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Wie der Straßenverkehr bis 2050 klimaneutral werden kann

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Juni 2022
Lesedauer: 4 Minuten

Wie der Straßenverkehr bis 2050 klimaneutral werden kann

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Juni 2022
Lesedauer: 4 Minuten

© Abbildung(en): shutterstock / 1972202852

Wie der Straßenverkehr bis 2050 klimaneutral werden kann

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Juni 2022
Lesedauer: 4 Minuten
Home Automobilindustrie

Wenn spätestens 2038 der letzte Verbrenner verkauft wird, kann der Straßenverkehrssektor bis 2050 durch die Elektrifizierung der Antriebe das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreichen. Laut dem neuesten jährlichen Electric Vehicle Outlook des Forschungsunternehmens BloombergNEF (BNEF) sind dafür allerdings dringende und konsequente Maßnahmen von politischen Entscheidungsträgern und Branchenteilnehmern erforderlich. Bestimmte Segmente wie Busse sowie Zwei- und Dreiräder seien bereits kurz davor, auf Netto-Null auf Kurs zu sein. Nachholbedarf bestehe vor allem bei mittleren und schweren Nutzfahrzeugen.

„Das Fenster, um im Straßenverkehr bis 2050 auf Kurs für Netto-Null-Emissionen zu bleiben, ist noch offen – aber nur knapp. In den kommenden Jahren ist ein massiver Vorstoß von Regierungen, Autoherstellern, Zulieferern und Anbietern von Ladeinfrastrukturen erforderlich.“ – Aleksandra O’Donovan, Leiterin des Bereichs Elektroautos bei BloombergNEF

Der langfristig orientierte Elektroauto-Ausblick von BloombergNEF skizziert zwei Szenarien für das Wachstum des rein elektrischen Straßenverkehrs bis 2050 und untersucht dabei auch die Auswirkungen auf die Nachfrage nach Batterien, Rohstoffen, Öl, Strom, Infrastruktur und Emissionen. Das Economic Transition Scenario (ETS), das davon ausgeht, dass keine neuen Richtlinien und Vorschriften erlassen werden, wird in erster Linie von techno-ökonomischen Trends und Marktkräften angetrieben. Das zweite Szenario untersucht, wie ein potenzieller Weg zu Netto-Null-Emissionen für den Straßenverkehrssektor bis 2050 aussieht. Dieses Netto-Null-Szenario (NZS) betrachtet in erster Linie die Industrie als entscheidenden Faktor, um das Ziel 2050 zu erreichen.

Der Verkauf von Elektroautos wird demnach in den kommenden Jahren schnell wachsen und von 6,6 Millionen verkauften E-Autos im Jahr 2021 auf 21 Millionen im Jahr 2025 steigen. Die Flotte von Elektroautos auf der Straße soll bis 2025 insgesamt 77 Millionen und bis 2030 sogar 229 Millionen erreichen, basierend auf dem wirtschaftlichen Übergangsszenario des BNEF. Das wäre ein deutliches Plus gegenüber den 16 Millionen E-Autos Stand Ende 2021 und würde die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte von Elektroautos in konkreten Zahlen widerspiegeln.

Da die Verbreitung von Elektrofahrzeugen weiter zunimmt, sparen sie bereits einen Bedarf von 1,5 Millionen Barrel Öl pro Tag ein, so BloombergNEF. Das meiste davon stammt von elektrischen Zwei- und Dreirädern in Asien, aber steigende Verkäufe von Elektro-Pkw treiben dies bis 2025 auf 2,5 Millionen Barrel pro Tag. Insgesamt soll die Ölnachfrage des Straßenverkehrs nach der Untersuchung von BNEF bis 2027 ihren Höhepunkt erreichen, da sich erst danach die Elektrifizierung auch auf alle anderen Bereiche des Straßenverkehrs, der über Pkw hinaus geht, ausbreiten soll. Der Umsatz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor erreichte BNEF zufolge bereits 2017 seinen Höhepunkt, und die Experten gehen davon aus, dass die globale Flotte von Verbrenner-PKW ab 2024 langsam schrumpfen wird.

2038: Das Jahr des letzten neuen Verbrenners?

Um bis 2050 auf Kurs für eine globale Netto-Null-Flotte zu kommen, müssen emissionsfreie Fahrzeuge bis 2030 61 Prozent des weltweiten Verkaufs neuer PKW und 93 Prozent bis 2035 ausmachen. Der letzte Verbrenner müsse laut BloombergNEF bis 2038 verkauft werden, damit die Klimanull erreicht werden kann. Der Bericht stellte auch fest, dass die Vehicle-zu-Grid-Technologie (V2G) eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Emissionen des Energiesektors und der Wertschöpfung für die Verbraucher spielen kann.

