Der Autohersteller Toyota ist der Meinung, dass die Stadt der Zukunft auf Wasserstoff als Energiequelle setzt. Wie das umgesetzt werden kann, untersuchen die Toyota Motor Corporation und die japanische Präfektur Fukushima. Gemeinsam mit weiteren Partnern arbeiten sie an speziellen Initiativen zur Umsetzung und Integration von Wasserstoff – insbesondere in den für Japan üblichen Städten mit rund 300.000 Einwohnern.
Auf dem Weg in die Klimaneutralität und in eine nachhaltigere Gesellschaft sollen künftige Kommunen sowohl den in Fukushima produzierten Wasserstoff als auch die vor Ort entwickelten wasserstoffbezogenen Technologien nutzen, so Toyota in einer aktuellen Mitteilung. Das mit Hilfe des Autoherstellers umgesetzte Projekt konzentriert sich auf die Belieferung von Supermärkten und Geschäften, die Teil der städtischen Infrastruktur sind.
Eine zentrale Rolle spielen dabei Brennstoffzellenfahrzeuge. Die von der Limousine Mirai bekannte Antriebstechnik lässt sich auch außerhalb von Pkw nutzen. Gemeinsam mit Commercial Japan Partnership Technologies (CJPT) und den Nutzfahrzeugherstellern Hino und Isuzu entwickelt Toyota beispielsweise einen leichten Brennstoffzellen-Lkw, der schon Anfang 2023 im emissionsfreien Warentransport zum Einsatz kommen soll.
Hierfür soll auch ein Energiemanagement aufgebaut werden, welches das Flottenmanagementsystem jedes Unternehmens, die Fahrdaten der Fahrzeuge und die Informationen der Wasserstofftankstellen miteinander verbindet. Dadurch sollen eine optimale Platzierung und die besten Betriebsbedingungen für Wasserstofftankstellen sichergestellt, Verkehrsstaus an Wasserstofftankstellen vermieden und Ausfallzeiten von Fahrzeugen minimiert werden.
Zur Dekarbonisierung des Geschäftsbetriebs werde das Projekt darüber hinaus versuchen, den Einsatz erneuerbarer Energien zu erhöhen und Modelle zur Wasserstoffnutzung zu etablieren. Neue Elektrolyse-Anlagen sollen beispielsweise sauberen Wasserstoff erzeugen. Stationäre Brennstoffzellengeneratoren, die mit dem grünen Energieträger betrieben werden, verringern die CO2-Emissionen und machen dabei zusätzlich unabhängig vom Stromnetz. Selbst bei einem Stromausfall können Büros und Geschäfte versorgt bleiben. Brennstoffzellenfahrzeuge können dabei auch als mobile Energieversorgung genutzt werden.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 21.07.2022
Toyota ist vielleicht gut beraten, einen autarken Ableger zu bilden, der sich mit Stadtentwicklung befasst. Der könnte überleben, auch wenn die Hauptfirma mit ihren Wasserstoffautos und ihren Hybriden in den Abgrund fährt, weil sie nichts merken.
HPS Picea (PV-Strom im Sommer als H2 in Stahlflaschen speichern und im Winter in Strom und Wärme umwandeln) wäre eine gute Sache, wenn das System günstiger würde – stattdessen wird es ca. 20-25% teurer.
Für ein gut gedämptes 1-Familienhaus muss nicht nur das Dach, sondern auch ein größerer Teil der Fassade mit PV bestückt werden und wollte man auch noch ein FCEV damit betanken, dann dürfte die Fassadenfläche knapp werden und es müssten auch Carport und Teile des Gartens mit PV versehen werden.
Für die Speicherung des Ökostromüberschusses im Sommer dürften größere dezentrale Elektrolyseure mit großen Speichertanks, von Städten oder Kreisen betrieben, die bessere Lösung sein, denn damit könnten auch die Firmen, die im Sommer H2 brauchen, versorgt werden. Und die Vielzahl der privaten Haushalte könnte damit auch versorgt werden, denn nicht jeder hat bis zu 125.000 Euro.
Was die Stadt und das Umland in der Zukunft braucht, das sind keine FCEV, sondern eine kleine Zahl an E-Fahrzeugen (BEV) und eine große Zahl an überdachten Pedelecs mit Solarzellen, dazu ÖPNV und für den Fernverkehr ein gutes Schienennetz, sowohl für den Personen- und wie auch für den Güterverkehr.
Im empfehlen diese Video anzuschauen, es verdeutlicht wie die Zukunft der Städte aussehen sollte.
Wir müssen nicht bis 2045 warten, wir könnten schon weit vor 2030 den Bau von Verbrenner verbieten, dann müsste wir uns immer noch gut 15 Jahre mit den alten Verbrenner herum schlagen, unnötigerweise.
@ Daniel W.:
+1