Der Elektronikkonzern Panasonic plant einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, die aktuellen Batteriezellen des Typs 2170 aus der Kooperation mit Tesla auch in den eigenen Batteriefabriken in Japan herzustellen. Damit sollen die Engpässe in der Gigafactory in Nevada, welche die beiden Unternehmen gemeinsam aufgebaut haben, ausgeglichen werden können.
In den japanischen Panasonic-Werken werden für den Einsatz in Elektroautos momentan zylindrische Lithium-Ionen-Zellen des Typs 18650 produziert, diese finden sich in Fahrzeugen wie dem Tesla Model S sowie dem Tesla Model X. In Nevada in den USA werden bereits die neueren 2170-Zellen mit höherer Energiedichte für die Massenlimousine Model 3 hergestellt.
Die japanischen Produktionslinien würden nur geringfügige Änderungen benötigen, um von den 18650 auf die 2170 Zellen umzuschwenken, sagte eine nicht näher benannte Quelle aus Panasonic-Kreisen.
Die Nachricht kommt nur wenige Wochen, nachdem Tesla-Chef Elon Musk noch bemängelte, dass fehlende Produktionskapazitäten bei Panasonic bereits seit Juli 2018 der Grund seien für das eingeschränkte Produktionsvolumen des Model 3. Die Produktion von Panasonic in Nevada liege Musk zufolge bei 24 Gigawattstunden (GWh), statten den geplanten und eigentlich benötigten 35 GWh.
Bis Ende März 2019 hatte Panasonic die Gigafactory für eine Kapazität von 35 GWh vorbereitet, jedoch seien noch nicht alle installierten Maschinen voll in Betrieb.
Quelle: Reuters – Panasonic may upgrade Japan plant to make advanced Tesla batteries