Ein Jahr Zeit hat sich das Start-Up Lightyear genommen, um einen Produktionspartner für den Lightyear One auszuwählen. Die Wahl fiel auf Valmet Automotive, welche ihren Sitz in Uusikaupunki, Finnland haben. Der Automobilhersteller blickt auf über 50-jähriger Erfahrung und rund 1,7 Millionen gebauten Autos zurück. Neben der Zusammenarbeit mit etablierten Marken hat Valmet Automotive auch Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Start-ups und ist bereits seit mehr als 10 Jahren in der Produktion von Elektroautos tätig.
Der Auftragsfertiger sei bestrebt einen Übergang zum E-Auto, vom Verbrennungsmotor so effizient wie möglich zu gestalten. Dabei wolle man gleichzeitig Flexibilität gewährleisten, um den Entwicklungen auf dem EV-Markt voraus zu sein. Im Einklang mit dieser Strategie hat das Unternehmen in den letzten Jahren erheblich in die Entwicklung von Engineering- und Testkapazitäten für den Antriebsstrang von Elektrofahrzeugen investiert.
„Unser Fokus auf Elektromobilität und Batteriesysteme prädestiniert uns für Prozesse, in denen Mobilität neu definiert werden muss. Wir freuen uns, dass Lightyear uns als Produktionspartner ausgewählt hat“, so Olaf Bongwald, CEO von Valmet Automotive. Für Lightyear folgt die Ankündigung dieser Partnerschaft nur wenige Wochen auf die Bekanntmachung, dass die neuesten Validierungsprototypen auf der 710 Kilometer mit einer einzigen Ladung einer 60 kWh-Batterie zurückgelegt haben.
„Wir freuen uns darauf, diese Reise mit Valmet Automotive anzutreten und gemeinsam daran zu arbeiten, dass die ersten Autos im nächsten Jahr an unsere Kunden ausgeliefert werden können“, so Lightyear abschließend in seinem Statement. Lightyear bereitet sich aktuell auf die Industrialisierungsphase des Modells Lightyear One vor, das im Sommer 2022 als exklusive Erstserie in Produktion gehen wird. Als Ergebnis dieser Partnerschaft werden im Januar 2022 die ersten Prototypen des Lightyear One-Modells in Finnland gebaut.
Somit kommt es nun aber zu einer Verschiebung beim Produktionsplan. Denn Ende 2021 sollte das erste Auto des niederländischen Start-Ups Lightyear an einen der 125 Kunden ausgeliefert werden, die bisher gegen eine Vorauszahlung von 150.000 Euro einen Lightyear One reserviert haben. Nun scheint es 2022 zu werden.
Quelle: Lightyear – Pressemitteilung
Weiß eigentlich jemand, wie es mit Sono Motors weitergeht? Man hört relativ wenig von denen. Gibt es einen Termin für die Auslieferung der ersten Fahrzeuge?
Es ist nicht schwer zu prognostizieren, was aus diesem Auto und seine Erbauern wird.
Eigentlich konnte man schon bei Gründung 2016 nicht davon ausgehen, in der Preisklasse als Alternative zu Entwürfen mit großem Akku plus Schnellladefähigkeit bestehen zu können. Denn beides war bekannt: Tesla hatte 2016 bereits den 100er Akku vorgestellt und Porsche hatte im Jahr 2015 den Mission E mit 800V Technik und 15 Minuten Ladezeit auf 80% vorgestellt und gesagt, es wird ein Serienauto daraus entwickelt.
Wer soll dieses Auto kaufen? Ein Kunde dieser Preisklasse hat zuhause idR eine Wallbox und eine Garage, was den Solarkram absurd werden lässt. Unterwegs will man auf längeren Strecken schnell fahren und in den üblichen Pausen nachladen. Ich habe z.B. den Taycan. Der kann das. Ein Auto, das gegenüber einem Verbrenner in Summe nicht einschränkt, edel ist und top aussieht. Ein EQS wäre vermutlich noch tauglicher, würde ich nur Langstrecken fahren. Ein Lightyear käme niemals in Frage.
Ich bleibe mal dabei, was Valmet bisher geleistet hat: Für Saab das erste Cabrio ohne Überrollbügel gebaut (900er), für Opel den Tigra und den Calibra.