Erst Mitte August hatten wir berichtet, dass ein Prototyp des ersten E-Autos von Mazda gesichtet wurde. Die Vorstellung noch in 2019 wurde dann im September angekündigt. Wieder ein Monat später steht nun fest, der MX-30 ist das erste Elektroauto von Mazda und kommt 2020 auf die Straße.
Auf der Tokio Motor Show hat das Unternehmen sein erstes E-Auto präsentiert, welches fast so lang wie der Audi Q3 daherkommt, mit gegenläufig öffnenden Türen aufwartet und bereits seit heute für 1.000 reserviert werden kann. Die „First-Edition“ des E-Autos wird es dann 2020 ab 33.990 Euro geben, Auslieferung sei für Deutschland im zweiten Halbjahr 2020 geplant.
Mazda Präsident Yasuhiro Aoyama gab zu verstehen, dass der MX-30 mit dem Anspruch entwickelt wurde ein E-Auto auf die Straße zu bringen, welches die Anforderungen eines Zweitwagens erfüllt.
„Wie bei allen unseren Produkten hatten die Designer und Ingenieure ein klares Ziel für unser erstes batteriebetriebenes Elektrofahrzeug vor Augen: Es sollte sich durch herausragendes Design auszeichnen und ein großartiges Fahrverhalten bieten – ein zentraler Bestandteil der Mazda DNA, der uns von Wettbewerbern abhebt. Zusätzlich sollte das Modell die CO2-Emissionen über den gesamten Produktlebenszyklus reduzieren.“ – Yasuhiro Aoyama, Präsident von Mazda Motor Europe
Wie bei anderen E-Autos üblich ist auch beim Mazda MX-30 die Batterie unterflurig montiert, hierdurch wir die Gesamtsteifigkeit erhöht und ein direktes Fahrverhalten geschaffen, dies soll dem MX-30 eine „ausgezeichnete Fahrdynamik“ und Fahrspaß verschaffen.
Rein elektrisch soll der „E-Zweitwagen“ bis zu 200 Kilometer nach WLTP zurücklegen können. Die Energie daraus bezieht man aus einer 35,5 kWh großen Batterie. Mazda verzichtet somit bewusst auf ein Reichweitenmonster und unterstreicht die Aussage eines Batterieforschers, der der Meinung ist, dass die derzeitigen Batteriekapazitäten für den Alltag bereits ausreichen.
Geladen wird entweder per Wechselstrom-Ladung mit bis zu 6,6 kW, auch Schnellladen via DC wird möglich sein. Angaben zu den Ladezeiten gibt es bisher nicht, zu weiteren technischen Details schweigt sich der Hersteller ebenfalls noch aus. Somit kennen wir die Details der rein elektrischen Variante.
Die andere, bereits angekündigte Version, kombiniert die Batterie mit einem kleinen, leichten und außergewöhnlich leisen Mazda Kreiskolben-Motor, der als Range-Extender (Reichweiten-Verlängerer) dient. Der Range-Extender lädt die Fahrzeugbatterie bei Bedarf auf und soll dazu beitragen die Bedenken vieler Kunden im Hinblick auf die begrenzte Reichweite von Elektrofahrzeugen auszuräumen. Dessen Vorstellung steht allerdings noch aus.
Quelle: Mazda – Pressemitteilung vom 23. Oktober 2019