Stand heute konnte das Münchner Start-Up Sono Motors bereits mehr als 47 Millionen Euro von über 8.600 Community-Mitgliedern und weiteren Quellen einsammeln, um das Überleben des SION zu sichern. Doch das Geld reicht nicht. Aus diesem Grund verlängert man die #saveSION-Kampagne bis Ende Februar. Gespräche mit potenziellen Investoren schreiten im Hintergrund voran.
Die laufende #savesion-Kampagne unterstreicht die Einzigartigkeit von Sono Motors als Community-Marke. Bis heute umfassen die mehr als 44.000 Sion-Reservierungen ca. 21.000 private Reservierungen mit Anzahlung, mehr als 1.500 neue private Reservierungen, die im Laufe der Kampagne mit Anzahlungszusage bisher getätigt wurden, und ca. 22.000 unverbindliche B2B-Vorbestellungen.
Sono Motors sammelt weiter Geld für SION ein
Laurin Hahn, Mitbegründer und CEO von Sono Motors, äußert sich verhalten positiv zum aktuellen Stand: „Unser Plan, dem Markt und Investoren mit wachsenden Reservierungen, Zahlungszusagen und zusätzlichen Mitteln in Höhe von fast 50 Mio. € ein deutliches Signal zu senden, scheint aufzugehen. Wir befinden uns in laufenden Gesprächen mit potenziellen Investoren und denken, dass wir mit der Verlängerung der Kampagne unser Ziel von 100 Mio. € erreichen und das Sion-Programm fortsetzen können.“
Der Aufwand dahinter erscheint nicht gerade klein. Tausende von Anrufen, E-Mails und persönliche Gesprächen habe man geführt oder geschrieben. Dabei sei spürbar, dass das Interesse am SION nach wie vor groß ist. Dies „kombiniert mit den interessierten Rückmeldungen zahlreicher potenzieller Investoren, bestärkt uns darin, sowohl die Kampagne als auch unseren Kampf für den Sion fortzusetzen – unsere erschwingliche, klimafreundliche und einzigartige Mobilitätslösung“, so Hahn weiter.
Das Start-Up rechnet in seiner aktuellen Mitteilung vor, dass die Reservierungen und Vorbestellungen einem potenziellen Nettoverkaufsvolumen von etwa einer Milliarde Euro entsprechen. Vorausgesetzt natürlich, dass alle Reservierungen in einen Kauf resultieren. Bereits zum Beginn der Kampagne am 08. Dezember hatte man sich offen gehalten diese um einen Monat bis zum 28. Februar 2023 zu verlängern. Diese Option zieht man nun.
„Jeder einzelne Tag, den wir in die Zukunft investieren, lohnt sich. Deshalb haben wir uns entschieden, die Kampagne zu verlängern. Auf unserer europaweiten Tour haben wir bereits mehr als 5.000 Menschen in 13 verschiedenen Städten getroffen. Tausende haben den Sion bei Testfahrten hautnah erlebt. 12 weitere Stopps haben wir gerade angekündigt.“ – Jona Christians, Mitbegründer und CEO von Sono Motors
Millionen-Finanzierung erfolgt; aber nicht für den SION
Erst vor einigen Tagen gab Sono Motors zu verstehen, dass man sich eine Finanzierung in Höhe von 1,46 Mio. € von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA), um die Entwicklung der unternehmenseigenen Solartechnologie voranzutreiben, sichern konnte. Dies beweist einmal mehr die fundierte technologische Kompetenz und das Fachwissen des Unternehmens. Deutet fairerweise aber auch daraufhin, dass Investoren ihr Geld für die Solar-Technologie zur Verfügung stellen und weniger für den SION an sich.
Während der Kampagne macht das Unternehmen außerdem Fortschritte im Test- und Serien-Validierungsprogramm seines Solar-Elektroautos Sion. Es ist in technischer Hinsicht auf dem besten Weg in die Vorserienproduktion, die für den Sommer 2023 geplant ist. Diese Woche haben die Crashtests in Italien begonnen.
Zur Erinnerung: Man befindet sich im ersten Teil einer weitreichenden Finanzierungsstrategie für die nächsten zwölf Monate. Diese schließt selbstverständlich auch die Kapitalmärkte mit ein. Denn wie Laurin weiter ausführt und auch auf deren Webseite ersichtlich ist, gilt es dann eine weitere Lücke bis zu 210 Millionen Euro zu stopfen, um den SION möglichst nah an die Serienreife heranzuführen.
Stets mit dem Risiko, dass im Worst Case das komplette Geld, welches man eingezahlt hat, weg ist. Ohne, dass hierfür ein SION von der eigenen Haustür steht. Eine Garantie der Rückzahlung sei selbst dann nicht gegeben, wenn man die schlechte Entwicklung absehen kann. Da dann zu diesem Zeitpunkt vielleicht schon zu viel Geld verbrannt ist, um noch Cash-Reserven zur Rückzahlung zu haben.
Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung
Muss sonst noch jemand über das Beispielfoto von SonoMotors schmunzeln?
Nicht wie propagiert, der Kleinverdiener im urbanen Wohngebiet, sondern der Wohlhabende, der mit eigener Solaranlage das im Schatten stehende „Solarauto“ lädt :-D
War vor ein paar Jahren ein netter Ansatz, aber vorbei ist vorbei. Sollten mit Würde abschließen und andere Geschäftsfelder erschließen.
Es ist schade, aber das Verhalten von SONO und auch deren glühende Verehrer ist ein gutes Beispiel für Eskalierendes Commitment.
Quelle: fox Punkt euphana Punkt de /portal/ files/ 15416161/64068288X.pdf
Ich kann gut nachvollziehen, dass man seine Idee nicht einfach aufgeben möchte, das finde ich nicht ungewöhnlich. Aus Sicht eines künftigen Produzenten wird SONO zu einem noch wackligeren Kandidaten, als sie es ohnehin schon sind. Ein klassischer Auftragsfertiger muss überlegen, ob er sich die Finger verbrennen möchte und ausreichend Vorkasse verlangen. Oder es sein lassen.
Ohne erfolgreiche Kampagne, kein Geld an den Auftragsfertiger. Bei 30-50 Wochen Lieferzeit auf Fertigungs Equipment, gibt es kein Auto in 2024.
Nachfolgend, welche Milliarden-Beträge deutsche Firmen u.a. in China investieren. Und zwar nicht nur in „Fabriken“, sondern in die Entwicklung: Entwicklung bedeutet ja auch „Wissen“ und dieses Wissen geht Deutschland verloren:
1,4 Milliarden BMW, autonomes Fahren, muss in die chinesische Cloud hochgeladen werden, darf nicht nach Deutschland transferiert werden!
2 Milliarden Euro BMW Batteriefertigung
1 Milliarde Euro Bosch in ein neues Werk in China
ZF (Autozulieferer) plant dort neuen Entwicklungsstandort
2,4 Milliarden VW-Konzern, Software-Gemeinschaftsunternehmens mit dem chinesischen Unternehmen Horizon Robotics
1,6 Milliarden an Subvention (Steuerzahler) an Siemens, digitale Industrien, Marco Polo
Und Wissen, was einmal abgeflossen ist, kommt auch nicht mehr nach Deutschland zurücke: Denn dann sitzt die Entwicklungsabteilung eben nicht mehr in Wolfsburg, sondern in China oder Amerika.
Doch SonoMotor, die es anders machen, die werden in Grund und Boden verdammt, anstelle wir uns alle aufbäumen und sie endlich so unterstützen, wie es nötig ist.
Und nein, Ulrich, dies hat nichts damit zutun, den einmal eingeschlagenen Weg nicht mehr verlassen zu können, sondern damit, dass wir als Land sehr dringend neue Wege beschreiten müssen: Und Solar für`s Autos ist eben ein solch neuer Weg, wo wir noch einen Vorsprung hätten.
Würde dies von verschiedenen Seiten ebenso stark unterstützt, wie wir (die Steuerzahler) es bei vielen anderen Sachen tun, dann wäre der Sion schon längst auf der Straße.
Ihr werdet noch den Tag verfluchen, an dem Ihr Euch von den Sion-Hatern habt beeinflussen lassen (wobei ja nicht mal klar ist, ob die Hater überhaupt alle aus Deutschland kommen): Denn offenbar ist sehr vielen Menschen in Deutschland überhaupt nicht klar, was da gerade so im Hintergrund passiert.
Was hat denn Deutschland zu bieten, außer „Wissen“? Wir haben praktisch keine Bodenschätze und dort, wo wir tatsächlich mal welche haben, dürfen sie nicht genutzt werden. Wir haben keine großen landwirtschaftlichen Flächen, um landwirtschaftliche Güter exportieren zu können – dafür aber 50.000 Schüler, die jedes Jahr die Schule ohne Schulabschluss verlassen.
47.500 Kinder und Jugendliche im Jahr 2021 haben die Jugendämter zu ihrem Schutz in Obhut genommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das knapp 2.100 Fälle (5 %) mehr als im Vorjahr.
6.000,00 Euro pro Monat mindestens kostet die Unterbringung von 1 Kind /1 Jugendlichen:
285 Millionen im Monat
über 3 Milliarden Euro per Jahr.
Aber lasst Euch ruhig von den Sion-Hatern weiter einreden, all unsere Sozialleistungen, zu denen auch Bürgergeld und Renten gehören, fallen vom Himmel: Allerdings kann man sich von Hass nichts kaufen – aber wir können ja Exportweltmeister in Sachen Dummheit werden, da macht uns dann so schnell keiner etwas vor.