ADAC SE und Zolar, der digitale Anbieter für individuelle Solarlösungen, auf dem Feld des Photovoltaik-Ausbaus, machen gemeinsame Sache. Zusammen wolle man die Gewinnung von Erneuerbarer Energie und Elektroautos zusammenbringen. Damit noch mehr Menschen von den Kosten- und Klima-Vorteilen sauberen Solarstroms vom eigenen Dach profitieren können. Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen die Vorteile, die sich aus einer kombinierten Nutzung von Photovoltaik und Elektromobilität erzielen lassen.
Ein entsprechender Solar-Rechner „ADAC Solar“ lässt es nun zu, dass Nutzer:innen von Elektromobilität nun den Sonnenstrom-Bedarf ihrer E-Fahrzeuge in die Berechnung gewonnenen Stroms einbeziehen können. Es wird möglich sein anhand der Fahrprofile vorab zu berrechnen, wie viele ‚Sonnenkilometer‘ sie mit ihrem selbstproduzierten Strom zurücklegen können. „Jede und jeder kann mit dem eigenen Haus und Auto einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und sogar persönlich davon profitieren“, so Alex Melzer, CEO von Zolar. „Der Schlüssel liegt auf dem eigenen Dach: Wer seinen Strom selbst erzeugt und für das E-Auto nutzt, macht sich vom Strommix im Netz genauso unabhängig wie von der Preisentwicklung.“
Der ADAC klärt auf, dass die Kombination von Elektroauto und einer eigenen PV-Anlage definitiv Sinn ergibt. Denn die sogenannten Stromgestehungskosten, also die Kosten, um aus Sonnenenergie mit einer privaten Solaranlage Strom zu erzeugen, liegen zwischen acht und 18 Cent pro Kilowattstunde. So sparen Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber dem aktuellen Strompreis von 39 Cent pro Kilowattstunde. Für überschüssigen Solarstrom, den sie ins Netz einspeisen, erhalten sie darüber hinaus zwischen 7,1 und 8,2 Cent pro Kilowattstunde.
„Schon bald zählen wir eine Million reine Elektroautos in Deutschland und ihr Marktanteil wird stetig anwachsen“, so Sascha Coccorullo, Strategieleiter der ADAC SE. „Bereits in wenigen Jahren werden sie in den meisten Privathaushalten zu den größten Stromverbrauchern gehören. Mit unserer Kooperation wollen wir Photovoltaik-Interessierten ermöglichen, ihren künftigen Mobilitätsbedarf miteinzuplanen und diesen umweltschonend durch Solarstrom zu decken.“
Durch die Steigerung des Eigenverbrauchs, eben durch die Einbindung eines E-Autos in die Gleichung, wird die Wirtschaftlichkeit der eigenen Solaranlage nochmals gesteigert. Der Solar-Rechner zeigt basierend auf dem Bundesland und den individuellen Voraussetzungen der Immobilie die zu erwartenden Sonnenstrom-Erträge über den Jahresverlauf, den Reststrombedarf vom herkömmlichen Energieversorger sowie die potenziell möglichen Sonnenkilometer, die mit dem Solarenergie-Anteil zurückgelegt werden können. A
Wie der ADAC SE ausführt müssen keinerlei persönliche Daten für die individuelle Berechnung hinterlegt werden. Bei Nutzung von ADAC Solar erhalten ADAC Mitglieder mit Abschluss eines entsprechenden Installationsvertrages bei Zolar einen exklusiven Mitgliedervorteil im Gegenwert eines Solarmoduls.
Quelle: ADAC SE – Pressemitteilung
Es macht natürlich Sinn, PV und E-Auto in Kombination zu denken und es lässt sich leicht erkennen, welche Win-win-Situation sich gesellschaftlich für die schnellere Entwicklung hin zu sowohl Elektromobilität als auch regenerativer Energie ergibt. Eine eigene PV-Anlage auf dem Dach lässt jeden schnell an die Anschaffung eines E-Autos denken. Wer ein E-Auto fährt und ein Haus besitzt, braucht nicht lange, um über die Bedeckung desselben mit PV-Modulen nachzudenken. Welch ein Anreiz! Aber für wen? Eigentlich doch nur für Hauseigentümer mit eigener Garage oder eigener Stellfläche. Was aber ist mit Mietern oder Straßenparkern (Haus ohne Garage oder privatem Stellplatz)? In diese Kategorie fällt wahrscheinlich sogar die Mehrheit unserer Bevölkerung aber offenbar machen sich nur wenige Gedanken darüber, sie in die beschriebene Entwicklung einzubeziehen. Das halte nicht nur ich für ungerecht. Wenn nur Privilegierte von neuen und sinnvollen Entwicklungen profitieren, dann kommen solche Entwicklungen eben leicht ins Stottern. Das hat nichts mit Neid und Missgunst zu tun, sondern leider offenbar mit einem Manko an verkehrspolitischer Phantasie. Hat jemand Vorschläge?
Der zähflüssige Versuch, aus der Instrumentalisierung gegen die E-Mobilität durch die Autoindustrie – zur Anfreundung mit der mineralölfreien Zukunft… :-)
Na da sind wir aber froh, dass uns der ADAC aufklärt! Wer hätte das gedacht, wer konnte das schon ahnen?
Bei so viel zurückgebliebener Schrulligkeit kann man mit dem Auto-Verein fast Mitleid bekommen …