General Motors (GM), amerikanischer Automobilhersteller mit Marken wie Chevrolet, GMC und Cadillac, schickt sich an, Amerikas Aushängeschild in Sachen Elektromobilität zu werden. Kürzlich wurde bekanntgegeben, dass am Stammsitz in Detroid, Michigan, 7 Milliarden US-Dollar in vier Werke investiert werden. Ausgebaut werden insbesondere die Batteriezellen- sowie die E-Truck-Produktionskapazitäten. Damit sollen zusätzliche 4.000 Jobs geschaffen und 1.000 erhalten werden. Das größte Investmentprogramm in der Geschichte von GM ist ein Lichtblick im krisengeplagten Kernland der amerikanischen Automobilindustrie.
Konkret werden ein neues Ultium Batteriezellenwerk in Lansing und der Umbau des Produktionswerkes in Orion Township für den Bau der vollelektrischen Modelle Chevrolet Silverado und GMC Sierra in Angriff genommen. Orion Township ist neben dem ZERO-Werk dann das zweite Werk von GM, das die neuen vollelektrischen Pick-up Modelle auf Basis der Ultium-Plattform bauen wird. Das Produktionsvolumen soll auf 600.000 Trucks pro Jahr anwachsen, wenn beide Werke im Vollbetrieb stehen. Dafür werden 4 Milliarden US-Dollar investiert, 2.350 neue Jobs geschaffen und 1.000 erhalten. Die ersten Trucks sollen 2024 aus dem Orion-Werk rollen. Weitere 510 Millionen US-Dollar werden in den Ausbau der beiden Produktionwerke in Lansing gesteckt, wo unter anderem der Chevrolet Traverse und der Buick Enclave zusammengebaut werden.
Das neue Batteriezellenwerk in Lansing baut GM gemeinsam mit LG Energy Solutions über das gemeinsame Joint Venture Ultium Cells, das bereits zwei Zellenwerke in Nordamerika betreibt. 2,6 Milliarden US-Dollar werden ab Sommer 2022 investiert und 1.700 neue Jobs geschaffen. Ende 2024 geht das Werk in die Produktion. Die produzierten Zellen gehen direkt in die GM Montagewerke.
Damit wird der „nächste wichtige Schritt gegangen, um GM’s Führerschaft in der Elektromobilität durch Investments in die vertikal integrierte Batterieproduktion und die Fahrzeugproduktion aufzubauen„, erklärt Mary Barra, Vorstandsvorsitzende von GM. Möglich mache dies die überaus positiven Kundenrückmeldungen zu den Präsentationen der kommenden E-Modelle, neben dem Chevrolet Silverado unter anderem die vollelektrischen GMC Hummer, Cadillac Lyriq und Chevrolet Equinox. GM will bis 2025 der amerikanische Autohersteller mit dem breitesten E-Portfolio werden, 2030 sollen bereits mehr als 50 Prozent der gebauten Fahrzeuge in Nordamerika einen elektrischen Antrieb haben. Bis 2025 will man jährlich über 1 Million E-Fahrzeuge bauen.
Quelle: media.gm.com – Pressemitteilung vom 25.01.2022
Wie schon einmal gesagt;
Don‘t talk – just walk!
„You lead Mary“!!!
der US Präsident glaubt an Dich ! :-)
und Präsidenten sagen immer die Wahrheit :-)
Time will tell :-) :-) :-)
Aber nur, wenn Trump 2024 nicht wiedergewählt wird, sonst kann man Energiewende und Demokratie in den USA wohl vergessen. In diesem Jahrzehnt steht vieles auf der Kippe, weltweit, nicht nur das Klima.
Die Energiewende entscheidet nicht die Technik, sondern es sind die Politiker an der Spitze in Europa, in den USA und China, die sie fördern oder verhindern können – wie auch Demokratie und Menschenrechte.
Wunderbar, laßt uns mal darüber reden, wenn aus ’sollen‘, ‚werden‘, ’nächste wichtige Schritte gehen‘ und ‚in Angriff nehmen‘ konkrete Ergebnisse geworden sind…
Es ist schon schräg, dass jetzt GM so dicke Backen macht.
Viele Jahre haben sie nichts auf die Reihe gekriegt und sich nicht mal bemüht und ob das jetzt was wird ist noch fraglich.
Beim Bolt war alles, was mit E zu tun hatte von LG zugekauft, GM hat nur das Blech gebogen.
Wo soll jetzt die Sachkompetenz herkommen? – Nur Schlagwörter wie „Ultium“ oder Megadingbums löst man keine Probleme. solche Begriffe haben sich eh abgenutzt.
Andere wie Tesla, VW und Hyundai haben vorgelegt und einige eben sehr lange geschlafen. Dazu gehören GM, Ford, Toyota und einige, deren Namen wir lieber verschweigen.
Wahrscheinlich kaufen die Ami-OEM jetzt von Google zu und sitzen blitzartig im Vendor-Lock.
@ Thorsten
Vielleicht ja nur ein alter Psycho-Trick:
Nimm einen ‚Versager‘, sage ihm mit möglichst »starker Autorität«, dass er die Aufgabe schon meistern wird … et voilà und –> es könnte klappen :P
Nachtrag:
Das Klima zwischen Präsident Joe Biden und Tesla-Chef Elon Musk ist schlecht, ein „weißer alter Mann“ auf dem Präsidentensitz in den USA und die neue Elektroauto-Lichtgestalt passen offenbar nicht zusammen.
Lieber trifft sich Biden mit GM und Ford, 2 von „The Big Three“, die Elektroautoverhinderer der 1990er-Jahre.
Auch die Minderheiten in den USA, die wesentlich zum Stimmenplus beim Wahlsieg Bidens beigetragen haben, scheint er vergessen zu haben – der „weiße alte Mann“ im Weißen Haus wird offenbar vergesslich – kein gutes Zeichen für die Elektromobilität und die Energiewende in den USA.
Nur gut, dass Tesla in Deutschland ein Werk baut und damit den Druck auf deutsche und europäische Autohersteller erhöht, sonst könnten in Deutschland und Europa die „weißen alten Männer“ in der Politik zusammen mit den Lobbyisten der alten fossilen Energien und der Atomkraft die Elektroautos und damit auch die Energiewende wieder langsam vor sich hin dümpeln lassen, so dass es keinem von ihnen weh tut.
Ob sich damit – Biden trifft GM und Ford, aber nicht Tesla sowie enttäuschte Minderheiten in den USA – noch eine Wiederwahl Trumps 2024 verhindern lässt? Da müsste wohl schon ein Wunder geschehen.