Das Tesla Motors gemeinsam mit Panasonic in der Wüste Nevadas nicht an irgendeinem Werk, sondern der Zukunft der Elektromobilität baut, ist mittlerweile fast jedem klar. Die Gigafactory dient als Produktionsstätte der Lithium-Ionen-Akkus für die E-Fahrzeuge des Unternehmens, insbesondere für Tesla Model 3. Bis zu Eröffnung wurde die Produktion solcher Batteriezellen durch Länder wie China, Japan und Südkorea dominiert. Geht es nach Musk wird sich dies nun ändern.
Aktuell arbeiten bereits heute 2.900 Menschen in Teslas Gigafactory, in den kommenden Jahren wird diese Zahl sicherlich noch weiter steigen. Was durchaus nachvollziehbar ist, bedenkt man, dass die Fabrik erst zu gut einem Drittel fertiggestellt ist. In Kooperation mit Panasonic ist bis 2018 die Erschaffung von Stellen für 6.500 Vollzeitkräften vorgesehen. Gehen diese alle ihrer Arbeit nach, dann ist mit einer Verdopplung der Weltproduktion an Lithium-Ionen-Akkus zu rechnen.
Eine erfolgreiche Umsetzung dieses Plans ist für Tesla Motors immens wichtig, um den aufgestellten Zeitplan auf dem Weg zur Massenproduktion von Elektrofahrzeugen einhalten zu können. Schließlich müssen 500.000 Tesla Model 3 mit Akkus ausgestattet werden, welche das Unternehmen bis 2018 verkaufen möchte. Durch die eigene Batterieproduktion möchte Tesla zudem Einfluss auf den teuersten Faktor eines E-Autos nehmen und die Preise entsprechend beeinflussen. Die Rechnung von Musk könnte aufgehen: Die Preise für Batterien sind im vergangenen Jahr um 22 Prozent gesunken und werden laut Bloomberg-Prognosen auch 2017 weiter sinken – um 15 bis 20 Prozent.
Wirtschafswoche – Tesla und Panasonic Die „Gigafactory“ wird hochgefahren