Niederländische Kommunen machen Ernst mit dem Klimaschutz. Mindestens 14 von ihnen wollen bis zum Jahr 2025 emissionsfreie Zonen für den Lieferverkehr einführen. Das bedeutet, dass dort ab diesem Zeitpunkt nur noch rein elektrisch angetriebene Lieferwagen und Lkw fahren dürfen. Das geht aus einer von Kommunen, Transportunternehmen und der niederländischen Umweltministerin Stientje Van Veldhoven unterzeichneten Agenda hervor. Die Anzahl der Kommunen in den Niederlanden mit solchen emissionsfreien Zonen wird der Mitteilung zufolge voraussichtlich bis zum Sommer auf etwa 30 steigen.
Mit der Agenda geht auch ein Förderprogramm für E-Nutzfahrzeuge einher: Ab dem 15. März können Unternehmer für Kauf oder Leasing von E-Lieferwagens bis zu 5000 Euro an staatlichen Subventionen beantragen. Auch ein Subventionsprogramm für E-Lkw soll im März gestartet werden.
„Die Vereinbarungen, die wir heute treffen, stellen sicher, dass in einigen Jahren die Regale in der Stadt voll sein werden, die Abfälle gesammelt werden und Ihr Paket pünktlich ankommt – jedoch ohne Abgase und CO2-Emissionen“, sagt Umweltministerin Stientje Van Veldhoven. „Ich finde es großartig, hier mit Städten und dem Verkehrssektor zusammenzuarbeiten.“
Städte, die die Einführung einer solchen Lieferzone bereits beschlossen haben, sind zum Beispiel Amsterdam und Tilburg. „Solche Initiativen sind notwendig, um die Luftqualität zu verbessern, und sie passen gut zu unserem Streben nach Bewusstsein“, sagt der Tilburger Magistrat Oscar Dusschooten. „Weil der Transport der Zukunft emissionsfrei, nachhaltig und sauber sein muss.“
Für die Einrichtung der Zonen wurden einige Vorgaben vereinbart. So müssen Kommunen die Zonen vier Jahre im Voraus ankündigen, damit sich auch kleine Unternehmen darauf vorbereiten können. Zudem wollen sich die Kommunalbehörden bis zum Start der Zonen um einen Ausbau der Ladeinfrastruktur bemühen.
Bei der Umsetzung der Agenda sollen Fachverbände, Wirtschaftsverbände und Transportunternehmen eng eingebunden werden. „Mit der Ausarbeitung der Umsetzungsagenda machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer emissionsfreien Stadtlogistik“, sagt Elisabeth Post, Vorsitzende von Transport and Logistics Netherlands. „Für Transportunternehmen ist es wichtig, dass der Übergang zur emissionsfreien Stadtlogistik realistisch und machbar ist. Deshalb denken wir gerne aus der Praxis mit.“ Als Beispiele nennt Post den genauen Standort der Ladestationen oder mögliche gemeinsame Warenverteil-Zentren am Stadtrand.
Quelle: electrive.net – Niederländische Kommunen wollen emissionsfreie Lieferzonen ab 2025
Tolle Sache. Da können wir Deutschen uns eine Scheibe abschneiden. Unsere Politik muss endlich Gas geben wenn wir saubere Luft in deutschen Städten haben wollen. Wäre ein tolles Beispiel.
1+ alles richtig gemacht geschätzte Nachbarn!!!
Die Niederlande sind in vielerlei Hinsicht sehr fortschrittlich. Seit Jahren schon werden Hybride, Plugin-Hybride und besonders E-Autos gefördert. Die Ladeinfrastruktur ist viel weiter ausgebaut als hierzulande. Okay, die haben natürlich auch keine mächtige Autolobby im Land, die sie beachten müssten.
Naja, und von dem Radwegenetz kann man hierzulande ja nur träumen. Die Stadt Almere z.B. wurde in den 70ern komplett multimodal geplant. Mit getrennten Trassen für Fußgänger, Radfahrer, Autos, Busse und Bahnen. Die quaseln nicht, die machen einfach.
Farnsworth
suche Holländischen Pass und Sprachkurs…
Ich kaufe mir deshalb kein E-Auto, meine Autos sind noch nicht so alt das sie erneuert werden müssen. Ausserdem erfüllen sie die Euro Norm 6. Es ist auch eine Frage von Umweltschutz ob ich jeden Trend mitmachen muss und alles „Alte“ entsorge. Dann werde ich diese Städte nicht mehr besuchen. Gebe ich mein Geld woanders aus, ich kann damit Leben, die Innenstadt auch?
Bescheuert,lieber Schubkarren für die Bevölkerung und die holen sich ihren Krempel von den Logistiklagern und nehmen auf dem Weg gleich noch ihren Müll mit.
Sollte man unbedingt in Deutschland nach machen, damit die Betriebe in den Innenstädten, die Corona überleben werden, dann vor die Hunde gehen, weil nur noch ein kleiner Kreis Ökos sie erreichen kann.
Ihr Ideologen begreift einfach nicht, dass hier eine (aus umwelttechnischer Sicht sicher nicht optimale) Balance herrscht. Greift Ihr an einer Stelle mit Gewalt ein, um Eure Ideologie durchzusetzen, macht Ihr an einer anderen Stelle was kaputt. Aktion – Reaktion, so funktioniert das Universum.
Der Verbrenner wird lange nicht so fix abtreten, wie ihr glaubt/hofft. Deswegen macht ihr durch verbrennerfreie Innenstädte in erster Linie erst mal tote Innenstädte.
Ich habe nicht gegen Elektromobilität, im Gegenteil, mein nächster Zweitwagen wird ein reiner Stromer. Aber ich sehe die Entwicklung der Elektromobilität realistisch und ohne rosarot… äh… grünrote Brille, muss man ja wohl eher sagen. Und dabei wird klar, dass die Elektroträume der Politik nicht mal ansatzweise in dem gesteckten Zeitrahmen umsetzbar sind. Mangels Rohstoffen, mangels Ladeinfrastruktur, mangels ausreichender Produktion von Strom und besonders grünem Strom, und nicht zuletzt mangels Akzeptanz in der Bevölkerung.
Als diese Hürden werden nicht von heut auf morgen und auch nicht innerhalb von 10 Jahren verschwinden, nur weil ein paar verblendete Ökos es sich ganz ganz doll wünschen. Und ich glaube, je mehr es forciert wird, desto mehr sinkt die Akzeptanz, jedenfalls ist es so bei mir. Ihr seht ja an meinem langen Text hier schon, dass ich zwar einerseits einem E-Auto nicgt abgeneigt bin und mir übrigens sogar schon eine 11kW Leitung in die Garage legen lassen habe, mir aber andererseits der Kamm schwillt, wenn ich dieses blauäugige und grűnidiologische Zeug lesen muss. Bin sicher nicht der einzige, der so empfindet – ihr sabotiert Euch damit selber.
In diesem Sinne: Träumt weiter und schönen Sonntag.
Celsi
Braucht niemand, diese E-Drecksschleudern auf den Strassen. Reine Polemik der Ökofaschisten
Das Foto ist aber von einem Plugin Hybride, der ist dann auch verboten!
Das ist der Unterschied zu Deutschland. Bei uns wird endlos gequatscht und hier wird gemacht. Siehe z.B. Tempobegrenzung, Inklusion oder ähnliches.