Seit dem 01. Januar 2023 verkauft Hyundai in Norwegen nur noch reine Elektroautos. Verbrenner und Plug-In-Hybride werden dort nicht mehr verkauft. An sich ein folgerichtiger Schritt, vor allem in Norwegen, da dies als das Land der Elektromobilität gilt. Aktuelle Daten, – Ende November 2022 – von Automobil-Analyst Matthias Schmidt, offenbaren, dass der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge bei 87,6 Prozent lag. Davon entfielen 78,3 Prozent Marktanteil auf reine Elektroautos, nur 9,3 % Prozent auf PHEV.
Somit zeigt sich, dass Norwegen konsequent an vorderster Front steht, wenn es darum geht die E-Mobilität in Europa zu pushen. 105.509 reine E-Autos sowie 12.536 Plug-In-Hybride wurden bis Ende November 2022 in Norwegen zugelassen. Der Anteil reiner E-Autos wird weiter steigen. Hyundai merkt dies ebenfalls am eigenen Absatz. 2018 wurde in Norwegen der Hyundai Kona Elektro eingeführt, gefolgt 2021 vom IONIQ 5, welcher im auslaufenden Jahr auf Platz fünf der norwegischen Verkaufsstatistik stand. 2023 steht die Einführung des IONIQ 6 bevor.
Mit Blick auf die Statistik zeigt sich, dass der E-Auto-Anteil von Hyundai in Norwegen bei 93 Prozent lag. Folgerichtig erscheint hier nur der Schritt zur vollständigen Umstellung auf Verkauf von Fahrzeugen mit reinem E-Antrieb. In den kommenden Jahren werden auch die VW-Konzernmarken VW, Audi, Skoda und Cupra nur noch E-Autos verkaufen. Ab 2025 sollen in Norwegen generell nur noch Elektroautos neu zugelassen werden – so das Ziel, das sich die norwegische Regierung schon 2016 gesetzt hat.
Der hohe Anteil der Elektromobilität in Norwegen lässt sich auch mit der starken Förderung der E-Autos erklären. InsideEVs führt hierzu aus: „Die Steuern sorgten dafür, dass zum Beispiel ein Elektro-Golf, der im Import rund 33.000 Euro kostete, im Endeffekt günstiger kam als ein Verbrenner-Golf zum Import-Preis von rund 22.000 Euro. Denn das Elektroauto war von der Mehrwertsteuer befreit, für den Verbrenner musste man zudem Steuern auf CO2- und NOx-Emissionen sowie eine Gewichtssteuer zahlen.“
Quelle: InsideEVs – Hyundai verkauft in Norwegen ab 2023 nur noch Elektroautos
Es werden noch einige folgen, bevor 2025 niemand mehr neue Verbrenner zulassen wird. Aber das zeigt, was in Annäherung an 2035 in der EU zu erwarten ist. Da wird sich das Angebot viel früher ausdünnen.
Warum kaufen die Norweger fast nur noch E-Autos?
Weil Norwegen die Anschaffung von E-Autos mehr fördert als wir?
Weil Norwegen für jeden Bürger umgerechnet 200.000 € im Staatssäckel liegen hat und damit den Bürger nicht mit so hohen Steuern belastet wie das bei uns der Fall ist und sich damit auch Auto-Normalo ein E-Auto leisten kann?
Weil in Norwegen viel höhere Gehälter bezahlt werden?
Weil die gemäßigt temperamentvollen Nordmänner (das meine ich so, wie ich es sage, ich liebe die Skandinavier…) weit weg sind von dem pubertären Spieltrieb vieler Temperamentsbolzen bei uns, die auch in diesem Forum allen Ernstes davon reden, dass sie auf V8 Motorenlärm, Öl-, Benzin- und Dieselgeruch nicht verzichten können, besser wollen und mit der egoistischen Forderung nach ‚freier Fahrt für freie Bürger‘ Tempo 130 verhindern? Offenbar gibt es zu viele dieser ewig Gestrigen, die ein Einlenken der Lindnertruppe verhindern, weil sie sonst von der Bildfläche verschwinden würde.
Weil jeder E-Autofahrer Freunde hat, die sein Auto schon mal fahren ‚durften‘ und festgestellt haben, was sie mit ihrem Verbrenner eigentlich für sonderbare Geräte unter dem Hintern haben?
Alles mit Fragezeichen versehen…
Schon interessant, wie schnell hier peinliche Kommentare verschwinden !