Erst am Samstag hat unser Artikel „Tesla überholt VW in Q1/2021 als Europas Nummer Eins beim E-Auto-Absatz“ für rege Diskussionen auf Elektroauto-News.net gesorgt. Auch, wenn VW auf den ersten Blick nicht so gut davonkommt, machen die Wolfsburger einiges richtig. Denn trotz der globalen Knappheit an Halbleitern und der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie ist man erfolgreich in das Jahr 2021 gestartet.
Besonders die guten Auslieferungszahlen und die durch ACCELERATE noch einmal beschleunigte E-Offensive trugen zum guten Ergebnis bei. In den ersten drei Monaten hat die Marke die Anzahl der ausgelieferten rein elektrischen Fahrzeuge gegenüber dem ersten Quartal 2020 auf 30.700 Einheiten fast verdoppelt (+95 Prozent). Noch größer war der Zuwachs bei den Plug-in-Hybriden: Hier lieferte die Marke mit 31.850 Einheiten 227 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Vergleichsquartal 2020. Insgesamt ist der Absatz ebenfalls gewachsen. So konnte VW rund 25 Prozent mehr Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum absetzen. Hierbei trug vor allem die Erholung in China maßgeblich zum Absatzwachstum bei.
„Wir haben den Schwung der zweiten Jahreshälfte 2020 in das neue Jahr mitgenommen – trotz anhaltender Herausforderungen durch die Pandemie und den weltweiten Halbleitermangel. Die Zuwächse bei allen wichtigen Kennzahlen zeigen, dass unsere Strategie ACCELERATE und das konsequente Kostenmanagement der letzten Monate greifen. Auf dieser Basis werden wir unsere Transformation mit Fokus auf E-Mobilität und Digitalisierung weiter konsequent vorantreiben.“ – Ralf Brandstätter, CEO von Volkswagen
Klaus Zellmer, Volkswagen Vertriebsvorstand, ordnete die Entwicklung wie folgt ein: „Wir hatten uns vorgenommen, unseren weltweiten Marktanteil auszubauen – und das zurückliegende Quartal zeigt bereits erste Erfolge. Wir haben die richtigen Produkte zur richtigen Zeit am Start, unsere Handelsorganisation zieht voll mit. Das stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf, in dem vor allem unsere globale E-Offensive mit den neuen Modellen weiter an Schwung gewinnen wird.“
Bekanntermaßen spielt vor allem der ID.4 eine wichtige Rolle bei der E-Offensive der Marke. Dass dessen Bedeutung nicht falsch eingeschätzt wurde, zeigen die rund 39.000 Bestellungen, welche aus Europa inklusive Deutschland eingegangen sind. Zudem war der ID.4 im April bereits aus dem Stand über alle Antriebsarten das meistverkaufte Fahrzeug in Schweden und Norwegen.
Im Zentrum des Way to Zero steht der beschleunigte Hochlauf der E-Offensive mit der neuen Markenstrategie ACCELERATE. Ziel ist die vollständige Elektrifizierung der Neuwagenflotte. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine E-Autos sein, das entspricht deutlich mehr als eine Million Fahrzeuge. Damit würde Volkswagen die Vorgaben des EU Green Deal deutlich übererfüllen. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. Dazu bringt Volkswagen mindestens ein neues E-Auto pro Jahr auf den Markt. Mit dem ID.4 GTX hatte die Marke zuletzt das nächste Modell der vollelektrischen ID. Familie vorgestellt.
Des Weiteren konnte der VW ID.6 als exklusiver MEB-Stromer für China vor kurzem seine Weltpremiere feiern. Auch kamen vermehrt Gerüchte auf, dass der ID.3 nun doch seinen Weg nach China findet, dem wohl größten Automarkt der Welt. Und auch die Einführung des Preisgünstigen ID.2 sollte man nicht unterschätzen. Wobei dieser wohl noch länger auf sich warten lässt.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 07. Mai 2021
Tja die PHEV schieben die Schadstoffwerte wieder schön nach oben…
Ist doch Klasse das jetzt alle Firmen weil es so schön Billig ist PHEV kaufen und damit weiterhin der Umwelt Schaden…
Bin echt gespannt was ende des Jahres bei der Datensammlung der EU rauskommt.
Vor allem wann diese ausgewertet sind und wie lange es dauert bis die Kommission vorschlägt die Förderungen zu stoppen.
Die Engländer haben 3 Jahre gebraucht um zu entscheiden und haben dann doch PHEV von der Subvention gestrichen…
ist kein wunder PHEV gibts wie Sand am Meer und die reinen BEV sind zu teuer die lieferbaren zu wenig und die bezahlbaren nicht mehr bestellbar und die gewünschten in weiter ferne z.B. Bezahlbar mit richtiger anhängerkupplung
Klaus Zellmer, Volkswagen Vertriebsvorstand:
Mein pers. Eindruck ist ein anderer:
Natürlich ist jeder BEV besser als jeder Schwindelstromer – deren Förderungsende hoffentlich bald bevorsteht!
Meine persönliche Meinung: Entweder reines E-Auto oder gar nicht. Hybridfahrzeuge sind viel zu aufwendig da zwei komplette Systeme installiert sind und die komplette laufende Wartung für den V-Anteil weiter erforderich ist. Nach Analyse meiner eigenen Situation (wie oft fahre ich weite Strecken am Stück)habe ich nun auf ein E-Fahrzeug umgestellt. Das kann mit dem sonst zum Spottpreis eingespeisten Solarstromüberschuss geladen werden, verursacht minimale Wartungskosten und genießt umfangreiche Förderungen.