Christian Meunier, ehemaliger CEO von Infiniti, wurde 2019 zum Präsidenten der Marke Jeep ernannt. Seitdem hat er deutlich gemacht, dass die Marke weniger Wert auf die Innenausstattung und Luxus legt, sondern sich verstärkt auf die Technologie unter der Haube konzentriert. Nachvollziehbar in Zeiten von CO2-Flottenemissionszielen und Strafzahlungen. Zeiten in denen Fiat Chrysler seine Flottenwerte nur dank Tesla erreichen kann.
Für die 2020er Jahre habe Jeep aggressive Pläne zur Einführung von Plug-in-Hybrid- und E-Jeeps, wie Meunier zu verstehen gibt. Geplant sind bei Jeep vier rein elektrischen Modellen sowie zehn Plug-In-Hybriden, die bis 2022 auf die Straße kommen sollen. Das wichtigste Modell, der Jeep Wrangler, kommt zunächst als PHEV auf den Markt, gefolgt von einem rein elektrischen Modell in 2022. Gleiches gilt für den Grand Commander. Des Weiteren scheint es wahrscheinlich, dass auch neuer Jeep Grand Cherokee Plug-in-Hybrid auf die Straße kommt, der auf einem völlig neuen Grand Cherokee basiert, dessen Debüt Anfang 2021 geplant ist.
“Wir bringen so viele Elektro-Jeeps mit, wie wir können. Nächstes Jahr werden wir den [Plug-in-Hybrid] Renegade, Compass und Wrangler haben.” – Christian Meunier, Präsident von Jeep
Die Ankündigung von Fiat-Chrysler, dass einige Fabriken modernisiert und Produktionsstandorte für mehrere Modelle neu ausgerichtet werden, baut auf einer weiteren Ankündigung aus dem Juni 2018 auf, welche sich auf die Ergebnisse einer Investorenkonferenz in Italien bezog. Meunier verspricht, dass bis 2022 alle Jeep-Modelle eine elektrifizierte Variante haben werden – was Hybrid, Plug-in-Hybrid oder vollelektrisch bedeuten könnte. Das klingt zwar ehrgeizig, entspricht aber weitgehend den branchenweiten Trends und Produktzeitplänen von konkurrierenden Herstellern aus dem In- und Ausland.
Weitere Investitionen des Fiat Chrysler Konzerns fließen in eine gemeinsame Fahrzeugarchitektur und ein Plug-in-Hybridantriebssystem für die Marken Jeep, Alfa Romeo und Fiat in den Werken Mirafiori und Pomigliano. Des Weiteren wird im Werk Mirafiori in Turin ein Batterie-Montagezentrum für weitere 50 Millionen Euro Investment errichtet. Eine Erweiterung für zukünftige Projekte sei dabei bereits berücksichtigt.
Quelle: Car and Driver – Yes, Even Jeep Is Making Bold Claims about Its Electric Future