Käufer des neuen Elektro-Crossovers Kia EV6 sollen dem Hersteller zufolge von umfassenden Schnelllademöglichkeiten und einer integrierten Bezahlplattform profitieren können. Denn als Partner des Joint Ventures Ionity kann Kia seinen Kunden reduzierte Preise für das europaweite Ladenetzwerk mit ultraschnellen 350-kW-Stationen anbieten.
Der EV6 mit mehr als 510 Kilometern Reichweite (nach WLTP, ausstattungsabhängig) wird in drei Versionen angeboten – Basismodell, GT Line und GT – und verfügt über eine breite Palette von Antriebskonfigurationen mit zwei Batterievarianten (58 bzw. 77,4 kWh), Heck- und Allradantrieb sowie vier Motorisierungen (129 bis 430 kW/170 bis 585 PS). Eine der vielen Besonderheiten des ersten ausschließlich für Batterieantriebe konzipierten Kia-Modells ist die 800-Volt-Batterie, die erstmals in diesem Segment das so genannte High Power Charging (HPC) ermöglicht. An Ionity-Ladestationen lässt sich der EV6 in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Oder anders ausgedrückt: Ein „Nachtanken“ für 100 Kilometer Reichweite ist je nach Ausführung in weniger als viereinhalb Minuten möglich.
Durch die Partnerschaft von Kia und Ionity erhalten die Kunden der Marke Zugang zu dem weiter wachsenden Schnellladenetzwerk des Joint Ventures. Es umfasst bereits mehr als 400 Ladeparks in 24 Ländern, die sich im Abstand von durchschnittlich 120 Kilometern an wichtigen europäischen Hauptverkehrsachsen befinden.
„Für unser Bestreben, Elektroautos zu einer praktikablen, zukunftsfähigen Alternative zu machen, spielt unsere Partnerschaft mit Ionity eine wichtige Rolle. Eine zuverlässige Infrastruktur, die die Schnellladefähigkeit unserer Fahrzeuge zum Tragen bringt, ist unverzichtbar, um mehr Menschen zum Umsteigen auf die E-Mobilität zu bewegen. Die Kombination des reichweitenstarken Kia EV6 mit dem Ionity-Netzwerk führt zu einem neuartigen Nutzererlebnis bei Elektroautos. Denn sie sorgt durch den leichten Zugang zu einem riesigen Ladenetzwerk, einen einfachen Bezahlvorgang, niedrigere Strompreise und vor allem das ultraschnelle Hightech-Laden für nahtloses Reisen.“ – Steffen Cost, Geschäftsführer Kia Deutschland
Ionity verwendet den europäischen Ladestandard CCS (Combined Charging System). Da das Netzwerk zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien einsetzt, können die Nutzer von E-Autos nicht nur emissionsfrei, sondern auch CO2-neutral fahren. Im Navigationssystem des Kia EV6 werden die Ionity-Ladepunkte als dynamische POI (Points of Interest) inklusive Angaben zur Verfügbarkeit in Echtzeit angezeigt. Mithilfe der KiaCharge-App können die gebündelten Zahlungen für die Nutzung öffentlicher Ladestationen dann einfach verwaltet werden.
Zwei Tarifpakete fürs ultraschnelle Laden
Kia bietet für das Schnellladen an Ionity-Stationen zwei Tarifpakete an. Auf häufige Nutzer zugeschnitten ist das „Power-Paket“, das ab Mai erhältlich sein wird. Bei diesem Tarif mit einer monatlichen Grundgebühr von 13 Euro werden pro Kilowattstunde Strom 29 Cent berechnet. Hinzukommen soll im Laufe des Jahres das „Access-Paket“, bei dem die Monatsgebühr 4,50 Euro beträgt und die Kilowattstunde 52 Cent kostet. Diese Schnellladetarife stehen auch Kunden offen, die einen Kia e-Niro oder e-Soul fahren und KiaCharge nutzen. Sie zahlen für das Laden an Ionity-Stationen bisher 79 Cent pro kWh und können durch ein Upgrade auf das „Access“- oder „Power“-Paket die Stromkosten künftig reduzieren.
Neben dem Schnelllade-Netzwerk von Ionity stehen KiaCharge-Kunden nahezu alle weiteren öffentlichen Gleich- und Wechselstrom-Ladestationen zur Verfügung. Denn Kia arbeitet bei seinem Ladeservice mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammen, das die Nutzung von europaweit 228.000 Ladestationen ermöglicht, darunter 98 Prozent aller öffentlichen Ladepunkte in Deutschland. Über einen einzigen Account erhalten die Nutzer von KiaCharge Zugang zu diesem riesigen Ladenetzwerk – bei voller Preistransparenz inklusive einer monatlichen Abrechnung, in der alle Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind, wie der Hersteller mitteilt.
Erstmals gibt Kia beim EV6 seinen Kunden zudem die Möglichkeit, ein noch nicht sofort verfügbares Modell vorab zu reservieren. Bis Ende April können sich Interessenten auf der Website von Kia Deutschland registrieren, um die Chance zu haben, frühzeitig in den Besitz des neuen Stromers zu kommen. Die Auslieferung des Basismodells und des EV6 GT Line startet im Herbst, die der GT-Version aufgrund des späteren Produktionsbeginns allerdings erst im Winter 2022. Bei Kunden, die den EV6 auf Basis der Reservierung bis zum 31. Dezember 2021 bestellen, übernimmt Kia Deutschland für ein Jahr die Grundgebühr für das Ionity-Power-Paket und für zwei Jahre die Grundgebühr des „Advanced“-Tarifs von KiaCharge.
Quelle: Kia – Pressemitteilung vom 22.04.2021