Der japanische Autohersteller Toyota plant, gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern Guangzhou Automobile Group (GAC) und FAW Group neue Modelle von Wasserstoff-Brennstoffzellenautos auf den Markt zu bringen, um seine Präsenz auf dem größten Automarkt der Welt zu stärken, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine bei der Shanghaier Börse eingereichte Mitteilung von GAC. Die Unternehmen gaben allerdings keine finanziellen Details zu den Projekten bekannt.
In Brennstoffzellenautos reagiert im sogenannten Brennstoffzellen-Stack Wasserstoff elektrochemisch mit Sauerstoff, um Elektrizität für den Antrieb des Fahrzeugs zu erzeugen, wobei Wasser das einzige Nebenprodukt ist.
Toyota will der Mitteilung zufolge auch die Zusammenarbeit mit FAW und GAC bei Hybridfahrzeugen ausbauen und darauf abzielen, in China mehr batterieelektrische Fahrzeuge mit „guter Qualität und zu niedrigen Preisen“ auf den Markt zu bringen. Der japanische Hersteller will auch Ressourcen und Talente teilen, um mit GAC und FAW „intelligent vernetzte“ Fahrzeuge zu entwickeln.
Laut Angaben von Reuters plante Toyota im vergangenen Jahr, Elektrofahrzeuge mit dem GAC-Logo bei den Händlern seines Joint Ventures zu verkaufen, um Chinas strenge Quoten für umweltfreundliche Autos zu erfüllen. Toyota verkaufte 2018 in China rund 1,5 Millionen Autos und lag damit weit unter dem Absatz von General Motors und Volkswagen in China. Allerdings sei der Grundstein gelegt, den Absatz in China auf zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu steigern, berichtet Reuters.
Toyota gab im April bekannt, mit der Lieferung von Brennstoffzellenteilen an die chinesischen Nutzfahrzeughersteller Beiqi Foton Motor Co Ltd und Beijing SinoHytec Co Ltd begonnen zu haben.
Quelle: Reuters – Toyota to develop hydrogen fuel cars with Chinese partners FAW, GAC