„Elektrofahrzeuge sind ein leistungsstarkes Instrument zur Reduzierung der globalen CO2-Emissionen aus dem Transportsektor. Es gibt sehr positive Anzeichen dafür, dass sich der Markt in die richtige Richtung bewegt, aber es sind mehr Maßnahmen erforderlich – insbesondere wenn es um schwere LKW geht. Die Maßnahmen müssen sich auch auf Schwellenländer konzentrieren, die finanzielle Unterstützung benötigen, um den Übergang zur Elektromobilität egal welcher Art zu ermöglichen und zu beschleunigen.“ – Colin McKerracher, Leiter des Teams für fortschrittliche Transportlösungen bei BNEF und Hauptautor des Berichts

Laut BNEF sollten Industrieländer und multilaterale Institutionen Investitionen, Anreize und den Einsatz von Ladeinfrastruktur für Elektroautos in ihre Finanzpläne für den Klimaschutz aufnehmen und gleichzeitig Schwellenländern, die glaubwürdige Pläne zur Entwicklung dieses Sektors haben, Kapital zur Verfügung stellen. Diese Art der Finanzierung war ein wichtiger Wegbereiter für die Entwicklung der Erzeugung erneuerbarer Energien in Schwellenländern und könnte im E-Auto-Sektor eine ähnliche Rolle spielen.

Betrachtet man verschiedene Segmente, so sind Zwei- und Dreiräder sowie Busse bereits sehr nah an jener Flugbahn, die erforderlich ist, um das Netto-Null-Szenario von BNEF zu erreichen. Mittlere und schwere Nutzfahrzeuge hinken jedoch weit hinterher und benötigen starke zusätzliche politische Maßnahmen, um die Nettonull zu erreichen. Im Rahmen des wirtschaftlichen Übergangsszenarios erreichen nur 29 Prozent dieser Fahrzeuge bis 2050 keine Emissionen – und wären somit weit entfernt von der Nettonull. Zusätzlich zur Einführung strengerer Kraftstoffverbrauchs- oder CO2-Standards für Lastkraftwagen müssen die Regierungen möglicherweise Verpflichtungen für die Elektrifizierung von Flotten in Betracht ziehen, so die Empfehlung von BNEF. Ein weiterer Vorschlag lautet, auch emissionsfreie Zonen einzurichten und Anreize zu setzen, Fracht bevorzugt in kleineren LKW zu transportieren, da diese schneller elektrifiziert werden können als größere.

Der Bericht untersucht auch, ob Batterien oder Brennstoffzellen die wahrscheinlichere Lösung für schwere Langstreckentransporte sind. Bis Ende der 2020er Jahre sollen Megawatt-Ladestationen sowie die Entwicklung von Batterien mit höherer Energiedichte dazu führen, dass batterieelektrische LKW zu einer praktikablen Option für den Langstreckenbetrieb werden. Die direkte Elektrifizierung über Batterien scheint der wirtschaftlich attraktivste und effizienteste Ansatz zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu sein, einschließlich dem LKW-Transport, und sollte, wo immer möglich, verfolgt werden, so BNEF. Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge können dazu beitragen, jene Lücken zu schließen, die durch die Elektrifizierung mit Batterien nicht abgedeckt werden können: Etwa in einigen besonders schweren Fahrzeugen oder in bestimmten Regionen oder Einsatzgebieten.

Der Bericht schlägt zudem vor, dass generell eine Verringerung der Abhängigkeit vom Auto verfolgt werden sollte: durch öffentliche Verkehrsmittel, die Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie weitere Maßnahmen. Eine Reduzierung der mit dem Auto zurückgelegten Kilometer um nur 10 Prozent bis 2050 würde einige positive Ergebnisse mit sich bringen: Weltweit 200 Millionen Autos weniger auf den Straßen und eine CO2-Einsprung in Höhe von gut 2,25 Gigatonnen.

Quelle: BloombergNEF – Pressemitteilung vom 01.06.2022

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Daniel W.
Daniel W.
9 Monate zuvor

Wir haben gar keine Zeit mehr, um bis 2050 zu warten – immer alles auf die lange Bank schieben bis auch die letzten alten Geldkassierer aus Wirtschaft und Politik ihre Ruhestandgehälter ausgekostet haben, getreu dem Motto „nach uns die Sintflut“ – wie auch schon in den Jahrzehnten zuvor.

Das Verbrenneraus sollte bis spätestens 2030 kommen und wer das nicht schaft, der sperrt eben seinen „Laden“ für immer zu und überlässt den E-Fahrzeug-Herstellern den Markt.

Das Klima wartet nicht, sondern es wird immer extremer und irgendwann ist es zu spät, dann gibt es die ganz großen Kriege weltweit und auch in Europa um die letzten bebaubaren Ackerflächen, die letzten Lebensmittelvorräte, das letzte Trinkwasser und die letzten noch klimatisch erträglichen Wohngebiete.

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