Ein Laternen-Ladepunkt speziell für den deutschen Markt: Ubitricity, Hersteller und Betreiber von Ladelösungen für Elektroautos und Teil der Shell Gruppe bringt mit „Heinz“ ein standardkonformen Laternenladepunkt an den Start. Die am Laternenmast befestigte Lösung erlaubt unkompliziertes Laden mit einem Standardkabel des Typs 2 in unmittelbarer Nähe des eigenen Wohnorts.
Wie das Unternehmen zu verstehen gibt füge sich die Ladelösung auch ohne Abonnement nahtlos ins Stadtbild ein, hält Gehwege frei und gibt vorhandener Infrastruktur einen weiteren Zusatznutzen. Diese Ladetechnologie soll einen kostengünstigen und schnellen Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur ermöglichen, um speziell StadtbewohnerInnen ein offenes, gleichzeitig flächendeckendes und stadtbildfreundliches Netzwerk zu bieten, sowie bequemes Übernachtladen direkt vor der Haustür. Mit standardisierten Aktivierungs- und Nutzungsoptionen können Ladevorgänge einfach über alle gängigen Systeme und mit einem Standardladekabel erfolgen.
„Der Laternenladepunkt Heinz schließt eine zentrale Lücke im öffentlich zugänglichen Ladenetz, indem er EV-Fahrenden die Möglichkeit bietet, ihre Elektrofahrzeuge im Alltag äußerst unkompliziert und in unmittelbarer Nähe ihres Wohnorts zu laden. Wir freuen uns, diese innovative Technologie in Zusammenarbeit mit deutschen Städten und Kommunen ab sofort allen zugänglich zu machen.“ – Lex Hartman, CEO von ubitricity
Des Weiteren biete Heinz die Möglichkeit, dass alle alle Smartphone-Nutzenden dank eines QR-Codes direkt Ad-Hoc Laden können. Zur Abrechnung steht eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten wie die Nutzung von RFID-Ladekarten oder die gängigen Mobility Service Provider Apps zur Verfügung. Entwickelt wurde Heinz in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Hardwareentwickler ebee Smart Technologies GmbH. Das schlanke Produkt ist mit einem Bender Ladecontroller ausgestattet und bietet die idealen Voraussetzungen für das Aufladen über Nacht. Der normkonforme Ladepunkt für Elektroautos erfüllt alle Anforderungen des deutschen Mess- und Eichrechts und der Technischen Anschlussregeln und -Bedingungen (TAR/TAB).
Ubitricity glänzt beim Laternenlader Heinz durch die Tatsache, dass die Installation keiner Erdarbeiten bedarf. Für Städte und Kommunen bedeutet dies, dass diese durch kurzfristige Planbarkeiten, niedrige Investitionskosten sowie eine schnelle Inbetriebnahme profitieren. Hierbei fällt im Vergleich zu größeren Ladesäulen ein deutlich geringeres Maß an Energie und CO2-Emissionen an. Durch seine geringe Anschlussleistung ist der Laternenladepunkt besonders netzverträglich. Darüber hinaus ist es im Falle veränderter Gegebenheiten im Umfeld des Ladepunkts, beispielsweise durch die Einrichtung neuer Radwege, unkompliziert möglich, den Ladepunkt an einen neuen Standort zu versetzen.
Quelle: ubitricity – Pressemitteilung
Na endlich kommt das Ding nach Deutschland.
In GB wird das ja schon ne Weile eingesetzt mag ich mal irgendwo gelesen haben.
es bleibt spannend
So etwas bringt die Elektromobilität auf alle Fälle schneller und weiter voran, als ein „pseudoelitärer“ Ladehub à la Audi etc
Aus dem Artikel:
Außer diesem Satz habe ich im Artikel leider keine Angabe zur möglichen Ladeleistung gefunden … ?!
Ich lese nichts von einem Kartenzahlungsterminal…
Jehova, Jehova
Lol. Als Stadtwerke Abteilungsleiter lache ich mich schlapp.
Vielleicht kann eine Laterne oder zwei in einem Strang eine sinnvolle Leistung zusammenbringen und das auch nur, wenn das Licht nicht brennt. Gerade Straßenbeleuchtungsnetze werden ohne nennenswerte Reserve gebaut. Reserve wäre hier von NHD zu LED zu erwarten, im geringen Maße…im Bestand.
Ein Gamechanger wird das nicht, hier und da eine Insellösung.
Wir brauchen teure Mittel- und Niederspannungsnetze für die E-Mobilität, die müssen wir alle bezahlen. Wem da bei den aktuellen Strompreisen schlecht wird, wird dann erst mal richtig merken was eine „Wende“ kostet.
Ich bin bereit dies zu (er)tragen. Auch ohne Fan der E-Mobilität zu sein. Alles was aber aktuell an Stromnetzen und Anlagen gebaut wird, ist nicht für die zukünftigen Anforderungen gedacht. Aktuell sind 50% Reserve Standard wegen einer möglichen Redundanz. Da ist kein Platz für tolle Tesla-Straßen.
Und die jetzt gebauten Anlagen bleiben mindestens 40 Jahre im Boden.
Wo Koblenz diese Leistungs(reserve) herhaben will ist mir schleierhaft, das gebe ich mal zu. Das dort genannte ist weit weg von der Realität die ich kenne oder üblich ist. Aber offensichtlich klappt es dort, was ja gut und günstig wäre. 100pro aber auch nur tagsüber. Was ja auch besser ist als nichts.
Optimistische Grüße
In der Ausführung finde ich die Lösung noch verbesserungsfähig. Warum muss der Stecker so hoch sitzen? Beim Auto ist er auch tiefer. Wenn die Laterne am Gehwegrand steht, was bei uns die Regel ist, trägt die Lösung zusammen mit dem Stecker scheinbar gut 40cm aus. Zumindest den Stecker sollte man seitlich einstecken können. Dann könnte man auch ggf zwei Stecker möglich machen.