BMW denkt über Elektroautos schon ein wenig anders, als man es von anderen Automobilhersteller kennt. E-Mobilität steht im Fokus, aber durch die eigene Strategie „Power of Choice“ hält sich BMW die Tür für Plug-In-Hybride, Verbrenner und Brennstoffzellen-Fahrzeuge offen. Einheitlich denkt man beim Design der Fahrzeuge und macht hier kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Antriebsalternativen.
Bestes Beispiel ist hierfür BMWs Flaggschiff BMW i7, welcher rein optisch viel vom Verbrenner 7er in sich vereint. Zieht man den Vergleich mit Marktbegleiter Mercedes-Benz sieht man wie dort direkte Unterschiede getroffen werden zwischen Mercedes-Benz EQS sowie S-Klasse. Mag sicher auch daran liegen, dass BMW auf der gleichen Plattform Verbrenner und E-Autos baut, Mercedes-Benz seinerseits setzt auf zwei unterschiedliche Plattformen.
BMW Designchef Adrian van Hooydonk hat sich zum Designansatz der Bayern geäußert: „Das war eine bewusste Entscheidung. Wir glauben, dass die Elektromobilität kommen wird, aber niemand weiß, wie schnell. Wir waren der Meinung, dass es von Vorteil wäre, Luxus und Elektromobilität in einem Fahrzeug zu vereinen, da wir unsere Kunden sonst in naher Zukunft vor eine unangenehme Wahl stellen könnten. Bin ich modern, will ich elektrisch fahren, oder will ich einen bestimmten Komfort und Raum? Das ist also fast eine unfaire Entscheidung, die wir unseren Kunden nicht zumuten wollen:“
Hooydonk äußerte sich nicht inwieweit die Strategie in den kommenden Jahren weiter zum Einsatz kommt. Hier zeigt lediglich der Blick in die Vergangenheit, dass beispielsweise der iX3 im Vergleich zur Verbrenner-Alternative nur mit geringen Unterschieden aufwartet. Auch beim i4 und 4er BMW zeigt sich eine nicht abstreitbare Nähe hinsichtlich der verschiedenen Antriebsalternativen. Es scheint allerdings festzustehen, dass das Design des BMW i7 nicht von der Oberklasse nach unten eingeschrumpft wird.
Der Designchef von BMW äußerte sich hierzu wie folgt: „Wir werden mehr Vielfalt im Charakter des Fahrzeugs bieten. Es wird nicht eine einzige [Design-]Sprache sein, die für alle unsere Fahrzeuge gilt. Unsere Produktpalette ist derzeit recht umfangreich, und wir sind der Meinung, dass wir den Charakter dieser Fahrzeuge auf die jeweiligen Kunden abstimmen müssen, da es in jedem Segment unterschiedliche Wettbewerber gibt.“ In Bezug auf den BMW i7 stehe allerdings schon fest, dass dessen Design der Frontpartie für Fahrzeuge wie den 7er, den X7 und den XM übernehmen werde.
Quelle: Autoblog.com – BMW explains why i7 and 7 Series are nearly identical
Wenn wir ganz ehrlich sind, ist der EQS meilenweit von seiner Studie entfernt, dass es viel besser wäre, wenn er wie die aktuelle S-Klasse aussähe. Es ist nicht nötig, dass ein Elektrofahrzeug wie die Tesla ulkig und elektrisch aussieht. Da war man mit dem ersten Modell es mit Kühlergrill schlauer angetreten. Das Auto sah zwar aus, wie ein alter Mazda, aber immerhin sah eben aus wie ein Verbrenner. Da finde ich den BMW i4 sehr angenehm. Warum muss man wie eine Monstranz vor sich her tragen, dass man elektrisch fährt? Werden ja in ein paar Jahren eh alle machen.
Volle Zustimmung!
Ich will kein Auto, dem man direkt ansieht, dass es elektrisch fährt.
Ich sehe optisch ja auch keinen Unterschied zwischen Benziner und Diesel.
Aus dem Artikel:
Entweder ist das »bewußte Desinformation« oder »grenzenlose Naivität«!
Die Entscheidung der EU für 2035 war ja lange vorhersehbar und zudem werden – so sehe ich das zumindest – schon weit vorher, so ab 2028 Verbrenner in der EU kaum noch verkaufbar sein!
