Als erster deutscher Autohersteller hat Audi ein konkretes Datum fĂĽr das Verbrenner-Aus festgelegt: Ab 2026 will die VW-Tochter keine neuen Modelle mit Verbrennungsmotoren mehr ins Portfolio aufnehmen, auch keine Hybridmodelle, wie die SĂĽddeutsche Zeitung berichtet. Schon in fĂĽnf Jahren also werden neue Audi-Modelle nur noch als reine Elektroautos vorgestellt.
Beliebte Modelle wie der A3 und der A4 sollen demnach keine direkten Nachfolger mehr bekommen, sondern komplett neu konzipiert, auf exklusiven Elektroauto-Plattformen aufbauen und in A3 e-tron und A4 e-tron umbenannt werden. Die letzte Premiere eines Verbrenners soll 2026 ein Modell der bei Audi Q genannten SUV-Palette sein. Den Vertrieb dieses letzten fossil angetriebenen Audis wolle der Hersteller dann Anfang der 2030er-Jahre einstellen. Danach wolle Audi ausschließlich Batteriefahrzeuge verkaufen – weltweit.
Der radikale Schnitt hatte sich schon leise angeschlichen, erst vor einigen Wochen hieß es, dass Audi keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln wolle. In seiner Konsequenz ist das Vorhaben dann aber doch überraschend und kommt auch bei vielen Audi-Fans nicht besonders gut an, wie der Blick in die Kommentarspalten der gängigen Social-Media-Plattformen zeigt.
Der SZ zufolge hatte Audi-Vorstand Markus Duesmann den Plan zum Verbrenner-Aus schon zu seinem Einstand vor einem Jahr geschmiedet und zeitnah Herbert Diess eingeweiht, den Chef des Mutterkonzerns Volkswagen. Gut 500 Mitarbeiter haben demnach das Konzept still und leise entwickelt. Erst am Donnerstag seien zum ersten Mal die Betriebsräte und Audis noch nicht eingeweihte Topmanager informiert worden.
Galten bislang knappe Margen bei den Herstellern als Gegenargument für die schnelle Einführung von Elektroautos, habe sich diese Situation mittlerweile grundlegend geändert, zitiert die SZ aus dem Unternehmen. Beim A6 liege die Umsatzrendite bei etwa 20 Prozent, beim entsprechenden E-Auto-Äquivalent seien es nur zwei, drei Prozent weniger.
Audi ist aber nicht der einzige deutsche Hersteller, der bei der Antriebswende jetzt Fahrt aufnimmt. Auch Mercedes-Benz will offenbar seinen Schwenk hin zu Elektroautos wegen des steigenden Drucks für besseren Klimaschutz beschleunigen. Etliche der eigentlich erst ab 2024 geplanten neuen Elektroautos sollen ein Jahr früher auf den Markt kommen, wie das Manager Magazin berichtet. Auch bei den Schwaben sollen einige neue Modelle nur noch rein elektrisch ins Programm wandern, dem Bericht zufolge mehr als die Hälfte.
Quelle: SĂĽddeutsche Zeitung – Audi gibt Benzinern und Dieseln nur noch fĂĽnf Jahre
schön dass es eine Entscheidung gibt.
Besser wenn das auch durchgezogen wird…
es bleibt spannend
Gratulation Audi, ein weiser Schritt fĂĽr einen Hersteller, ein groĂźer fĂĽr den Vorsprung durch Technik.
Audi wird die anderen Hersteller hinterherziehen, die Disruption lernt laufen.
Die entrons sind schon jetzt recht gut und attraktiv.
Marge ist nicht alles, Klimaschutz ist wichtiger.
Vielleicht solltet ihr euch den letzten Q lieber kneifen.
Eine Abgasschleuder zum guten Schluss des Verbrenners passt da dann nicht mehr wirklich in das fortschrittliche Gesamtbild.
Das ist Unsinn – die Kommentarspalten sind bei diesem Thema derzeit schlichtweg von den ĂĽblichen Trollen ĂĽberrollt. Das erkennt man auch an den immer wiederkehrenden, realitätsverweigernden Argumentationsmustern, der immer gleichen, holprigen Schreibweise und der Repitition von offensichtlichen Desinformationen. Die allermeisten Beiträge ergeben einfach keinen logischen Sinn sondern dienen nur der Meinungsmanipulation.
Audi hat klar die Zeichen der Zeit erkannt und kennt seine Märkte sehr genau. Das schürt Hoffnung auf die deutsche Autoindustrie.
