Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Audi-Chef Markus Duesmann sprachen bei Focus Online mit Moderator Cherno Jobatey über die aktuelle Situation in der Automobilindustrie, über Risiken und unerwartete Möglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie, über umweltfreundliche Antriebe, und die Frage, wie die deutschen Hersteller sich gegen Tesla und asiatische Marken behaupten können.
„Die Zeit des Brumm-Brumm-Autos mit viel PS ist vorbei“, sagte Söder zu Beginn des Live-Talks. Er forderte einen Technologiesprung „für besseres Klima und bessere Luft“ – „einen echten Quantensprung“ – in der Auto-Entwicklung, sowie in der Batterieforschung, wo „mehr Tempo“ rein müsse. Mobilität müsse „bequemer, nachhaltiger und viel, viel weniger stressig“ werden, so der CSU-Politiker. Audi-Chef Duesmann betonte, die Industrie arbeite bereits an Technologien, damit man in Zukunft „entspannt und unfallfrei von München nach Hamburg kommt“. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden, so der Audi-Chef, denn die Krise zeige: „Wir müssen schneller entscheiden. Wir müssen jetzt springen.“ Die deutsche Autoindustrie sei aktuell „technologisch in vielen Themen führend“ und „auf einem guten Weg.“
„Unsere Automobilkonzerne sind relativ stabil“, sagt auch Söder über die Zukunftsperspektive für die Industrie, vor allem mit Blick auf die Auswirkungen de Corona-Pandemie. Er mache sich aber „Sorgen um die Zulieferer. Da liegt das größere Problem“, so Bayerns Ministerpräsident. Man müsse überlegen, wie man die Zuarbeitsfirmen künftig besser unterstützten könne. Für den Herbst kündigte Söder deshalb noch einmal besondere Unterstützung an.
Söder ist „großer Bewunderer“ von Tesla-Chef Elon Musk
Söder outete sich in dem Gespräch auch als „großer Bewunderer“ von Tesla-Chef Elon Musk. Über Tesla-Elektroautos sagte Söder, sie seien „nicht schlecht, aber das können andere auch.“ Audi-Chef Duesmann sagte, Tesla habe die Branche klar vorangebracht, sei aber nur gefühlt ganz weit vorne. „Wir holen mit Sieben-Meilen-Stiefeln auf“. Corona beschleunige nun den Wandel der Automobilindustrie, so Duesmann weiter. Die Krise zeige, dass schnell tiefgreifende Entscheidungen getroffen werden müssen: „Wir müssen jetzt springen. Da brauchen wir die Politik.“ Die Politik müsse für manches die Voraussetzungen schaffen, etwa Zulassungen erleichtern, sagte er an Söder gerichtet. „Und dann geht es ruck, zuck, dass wir weltweit führend sind.“
Das Problem von Innovationen wie der Elektromobilität und dem autonomen Fahren sei weniger der Wille, sondern die „unendlich langen Genehmigungsverfahren“, so Söder. „Wir brauchen eine Beschleunigung, die dazu führt, dass Funkmasten schneller gebaut werden und Ladeinfrastruktur überall vorhanden ist“. Es fehle hierbei vor allem an einer effizienteren Bürokratie, so der CSU-Politiker.
Quelle: Focus — Markus Söder und Audi-Chef Duesmann sprechen über Mobilität der Zukunft
Weltweit führende Realitätsverweigerer – TESLA arbeitet am einem eigenen Satellitensystem und VW schaft es nicht die Software auf die Elektrokarren in Mosel bei Zwickau aufzuspielen und schiebt die Dinger über den Hof!
Und wieder mal die Auweh typische Grosskotzigkeit: Das bisher einzige was die zustandebringen ist in ihre Spritfressenden Prollpanzer statt einen Verbrenner einen E- Antrieb einzubauen was als „Vorsprung durch Technik“ gepriesen wird…. Wie lächerlich. Jeder andere Hersteller mit E- Fahrzeugen im Portfolio kann das auch und meist sogar besser.
Audi produziert heute wozu man heute in der Lage ist. Und das hat leider mit Innovation genauso wenig zu tun wie mit einer Zukunftsstrategie.
Tesla hingegen baut heute was seit drei Jahren strategisch geplant ist.
Die beiden Unternehmen zu vergleichen zeigt die masslose Deutsche Selbstüberschätzung. Audi hat derzeit nichts zu bieten, was technologisch vorne mitfährt. Nichts.
Nichts gegen die Bayern, ich habe dort auch mein Studium gemacht. Ihr Herren Söder und Diess, da braucht man aber nicht nur Siebenmeilenstiefel um den Marktführern nachzukommen. Wer eben zuerst am Kriegsschauplatz ist, kann gelassen in den Kampf einsteigen. Wer zu spät kommt, muss sorgenvoll in den Krieg ziehen.