Bekanntermaßen ging Polestar, im Oktober 2017, als eigenständige elektrifizierte Hochleistungs-Marke an den Start und wurde dabei von Volvo Cars und dessen Mutterkonzern Geely Holding unterstützt. Gemeinsam brachten der schwedische Premium-Hersteller sowie Geely Holding rund 640 Millionen Euro in die Entwicklung von Modellen, Marke und Produktion ein. Doch dieses Investment wird nicht ausreichen, um Polestar weiter voranzubringen. Daher öffne man sich nun dem Einstieg externer Investoren.
Investment wird für teure Entwicklung der Hybrid- und E-Auto-Modelle benötigt
Man befinde sich laut Hakan Samuelsson, CEO von Volvo, bereits in Gesprächen mit potentiellen Investoren. Das Geld aus dem Investment soll dazu verwendet werden die teure Entwicklung der Hybrid- und E-Auto-Modelle voranzutreiben.
“The end game for Polestar is to have a company where (Volvo) would be a big dominant player but the rest would be open for various financial investors. Long term, an IPO could also be an option but it’s not something we are planning right now.” – Hakan Samuelsson, CEO von Volvo
Mitte 2019 wird Polestar in USA, China, Deutschland, Schweden und den Niederlanden seine „Polestar Space“ eröffnen. Der norwegische Polestar Space hat bereits die Tore geöffnet. Hierbei handelt es sich um Orte, an denen die Kunden physisch mit der Marke interagieren können. Dort soll das erste teilelektrifizierte Fahrzeug zum Kauf angeboten werden, als auch die folgenden voll-elektrifizierten Modelle.
Serienproduktion des Polestar 1 startet in 2019
Die Produktion des Polestar 1 wird Mitte 2019 in dem neuen, hochmodernen Polestar-Produktionszentrum in Chengdu, China, beginnen, wo bereits mit dem Bau des Werkes begonnen wurde.
Bekannt ist zudem, dass ein reines Elektroauto auf den Polestar 1 zwischen 2019 und 2021 mit dem Polestar 2 folgen soll. Derzeit wird das Jahr 2020 von Polestar angepeilt, um das erste reine E-Auto als Konkurrent zum Tesla Model 3 zu positionieren.
Die offizielle Vorstellung des Polestar 2 ist für den 27. Februar 2019 angesetzt. Das Coupé-SUV Polestar 3 ist für 2022 geplant.
Vorläufige technische Daten des Polestar 2 – Ausblick auf Polestar 3
Es wird mit einer rein elektrischen Reichweite von 485 Kilometer, sowie 405 PS (~ 300 kW) aufwarten. Konzipiert ist es als viertüriges „Fastback“-Modell. Preislich gesehen wird der Polestar 2 mit dem Tesla Model 3 konkurrieren können, da man den Polestar 2 in der gleichen Preisklasse positionieren wird. Aufgrund früherer Berichte ist wohl mit einem Preis zwischen 40.000 und 65.000 Dollar zu rechnen, bei rund 50.000 Einheiten pro Jahr.
Über das dritte Model, den Polestar 3, gibt es bisher eher wenige Informationen. Das Coupé-SUV Polestar 3 ist für 2022 geplant und strebt eine Reichweite von rund 500 Kilometer rein elektrisch an.
Neue Vertriebswege: Vertrieb im Abo-Modell
Zunächst einmal möchte man sich auf Verkäufe des Polestar 2 konzentrieren. Das erste reine Elektroauto von Polestar wird allerdings auch im Abo-Modell erhältlich sein, welches nach Aussage Polestar eine etwas hochwertigere Version des Care by Volvo-Pakets darstellt.
Als Kunde kann man künftig in den Polestar Spaces mit der modernen, digitalen Performance-Marke Polestar interagieren. Diese werden fortan in großen Metropolregionen eröffnet – typischerweise im Umfeld anderer innovativer Marken.
Alle Autos der Marke Polestar werden im zwei- oder dreijährigen Abonnement angeboten. In der fixen Monatsrate inbegriffen sind Abhol- und Bringdienste sowie die Möglichkeit, alternative Fahrzeuge von Volvo und Polestar bei Bedarf zu mieten.
Quelle: Reuters – Volvo Cars courts investors to raise cash for Polestar