Da wird Audi wohl als Premium Elektroauto Marke im VW Konzern neu ausgerichtet. Schlau das Risiko erst mal nur bei einer Konzernmarke als Testballon zu bĂĽndeln. Auch, dass die Wahl auf Audi gefallen ist macht Sinn. Die Kunden dĂĽrften den Wegfall gĂĽnstiger Einstiegsfahrzeuge am ehesten verschmerzen.
2026 – das könnte evtl. heissen, dass Audi die 2.Bundestagswahl 2025 abwartet, um zu sehen wie der politische Wind in Berlin weht. Bei einer beständig starken grĂĽnen Partei dĂĽrfte dann auch keine Wiederaufleben der Verbrenner bei Audi und anderen deutschen Herstellern zu erwarten sein – also wählen gehen.
Hab ich jetzt ĂĽberlesen, wann die Produktion der Dreckschleudern eingestellt wird? Keine neuen Modelle zu entwickeln ist ja nichts neues. Audi hat seit Jahren nichts neues mehr entwickelt. RĂĽckstand durch Stilstand eben.
Eigentlich 5 Jahre zu spät. Um die Klimaziele einhalten zu können dĂĽrften ab 2025 keine Verbrenner mehr verkauft werden. Wenn die eigene Fan-Basis das blöd findet, liegt das zum Ersten daran, dass sie die Notwendigkeit dieses Schritts noch nicht verstanden hat, zum Zweiten daran, dass sie das Thema Reichweite ĂĽberschätzen und zum Dritten an einer noch nicht ausgereiften Ladeinfrastruktur fĂĽr die Massen. Was man dagegen tun könnte zeigte uns ein amerikanisches Startup Unternehmen, dass man erst verspottet hat und dem man jetzt nacheifert. Nur mit 79ct/kWh gewinnt man bei der Kundschaft keinen Blumentopf. Tipp macht doch Eure Autos einfach 1.000 Euro teurer und „pflanzt“ fĂĽr alle 5 verkauften Autos eine innerstädtische öffentliche AC Ladesäule. Und wenn ihr das mit Lenkungswirkung tun wollt, dann schlagt das Geld bei den Verbrenner aber nicht bei den E-Autos drauf. Wenn die Infrastruktur da ist gibt es fĂĽr sie Kritiker wieder einen Punkt weniger zu meckern
Farnsworth
Ganz normal, in einem VW-Konzern.
Visionieren, publizieren, präsentieren und Prototypen bauen.
Das können wir am Besten !!!
Versprechungen machen, versprochen.
Ach schon wieder versprochen.
Das gehört im VW-Konzern zur Strategie (VDA).
Damit die Politik nicht zu viel Vorgaben und Einschränkungen macht.
Denn es könnte ja sein dass die momentane Regierung, deren Parteimitglieder in der Bundesregierung die höchsten Nebeneinkommen (CSU/CDU/SPD durchschnittlich bis zu 130.000€ pro Jahr) haben, bald mehr Konkurrenz der anderen bekommt.
Ich hoffe das diese Regierung abgewählt wird, damit wir auf eine Chance für uns und unsere Nachkommen auf ein gesundes Leben auf diesem Planeten haben.
Leider kann das deutsche Ingenieurstum dies nicht, da die eigenen Portemonnaies wichtiger sind, auch wenn schon mehr als genug drin ist. Geld und Macht (das Gold der Gierigen) kann man nicht genug haben.
Schade Deutschland
Wenn wir in einer Demokratie wären, wĂĽrde man den BĂĽrgern die Qual der Wahl lassen. Es wird hier mit dem E-Auto probiert mit Gewalt ein „schlechteres“ Produkt fĂĽr deutlich mehr Geld zu verkaufen. Mit der aktuellen Entwicklung wird man den Leuten aber E-Autos aufdrĂĽcken und die E-fuel Alternative ganz streichen, welche eine reelle BrĂĽcke darstellt. Mindestens bis 2030 bei dem geplanten Energiemix ist jedes E-Auto erheblich schädlicher wie eine alter Diesel. Und das ohne Einbeziehung der Batterieherstellung, Energieverlust durch Selbstentladung usw. Aber die Kinder in Afrika werden auch die Batterie mit ihren Händen kleinkriegen…
Eine offizielle Nachricht vom 22.06.2021:“ Audi lässt Verbrenner ab 2033 auslaufen“. Was fĂĽr eine Verlogenheit. Da ist jeglicher Kommentar ĂĽberflĂĽssig.