Am gestrigen Montag hat Mercedes-Benz Cars einen Blick auf deren Schlachtplan für die Elektro-Offensive bei Mercedes-Benz Cars gewährt. Aus diesem ist ersichtlich, dass in 2017 wichtige strategische Weichen für die Elektromobilität gestellt wurden. Die wichtigsten Pfeiler der E-Offensive haben wir nachfolgend für euch zusammengefasst.
Mercedes-Benz errichtet rund um den Globus Elektro-Hubs für die Fertigung von E-Fahrzeugen und Batterien. Gefertigt werden die E-Fahrzeuge an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Die Batterie, als Herzstück des Elektroautos, gilt als wichtige Schlüsselkomponente für das spätere Fahrzeug. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen entschieden die Batterien selbst zu bauen, in direkter Nähe zu deren Fahrzeugwerken. Bis 2022 will Daimler das gesamte Mercedes-Benz Portfolio elektrifizieren. Sprich, jede Baureihe wird zumindest mit einer elektrifizierten Alternative angeboten. Geplant sind mehr als 50 elektrifizierte Fahrzeugvarianten im Markt.
Ein Vorantreiben der Forschung und Entwicklung von Plug-in-Hybriden und die Einführung von 48-Volt-Systemen steht daher im Vordergrund und wird kontinuierlich vorangetrieben. Bei den rein elektrifizierten Fahrzeugen spricht Daimler derzeit von zehn E-Autos, über alle Segmente hinweg, vom smart bis zum großen SUV. Für dieses Vorhaben greift der Automobilhersteller tief in die Tasche und investiert in den nächsten Jahren zehn Milliarden Euro in den Ausbau seiner Elektroflotte. Zusätzlich wird rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks investiert. So wird ein globaler Batterie-Produktionsverbund geschaffen, der aktuell fünf Batteriefabriken auf drei Kontinenten umfasst.
Im smart Werk Hambach ist im Jahr 2017 mit dem fortwo Coupé und dem Cabrio bereits die vierte Generation von Elektrofahrzeugen der Stadtflitzer angelaufen ist. Das erste Elektrofahrzeug der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ wird im Mercedes-Benz Werk Bremen vom Band laufen. Produktionsstart des EQC, einem vollelektrischen SUV, ist im Jahr 2019. Kurz darauf wird der EQC auch bei BBAC, dem Joint Venture von Daimler und BAIC vom Band laufen. Weitere Standorte für EQ-Modelle sind die Mercedes-Benz Werke Rastatt, Sindelfingen und Tuscaloosa (USA), wo die Modellpalette um jeweils Elektrofahrzeuge der Kompaktklasse, der Ober- und Luxusklasse beziehungsweise im SUV-Segment erweitert wird.
“Unsere Elektrofahrzeuge bauen wir an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Batterien sind dabei eine Schlüsselkomponente und das Herz des E-Autos. Deshalb bauen wir unsere Batterien selbst, und zwar in direkter Nähe zu unseren Fahrzeugwerken. Damit sind wir weltweit optimal aufgestellt, um schnell auf die Nachfrage unserer Kunden zu reagieren. Wir haben die strategischen Weichen für die Elektro-Offensive bei Mercedes-Benz Cars gestellt. Unser globales Produktionsnetzwerk ist bereit für die Elektromobilität. Wir elektrifizieren die Zukunft.” – Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstandes Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain
Für 2018 ist die Fertigstellung der zweiten Batteriefabrik am Standort Kamenz geplant. Bei Mercedes-Benz im Werk Bremen werden die Anlaufvorbereitungen für den EQC intensiviert.
Quelle: Daimler AG – Pressemitteilung vom 29.01.2018