Das schwedische Start-Up Volta Trucks hat Mitte Juli vergangenen Jahres seinen ersten vollelektrisch angetriebenen Lkw vorgestellt. Seit dem scharrt das Unternehmen erste Kunden um sich und baut die eigene E-Offensive weiter aus. Anfang November 2021 erfolgt dann die Vorstellung des serienreifen Designs des Volta Zero. Massiv hat es sich nicht verändert, dennoch sind Unterschiede im Detail festzustellen.
Entworfen hat das Start-Up das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde. Beim Design habe man auf die Hilfe und Input von Astheimer Design in Warwick, Großbritannien gesetzt. Dabei gibt Volta Trucks bei der Vorstellung des E-Fahrzeugs zu verstehen, dass man durchaus eine enge visuelle Verwandtschaft mit dem ursprünglichen Demonstrationsfahrzeug feststellen kann. Hierbei fällt vor allem auf, dass die völlig neuartige Kabine und die hochwertige Arbeitsumgebung für die Fahrer mit ihrer niedrigen, zentralen Sitzposition zur Verbesserung von Sicht und Sicherheit vom ersten Entwurf bis zum Produktionsbeginn beibehalten wurde.
Im Prozess wurden alle Karosserieteile für das endgültige Design neu gestaltet und aktualisiert. Zu den auffälligsten, wenn auch nur minimalen optischen Veränderungen gehören der Wegfall der horizontalen Frontlichtleiste und der Ersatz der bislang diagonalen Verbindung zwischen Fahrerkabine und Laderaum durch eine vertikale Linie, um die Effizienz der Fahrzeugkonstruktion zu verbessern. Im Innenraum haben sich nur die Farb- und Materialpalette geändert.
„In enger Zusammenarbeit mit dem Designteam von Astheimer und unseren eigenen Ingenieuren haben wir ein modernes, fortschrittliches und elegantes Fahrzeug entworfen – genau so, wie ein von Grund auf konzipiertes Elektrofahrzeug sein sollte. Der serienreife Volta Zero stellt einen Paradigmenwechsel bei der Sicherheit und Nachhaltigkeit von Nutzfahrzeugen dar.“ – Ian Collins, Chief Product Officer von Volta Trucks
Die Schweden offenbaren zudem, dass die Produktion der ersten 25 Prototypfahrzeuge zur Designverifizierung in Kürze beginnen soll. Ab Anfang 2022 werden diese Prototypen dann einem umfassenden und strengen Testprogramm unterzogen. Dies wird zunächst von den Ingenieuren von Volta Trucks und anschließend von den Kunden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die ersten Serienfahrzeuge, die Ende nächsten Jahres in Produktion gehen sollen, das höchstmögliche Qualitätsniveau aufweisen.
Insgesamt peile das Unternehmen an bis 2025 über 27.000 E-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen bestätigt, dass es die Herstellung des Volta Zero in Spanien prüft. Davon ist man abgekommen und produziert den Volta Zero in Steyr, Österreich. Hierfür hat man sich die Zusammenarbeit mit Steyr Automotive, ehemals MAN Truck and Bus Austria, gesichert.
Quelle: Volta Trucks – Pressemitteilung
Wenn die diagonale Linie zwischen Fahrgast- und Laderaum ein enorm wichtiges Stylingelement wäre, könnte man den Effekt auch einfach mit der Lackierung erzeugen.
Ich könnte mir das Fahrzeug auch gut als Träger für ein Wohnmobil vorstellen. Die nicht genutzte Zuladung könnte man für weitere Akkus verwenden.