Es ist ein echtes Ärgernis für E-Fahrer: da hat man endlich eine freie Schnellladesäule gefunden, die auch funktioniert, und dann passt keine der mitgeführten Ladekarten, um sie zum Leben zu erwecken! Plug&Charge ist hier eine große Abhilfe. Dabei kommuniziert die Ladestation direkt mit dem E-Fahrzeug. Der Fahrer steckt das Kabel ein und es wird sofort geladen – ohne Ladekarte oder App.
Der Mineralölkonzern Aral, der mittlerweile deutschlandweit 500 Aral pulse Ultra-Schnellladestationen betreibt, setzt nun voll auf diese Technologie. Der notwendige verschlüsselte Datentransfer wird durch die ISO 15118 ermöglicht. Das ist jene Norm, die die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation definiert. Bei Plug&Charge identifiziert die Ladesäule das angeschlossene E-Auto sowie den bestehenden Ladevertrag und startet den Ladevorgang automatisch. Nach Beendigung des Ladevorgangs erfolgt die Bezahlung automatisch auf Basis des Vertrages. Voraussetzung ist natürlich, dass das E-Auto über diese Kommunikationsschnittstelle verfügt. Bei vielen Modellen ist das noch nicht der Fall. Außerdem muss der gewählte E-Mobilitätsanbieter ebenfalls die Technologie nach ISO 15118 unterstützen, als Schnittstelle zwischen Fahrer und Ladesäulen-Betreiber.
„Die neue Plug&Charge Technologie vereinfacht das Laden an unseren Ultraschnellladesäulen enorm. Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist verschlüsselt und die Daten damit sicher„, bekräftigt Alexander Junge, Aral-Vorstand und verantwortlich für den Geschäftsbereich Elektromobilität. Die technische Lösung kommt dabei von Anbietern wie der Digital Charging Solutions GmbH, einem Joint Venture von bp, Mercedes-Benz Mobility AG und BMW Group AG. Die haben bereits „Mercedes me Charge“ umgesetzt, einen einfachen und standardisierten Zugang zu Ladesäulen in Europa. Die Technologie werde sich mittelfristig durchsetzen, prognostiziert der Aral-Manager, daher arbeite man auch mit anderen großen Automobilherstellern wie VW zusammen, um der Technologie zum Durchbruch zu verhelfen.
Neben Aral bietet auch das europaweite High Power Ladenetzwerk Ionity Plug&Charge nach der ISO 15118 an. Davon profitieren vor allem Fahrer des Porsche Taycan, des Ford Mustang Mach-E und des Mercedes EQS.
Quelle: vision-mobility.de – Aral Pulse: Plug&Charge kommt deutschlandweit
Sehr gut das Aral das umsetzt, dann werden vielleicht weitere Anbieter folgen und Laden wird einfacher als Tanken.
Wie funktioniert bei „P&C“ eigentlich eine Auwahl zwischen
Tesla hat das Plug & Charge schon seit Jahren und zwar ohne vertragliche Grundgebühr. So sensationell ist das also nicht. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Plug&Charge funktioniert genauso oft wie die Ladekarte. Bei Plug&Charge hinterlege ich die Vertragsdaten eines Stromlieferanten, dessen Karte ich auch habe. Wenn der kein Roamingpartner des Säulenbetreibers ist, dann geht nix.
Autos und Apps zeigen Elektroautofahrenden übrigens an, ob Säulen frei sind und funktionionstüchtig sind. Nur selten stimmen diese Angaben nicht.
Wo, zum Teufel, ist das Problem? Wenn ich bei Aral Strom tanke und dann reingehe zum Bezahlen anstatt mich wieder über nicht funktionierende oder überteuerten Tankkarten zu ärgern. Es könnte so einfach sein. Unsere Carsharing User haben einfach keinen Bock auf diesen ganzen Kartenwahnsinn.