Mehr als 30.000 Reservierungen liegen fĂĽr den Microlino 2.0 vor – ab heute können Inhaber einer solchen ihren Microlino konfigurieren. Der Stromer, welcher sich zwischen Motorrad und Auto positioniert, kann ab heute ĂĽber den eigenen Konfigurator, nach eigenen WĂĽnschen gestaltet werden. Das E-Fahrzeug kommt mit Nennleistung von 12,5 kW, einem Kofferraumvolumen von 230 l und einer Reichweite von bis zu 230 km daher.
Wie das Familienunternehmen aus der Schweiz zu verstehen gibt machen diese technische Daten den Microlino zum Klassenbesten in den europäischen Fahrzeugkategorien L7e und L6e. Er ist auch das einzige Fahrzeug in dieser Kategorie, das über ein selbsttragende Karosserie verfügt, die die Qualität, Langlebigkeit und Sicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Rohrrahmen, die normalerweise verwendet werden, verbessert.
Den Microlino soll es in vier verschiedenen Editionen geben, wobei jede Version auf ein bestimmtes Bedürfnis ausgerichtet sei und jeweils einen völlig anderen Look & Feel verbreiten soll. In der Schweiz geht der Microlino Konfigurator online. Dort gibt es den Stromer ab 14.990 CHF inklusive Mehrwertsteuer. In Europa beginnen die Preise bei ca. 12.500 EUR exklusive Mehrwertsteuer. Die genauen Listenpreise inklusive Mehrwertsteuer werden kurz vor der offiziellen Markteinführung in den verschiedenen Ländern bekannt gegeben.
Wer aus der Schweiz kommt und sich für eine Pioneer Serie entscheidet, werde mit Sicherheit zu den ersten Kunden gehören, vor allem wenn man sich auch für die Pioneer-Mitgliedschaft entscheidet, so Micro Mobility. In anderen Ländern wie Deutschland scheint ebenfalls eine Lieferung Ende 2022 noch möglich.
„Trotz der Herausforderung en in den weltweiten Lieferketten, der Vervielfachung der Preise fĂĽr bestimmte Rohstoffe und der Verdoppelung der Batteriepreise sind wir zufrieden, ein hochwertiges und einzigartiges elektrisches Leichtfahrzeug zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt zu bringen.“ – Merlin Ouboter, MitgrĂĽnder Microlino
Die Pioneer Series wird auf 999 Fahrzeuge limitiert sein, als Hommage an die erste Innovation des Unternehmens, den Kickscooter, den der Vater der beiden Gründer im Jahr 1999 erfand. Jedes Fahrzeug der limitierten Einführungsversion hat seine eigene Nummer, die auf der Innenseite sichtbar ist. Der Preis der Pioneer Series beträgt 20.990 CHF inkl. MwSt. bzw. rund 18.500 EUR exkl. MwSt. in europäischen Ländern.
„Die Pioneer Serie ist fĂĽr echte Pioniere, die dazu beitragen wollen, die Mobilität umweltfreundlicher und platzsparender zu gestalten. Denn seien wir ehrlich: Wir mĂĽssen die Mobilität nicht nur elektrisch, sondern auch leichter und kleiner machen“, sagt Wim Ouboter, der Micro 1999 gegrĂĽndet hat. FĂĽr Schweizer Kunden wird eine Anzahlung von 500 CHF notwendig, um sich einen Platz auf der Warteliste zu sichern. Wie das Unternehmen weiter ausfĂĽhrt, wird im Anschluss des Standorts, ihrer Konfiguration und ihres Reservierungsdatums ausgewählt, um ihre endgĂĽltige Bestellung zu tätigen.
Kunden außerhalb der Schweiz können vorerst den Konfigurator nutzen und ohne Anzahlung eine Reservierung vornehmen. Sobald die Auslieferungen in einem Markt anstehen, müssen auch diese Kunden eine Anzahlung leisten, um sich ihren Platz in der Warteschlange zu sichern. Die nächsten Märkte, in denen der Microlino eingeführt werden wird , sind Deutschland und Italien.
Bis zu 1.500 Einheiten sollen in diesem Jahr in einer Fabrik produziert werden, welche das Schweizer Unternehmen zusammen mit seinem Partner CECOMP in Turin, Italien, betreibt. Letztendlich wird das Unternehmen in der Lage sein, in dieser Fabrik bis zu 10.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren. „Die Nachfrage, die wir sehen, ist enorm, und wir erwägen, unsere Kapazität in Zukunft noch weiter zu erhöhen. FĂĽr dieses Jahr setzen wir aber auf Qualität, nicht auf Quantität“, sagt Oliver Ouboter, MitgrĂĽnder von Microlino, abschlieĂźend.
