Der Elektroautopionier Tesla aus den USA wollte im Jahr 2017 die Größe seines Supercharger-Netzwerks – eine Art hauseigene Lade-Infrastruktur für Fernreisen – von knapp 5000 auf 10.000 Ladestationen verdoppeln. Dieses ehrgeizige Ziel wird Tesla zwar nicht erreichen, dennoch darf sich der Automobilhersteller über ein Rekordjahr freuen.
Startete Tesla das Jahr mit knapp 5000 Supercharger-Ladesäulen an 770 Standorten, betreibt das Elektroauto-Unternehmen gegen Ende des Jahres nun mehr als 8250 Supercharger an 1120 Standorten weltweit. Das bedeutet ein Plus von 350 Standorten – 38 Prozent mehr als zuvor – und mehr als 3150 neue Ladesäulen. Auch wenn das Ausbau-Ziel verfehlt wurde: Das Supercharger-Netzwerk von Tesla, welches das Unternehmen komplett aus eigener Tasche finanziert hat, ist das größte Schnelllade-Netzwerk der Welt.
Die meisten anderen Autohersteller, die auch Elektroautos im Programm haben, sind immer noch auf Ladesysteme von Drittanbietern angewiesen, die immerhin ebenfalls schnell expandieren. In Europa wollen nun die Autohersteller BMW, Mercedes, Ford und Volkswagen mit dem Gemeinschaftsunternehmen Ionity ebenfalls ein leistungsstarkes Schnellladenetz auf die Beine stellen. Entlang der wichtigsten Autobahnrouten sollen bis 2020 mindestens 400 Standorte zum raschen Aufladen von Elektroautos entstehen.
Auch auch Teslas Supercharger-Netzwerk wächst stetig weiter. Das alte Ziel noch gar nicht erfüllt wurde auch schon ein neues ausgerufen: Bis Ende 2018 soll es weltweit 18.000 Supercharger geben.
Quelle: Electrek – Tesla had a record year of Supercharger expansion but fell short of its goal