Automobil-Analyst Matthias Schmidt gibt zu verstehen, dass der Volkswagen Konzern seine Muskeln spielen lässt, wenn es um den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge geht. Europa wurde 2022 durch den Konzern beherrscht. In Summe setzt sich dieser auf Rang 1 im Ranking, gemessen nach Anzahl der verkauften E-Autos und Plug-In-Hybride (PHEV), ab. Tesla lässt man ebenfalls hinter sich.
Insgesamt brachte es der VW Konzern auf 514.000 elektrifizierte Fahrzeuge, welche man im vergangenen Jahr abgesetzt hat. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass jedes fünfte Modell des VW-Konzerns, das auf den Markt gekommen ist, ein rein batterieelektrisches Modell oder PHEV war. Beim Absatz reiner E-Modelle lag der VW-Konzern mit 343.400 Einheiten ebenfalls an der Spitze. Dies entspricht einem Marktanteil von 22,4 Prozent (-2,6 Prozentpunkte gegenüber 2021). 265.000 der betroffenen Modelle (77%) basierten auf der rein elektrischen Architektur MEB von Volkswagen, die dazu beiträgt, entscheidende Skaleneffekte bei MEB-basierten Modellen zu erzielen, die sich auf vier Marken (Audi, Cupra, Škoda, Volkswagen) verteilen.
In drei verschiedenen Segmenten (Untere Mittelklasse, SUV/Crossover und MPV) übertraf die Summe dieser MEB-Modelle, angeführt vom ID.4/ID.5 mit 86.300 Einheiten, die Gesamtzahl der neuen Tesla-Modelle, die im selben 12-Monats-Zeitraum in der Region zugelassen wurden. Mit einem Anteil von 15 % aller 2022 neu zugelassenen reinen Elektromodelle erreichte Tesla ebenfalls einen hohen Marktanteil. Brachte es mit 228.000 E-Auto, die abgesetzt wurden, auf Rang eins unter den eigenständigen E-Auto-Marken im Jahr 2022
Die Auslieferungen von Tesla stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent in einem E-Auto-Gesamtmarkt, der im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 1,53 Millionen Einheiten wuchs. Sieger aus dem Modell-Portfolio des Unternehmens ist hierbei das Tesla Model Y. Dieser setzte sich ganz vorne nach Zulassungszahlen an. Was dazu führte, dass fast jedes zehnte, neu zugelassene E-Auto ein Model Y war.
Das Model Y, das seit 2022 teilweise lokal in Europa hergestellt wird – laut Tesla wurden im Dezember 3.000 Stück pro Woche produziert -, war im vergangenen Jahr mit 135.900 Einheiten die Nummer eins unter den E-Modellen. Das Model 3 von Tesla folgte mit 89.400 Einheiten auf dem zweiten Platz und verzeichnete einen Absatzrückgang von etwas mehr als einem Drittel (-36 %) gegenüber dem Vorjahr.
Quelle: Matthias Schmidt – VW Group flex muscles when it comes to common electric car models while Tesla claims top BEV brand in W-Europe
Ja, ok. Bei den Verkäufen insgesamt liegt VW vorne – wenig überraschend, Herr Schmidt. Rein monetär auch richtig, aber das ist immer nur „heute“, nicht „morgen“.
Daher müsste man schon mal aufteilen und die reinen BEV-Verkäufe betrachten. Die PHEV und klassischen Hybride (die ohne Stecker) werden weniger (die ganz ohne E-Antrieb sowieso). Das muss VW in Zukunft auffangen.
Rein von der Werkskapazität können sie das natürlich – da fällt an einem Standort die ICEV/PHEV-Fertigung aus, dort können dann BEV gefertigt werden (nach Qualifikation der Mitarbeiter und Umrüstung der Anlagen, natürlich).
Aber die Versorgung mit Material muss stimmen, und da hakt es aktuell noch gewaltig.
Platzhirsch -Status verpflichtet, die Verteidigung steht aber jährlich bevor… ;)
Hier sollte man nicht nur den Akku verlieren..
https://futurezone.at/produkte/video-akku-pack-audi-e-tron-fliegt-bei-unfall-durch-die-luft/402314567
Achso ok VW schafft es nur vor Tesla wenn man alle Marken zusammen rechnet, hätte mich auch gewundert wenn VW vor Tesla wäre, ist aber auch egal solange Toyota immernoch der größte Automobilhersteller ist trotz ihrer BEV Ablehnung.
Alles nur gekauftes Marktinggequatsche. Die Zahlen kann man auslegen wie man will. Fakt ist, das VW mit seiner E-Stragegie auf dem absteigenden Ast ist.
Ganz einfach
alles außer BEV’s hat hier eigentlich nichts verloren.
LG
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Hat vor 2 Jahren beschlossen nur noch über reine Elektroautos zu berichten ( Wasserstoff U.ä. auch willkommen)
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Es wäre toll wenn sich die Verantwortlichen hier zu dem gleichen Schritt durchringen könnten.
Mit elektrischen Grüßen
Joe
Wie lange werden Hybride ohne Förderung noch relevant sein?