei der Jahrespressekonferenz an. „Der People“, also die Bus-Version mit Sitzen hinten, „folgt Ende Mai.“
Made in Germany: Die ID. Buzz Baureihe wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge im Stammwerk Hannover produziert. Das Gros der dorthin zugelieferten elektrischen Antriebsmodule wird ebenfalls – in diesem Fall vom eigenständigen Konzerngeschäftsbereich Volkswagen Group Components – in Deutschland mit hohen Qualitätsstandards gefertigt werden. Geplant ist aktuell, dass bis Ende 2022 eine fünftstellige Zahl an Fahrzeugen gebaut wird. „Im nächsten Jahr planen wir 50.000 bis 60.000 Einheiten“, sagte VWN-Chef Carsten Intra. Und in diesem Jahr wolle man bereits ein Viertel davon schaffen. Das wären rein rechnerisch also 12.000 bis 15.000 Fahrzeuge. Am Ende sollen sogar mehr als 100.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden. „Die Kammlinie liegt bei 120.000 bis 130.000“, sagte Intra. „Da wollen wir dann so schnell wie möglich hin. Und wir denken, dass wir da schnell hinkommen werden.“
Der ID. Buzz und der ID. Buzz Cargo werden in den ersten europäischen Ländern im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen; bereits für den Mai ist der Vorverkaufsstart geplant. Volkswagen of America wird mit dem ID. Buzz zudem das Comeback des sogenannten Microbus in den USA und Kanada einleiten.
Quelle: Automobilwoche – ID-Buzz-Produktion läuft im April an