Ende September haben wir uns bereits die Frage gestellt: Kommt der VW ID. unter 25.000 Euro auf die Straße? Die Antwort darauf scheint noch nicht so ganz klar. Gerüchten zufolge plant VW angeblich auch ein Elektro-Modell für unter 20.000 Euro. Offiziell wurden die Diskussionen um das Elektroauto in Polo-Größe von VW noch nicht kommentiert. Verschiedene Quellen lassen allerdings vermuten, dass ein Körnchen Wahrheit darinsteckt.
Der E-Polo oder wie er heißen wird, soll ebenfalls auf dem Modularer E-Antriebs-Baukastens (MEB), der als Volkswagens Schlüssel zum „Elektroauto für Alle“ gilt, aufbauen. Die Rede ist hierbei von rund 200.000 E-Autos die VW in dieser Preis- und Größenordnung auf die Straße bringen möchte. Wobei bereits feststeht, dass das Model auch für andere Konzernmarken produziert werden könnte. Endgültig beschlossen ist dies noch nicht. Nach der Sitzung des Aufsichtsrat am 16.11.2018 wissen wir mehr, wo es hingeht in puncto E-Mobilität für Volkswagen.
Sicherlich wird in diesem Rahmen auch die Diskussion zwischen Volkswagen-Chef Herbert Diess und Betriebsratschef Bernd Osterloh aufgegriffen. Denn Osterloh ist klar der Meinung, dass „in der E-Mobilität liegt nach jetzigem Stand die Zukunft der Mobilität“. Um diese Zukunft nicht zu verschlafen müssen, VW noch mehr tun, so Diess: „Denn die Belastungen für das Unternehmen, etwa die Kosten für die Einführung der Elektrofahrzeuge, werden höher als erwartet sein“.
Neben den Gerüchten, rund um das Elektroauto im 20.000 Euro-Bereich, wurden weitere Informationen zum VW Bulli I.D. Buzz bekannt. Das dieser in Serie gehen soll ist mittlerweile bekannt. Nun scheint auch festzustehen, dass dieser in Hannover gefertigt wird. Nachvollziehbar, läuft dort auch der aktuelle T6 vom Band. Die Rede ist hierbei von einer Auflage von 100.000 E-Fahrzeugen pro Jahr.
Quelle: Reuters – VW plans to sell electric Tesla rival for less than $23,000 // Electrive.net – VW plant Stromer in Polo-Größe für unter 20.000 Euro
Das sind ja wirklich heftige Aussichten – ein wirklicher „game changer“.
„Doch allein der Glaube fehlt mir“ lese ich in vielen Kommentaren dazu, auch in amerikanischen Webseiten. Ich vermute, dass VW derartige Pläne schon seit längerem „geschmiedet“ hat, aber so lange wie möglich zurückgehalten hat, um das gegenwärtige Geschäft mit Benzin- und Dieselautos so wenig wie möglich zu stören bzw. zu schädigen. Anscheinend scheint für sie der Zeitpunkt gekommen, die Flucht nach vorne anzutreten. Quasi Verteidigung gegen die kommende Offensive von Tesla mit model 3. Spannenede (und schwierige) Zeiten für die Automobilindustrie…..
Die Mühlen mahlen langsam bei VW, aber sie mahlen…….
Da handelt es sich wohl um den neuen E-Up, dies Mal auf E-Plattform.