Wie heisst doch der ewig aktuelle Designergrundsatz: „Form Follows Function“.
Entsprechend ergibt ein E-Auto, dass gewollt wie ein Verbrenner aussieht – nur damit sich die Kunden nicht erschrecken – keinen Sinn.
Ich habe meine Probleme mit dem BMW Ansatz. Ich möchte keine sinnloslange Fronthaube, ich möchte keinen Kardantunnel und ich möchte auch keine Frontpartie die einen abgeklebten Kühlergrill in den Wind regt. Nichts davon hat in einem BEV was zu suchen und ist nur ein Kropf, bzw. einfach nur Verschwendung.
Den Kompromissen die ein BEV bei BMW eingehen muss, gibt es für die Verbrennerseite keine Kompromisse die Verbrenner eingehen müssen, weil die selbe Karosserie auch als BEV verkauft wird.
Es ist immer ein Verbrenner, der auch als BEV angeboten wird, also drübergestülpt. Es ist keim „Choice“, für mich ist das Veräppelung.
Für mich unbrauchbar. Die einzigen beiden echten BMW BEV sind mir entweder zu groß oder zu klein. Für das Premiumgeld bin ich nicht bereit diese Kompromisse bei den anderen Modellen einzugehen.
The ugly truth about BMW
BMW hat keine leistungsfähige eAuto Plattform wie VW oder Tesla.
Wenn sich genügend Kunden dennoch ein eAuto von BMW kaufen ist ja zunächst alles gut.
Wenn die Kunden dann aber nicht zufrieden sind und merken, dass sie da möglicherweise nur das zweitbeste eAuto gekauft haben, wird es eng für BMW in der Zukunft.
Niedriger CW-Wert und reduzierte Frontfläche sollten der für die E-Mobilität benötigten höheren Effizienz folgen. Das beeinflusst das Erscheinungsbild, wenn man eine höhere Effizienz erreichen möchte.
Das Problem dieser Strategie ist, dass es bei Verbrennern Stand der Technik ist, aber nicht bei EVs. Der EV-Kunde soll mit dem BMW-Kompromiss leben – warum? Und durch die gewählte Vorgehensweise werden Synergieeffekte erzielt – für BMW oder den Kunden?
Ist der Anspruch von BMW bei EVs wirklich nur ein Kompromiss?
Und das Ergebniß sieht man: Zu schwer, zu groß … zu häßlich und nicht NACHHALTIG. … nach dem i3 kam einfach nix mehr aus München!
Die hässliche Wahrheit ist, BMW lügt Ihre Kunden an. Es ist nicht der Kundenwunsch den BMW da zu bedienen gedenkt. Es ist schlicht ein halbherziges eintreten auf die Elektromobilität mit fadenscheinigen Aussagen.
Natürlich ist längst klar wohin die Reise geht und wann. Ab 2027 werden kaum mehr Verbrenner produziert und sie werden nicht mehr nachgefragt werden. Ab 2035 steigt die EU aus den Verbrennern aus.
Plug In ist bereits heute stark rückläufig und FCEV sind gar nie an den Start gegangen. Was BMW da ins Feld führt hat ganz andere Gründe. Sie haben die Transformation verschlafen.
Sie versuchen jetzt verzweifelt möglichst viel Verbrennertechnik beizubehalten weil sie sich die Umstellung auf reine Elektroautos nicht mehr leisten können. Ihre Verkäufe sind eingebrochen,
Sie haben es verschlafen sich Akkus und Technik für BEVs im grösseren Style zu sichern und müssen nun für alles mehr bezahlen als die Konkurenz wie Tesla, VW oder die Chinesen.
Das ist der Grund für diese völlig verunglückte Symbiose aus Verbrenner und Elektroauto. Nicht der Kundenwunsch!
Kann mir mal jemand erklären, wo das Problem ist? Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?. Wenn BMW das schafft, die Akkus problemlos in die Karosserie einzubauen, haben sie die richtige Strategie.Wer weiß heute, wie man in 10 Jahren über E-Autos denkt? Ist die Philosophie mit der E-Plattform nicht auch „Fachgedöns“ von dem keiner genau sagen kann, was das eigentlich bedeutet?
Ein deutsches Auto ist ein Auto und ein E-Auto keine Religion.