Der japanische Autohersteller Nissan hat Details darüber verraten, wie sein US-Werk in Canton, Mississippi, zu einem Zentrum für E-Auto-Produktion in den USA werden soll. Das Unternehmen stattet den Standort laut eigener Aussage mit einer Investition in Höhe von 500 Millionen Dollar (etwa 440 Millionen Euro) mit der neuesten EV-Fertigungstechnologie aus, um ab 2025 die Produktion von zwei brandneuen, rein elektrischen Fahrzeugen zu ermöglichen. Um welche Fahrzeuge es sich dabei handelt, teilte Nissan allerdings nicht mit.
Die Ankündigung sei „die erste von mehreren neuen Investitionen, die die E-Auto-Revolution in den Vereinigten Staaten vorantreiben werden“, sagt Ashwani Gupta, COO von Nissan. Der Canton Vehicle Assembly Plant genannte Standort produziert seit beinahe 20 Jahren Fahrzeuge. Das Werk beschäftigt aktuell rund 5000 Mitarbeiter und hat seit der Eröffnung im Jahr 2003 fast fünf Millionen Fahrzeuge auf die Straße gebracht. Das Werk baut derzeit vier Modelle: Die Mittelklasse-Limousine Altima, sowie die Pick-ups Frontier, Titan und Titan XD.
Mit dieser Ankündigung hat Nissan nun 4 Milliarden Dollar (etwa 3,5 Milliarden Euro) in die Anlage investiert. Im Zuge der Ertüchtigung des Werks für die E-Mobilität sollen 2000 Jobs entstehen bzw. gesichert werden. Ob diese durch einen Rückgang in der Verbrenner-Produktion womöglich an anderer Stelle wegfallen, hat Nissan nicht präzisiert.
Insgesamt hat Nissan 13,5 Milliarden Dollar (etwa 12 Milliarden Euro) in seine US-Produktionsaktivitäten investiert. Die Japaner wollen bis zum Jahr 2030 mit ihren Marken Nissan und dem Premium-Ableger Infinity 15 vollelektrische Fahrzeuge im Angebot haben sowie einige weitere Hybride und Plug-in-Hybride. Damit soll in den USA ein Elektro-Anteil aller Verkäufe von mindestens 40 Prozent erreicht werden. Bis zum Jahr 2050 will das Unternehmen komplett CO2-neutral wirtschaften.
Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 17.02.2022