Quelle: Micro Mobility Systems – Pressemitteilung
Wenn der Preise so blieben, dann inkl. 19% MwSt. ab 14.875 Euro / Pioneer Series 22.014 Euro.
Ein kleiner Preisschock bzw. ein kleines Schickimicki-Fahrzeug – fĂĽr den Preis könnten die groĂźen Hersteller in Europa (und in Asien sowieso) auch ein E-Auto mit 4 Sitzen und größerem Kofferraum anbieten.
FĂĽr meine Zwecke wĂĽrde auch ein Squad (2 Sitze, 45 km/h), ein ĂĽberdachtes Pedelecs oder auch nur ein faltbarer Bollerwagen reichen. Bei rund 15.000 bis 22.000 Euro wĂĽrde ich mir ein „richtiges“ E-Auto kaufen.
Ich bin enttäuscht, da der Preis für die Basisversion nicht bei 12.500 € liegt, sondern bei sportlichen 14.990 €. Das ist knapp 4000 € mehr als bei einem Dacia Spring Electric, nach Abzug aller Förderungen. Der Dacia ist auch ein vollwertiges E-Auto.
@Sebastian: Die Ăśberschrift ist ganz einfach falsch – bitte korrigieren!
Hier die Angaben der Preise fĂĽr Deutschland (Germany) auf der Microlino-Website.
Habeck muss nun endlich aktiv werden und fĂĽr eine wettbewerbsgerechte Förderung dieser elektrifizierten Leichtfahrzeuge auf dem groĂźen deutschen Markt sorgen, weil „leichter und kleiner“ ein dringend benötigter Mehrwert gegenĂĽber bloĂźer Elektrifizierung ist, ohne den die Energiewende im StraĂźenverkehr nicht wirklich gelingen kann.
Finde ich cool.
der Preis geht in Ordnung. Ist ja kein Massenprodukt. Erbsenzähler werden natürlich sofort aufschreien und auf Massenprodukte wie eUp und Co verweisen. Aber die würden das Auto eh nicht kaufen.
Innovative Stadtbewohner steckt ihr Geld nicht immer gerne in ein eSUV oder gesichtlose Kleinwagen, sondern legen wert auf SpaĂź und Nachhaltigkeit.
Und fĂĽr die Langstrecke gibts ja die Bahn.
Was für ein geiles Teil! Löst bei mir sofort den absoluten „Habenwollen-Reflex“ aus. Zugegebener Maßen nicht ganz billig, aber endlich mal ein Startup das den Weg bis zur Produktion geschafft hat. Mir schwillt nur der Kamm, wenn ich daran denke, dass so ein Fahrzeug keine Förderung bekommt, aber dafür die ganzen Plugin-Straßenpanzer.
An alle VernĂĽnftigen: Kauft euch bitte einen e-Up, Dacia Spring oder sonst eine emotionslose Kiste. Dann bin ich mit meinem Microlino schneller an der Reihe.
Das hatte ich mir anders vorgestellt. Statt mit der Pioneer Edition die langjährig treuen Vorbesteller zu würdigen, wurde daraus ein teures Sammelobjekt für die Vitrine.
Da warte ich lieber was Electricbrands entwickelt. Seit Hr. Frers seine Finger nicht mehr im Spiel hat besteht endlich Hoffnung fĂĽr das Konkurrenzprodukt.
Wer die Nachrichten verfolgt, konnte heraushören, dass der Zug in eine andere Richtung fährt, als von mir in meinem letzten Kommentar erhofft. Die deutsche Regierung wird wohl nichts unternehmen, die Anschaffung von Leichtfahrzeugen wie den Microlino zu subventionieren wie n o c h vollelektrische Autos. Deren Förderung wird vielmehr auslaufen, wofür volkswirtschaftlich gute Gründe sprechen.
Im Ergebnis wird damit aber der Wettbewerbsvorteil der Elektroautos gegenĂĽber Leichtfahrzeugen auf dem deutschen Markt beseitigt wie von mir gefordert. ich bin zuversichtlich, dass sich die Marktchancen fĂĽr den Microlino hierdurch gerade zum voraussichtlichen Marktstart in Deutschland erheblich verbessern werden.