Durch die dänische Hauptstadt Kopenhagen rollen künftig noch mehr Toyota Mirai. Wie der Autobauer mitteilt, werden 100 weitere Brennstoffzellenautos dort als Taxi eingesetzt. Toyota und der Fahrdienstleister DRIVR leisteten damit einen wichtigen Beitrag zum schadstofffreien Taxiverkehr, heißt es weiter.
Dänemark verfolgt ehrgeizige Ziele: Auf dem Weg in eine emissionsfreie Mobilität kommt dem Taxigewerbe – genauso wie dem öffentlichen Busverkehr – eine wichtige Rolle als Vorreiter und Wegbereiter zu. Ab 2025 werden deshalb keine neuen Taxen mehr zugelassen, die CO2 oder andere Schadstoffe ausstoßen. Fünf Jahre später soll die Branche ausschließlich emissionsfrei unterwegs sein.
„Das Taxigewerbe ist ein wichtiger Treiber für den grünen Wandel. Die Taxen sind ständig im Einsatz und legen vor allem in den Großstädten jeden Tag viele Kilometer zurück. Die Umstellung von schwarzem Diesel auf grünen Wasserstoff ermöglicht die gleiche flexible Mobilität – nur ohne schädliche Emissionen“, sagtTejs Laustsen Jensen, CEO von Hydrogen Denmark.
Der Fahrdienstleister DRIVR treibt schon heute die grüne Transformation voran, heißt es bei Toyota: Über die App des Anbieters können Kunden zwischen Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellen-Taxen wählen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserstoff-Pionier wurde die Brennstoffzellenflotte jetzt nochmals kräftig ausgebaut. Während der Fahrt stößt die Mirai-Limousine, die in der aktuellen zweiten Modellgeneration mit einer Tankfüllung bis zu 650 Kilometer weit kommt, lediglich Wasserdampf aus. Auch der Tankstopp dauert mit fünf Minuten nicht wesentlich länger als der von konventionell angetriebenen Fahrzeugen.
DRIVR hat eine der größten öffentlichen Ausschreibungen Dänemarks für Taxidienste gewonnen und übernimmt in Kopenhagen nun sogenannte „Adhoc-Taxidienste“. Menschen mit Handicap, Kinder, Kranke auf dem Weg ins Krankenhaus sowie städtische Angestellte und Politiker werden in Zukunft in wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Taxen befördert.
Die über 100 Wasserstofftaxen von DRIVR wurden im Rahmen der europäischen Projekte „Hydrogen Mobility Europe 2“ (H2ME2) und „Zero Emission Fleet vehicles For European Rollout“ (ZEFER) eingeführt, die vom „Hydrogen and Fuel Cell Joint Undertaking“ (FCH JU) unterstützt werden. Diese Initiative, an der sich Toyota, die Stadt Kopenhagen und weitere Kommunen und Unternehmen beteiligen, setzt sich für wasserstoffbasierte Mobilitätslösungen in Europa und für den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur ein.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 24. November 2021
Toyota, kapiert es doch endlich! Das wird im PKW nichts werden. Es ist zu kompliziert, zu ineffizient und zu teuer. Baut vernünftige batterieelektrische Fahrzeuge, sonst werdet ihr ein großes Reich zerstören. Eures.
Die Erdöl- (und sonstige Energie-Multi-Milliarden-)Industrie tut alles dafür, die bestehenden Energieversorgungs-Abhängigkeiten auf jede erdenkliche Art und Weise aufrechtzuerhalten und schreckt dabei vor NICHTS zurück!
Beliebt ist dabei neben massiver Lobbyarbeit und Desinformation u.a. zu BEVs insbesondere die »“Hirn-Vernebelung“ mit dem „Allheilmittel Wasserstoff“« … Ja, H2 brauchen wir für die Industrie künftig in Mengen, allerdings eben in solchen Mengen, die die Verfügbarkeit Grünen Stroms schon jetzt weit, weit überschreitet – nur brauchen wir H2 eben nicht für Landfahrzeuge!
Daneben stellt die zunehmend technisch + finanziell mögliche solare (Teil-)Autarkie privater Verbraucher resp. ganzer Mehrfamilien-/Haushalte – die sich durch deren Kauf/Nutzung von BEVs ja gern gegenseitig verstärkt – das Schreckensgespenst Erster Klasse für diese Unternehmen dar, die dabei natürlich um nichts als ihre Gewinne fürchten!
100 zusätzliche Taxis 2 Zapfsäulen, aktuell eine defekt. Na dann, viel Glück.
Farnsworth
Wasserstoff-Fahrzeuge sind offenbar nur mit massiver staatlicher Unterstützung wirtschaftlich.
Ein BEV-Taxi könnte man auch ganz einfach „von der Stange kaufen“ und einen Schnelllader nutzen.
In Spanien, besser gesagt in Madrid, soll es wohl auch ein Leasingmodell richten – ähnlich den Hyundai Lkws in der Schweiz – offenbar kann oder will auch Toyota keinen kostendeckenden Kaufpreis nennen.
Vermutlich wird es viele Jahre dauern bis Hersteller von H2-Fahrzeugen beim Preis zum jetzigen BEV-Preisniveau aufschließen und solange wird es wohl mit Mietmodellen und / oder kleinen Stückzahlen versucht.
H2-Fahrzeuge sollen ihre Chance bekommen, aber sie werden kostenmäßig wohl immer hinterher fahren, da die Weiterentwicklung bei Batterien schneller gehen dürfte als die Preissenkungen bei BZ und H2-Tanks.
100 Tesla Model Y wären bestimmt billiger gewesen
Ansonsten, wieder herrlich diese Kommentare.
Wenn man eine Ausschreibung gewinnt, dann ist es so weil man das WIRTSCHAFTLICHSTE Angebot abgegeben hat. Wenn von Seiten der BEV Heinis das nicht hinbekommt, dann ist das deren Problem.
Bei Fahrzeugen, die stark ausgelastet sind, macht die Brennstoffzelle sehr viel Sinn.
Soweit ich weiß soll auch eine größere Wasserstofftaxiflotte in Madrid eingesetzt werden, in Paris soll die Flotte stark ausgebaut werden und auch in Oslo sowie Stockholm gibt es erste Wasserstofftaxis.
Woher haben die den grünen Wasserstoff her? Wenn das grauer Wasserstoff ist, schadet die Aktion dem Klima.
Manches könnt ihr nicht verstehen, doch es wird schon weitergehen! Hoffentlich recht teuer – es gibt schon viel zu viele Autos und Billigheimer sollten öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Fahrrad fahren, zu Fuss gehen oder zuhause bleiben.