„5.340 Meilen oder 8.594 km ist der aktuelle CO2-Rucksack eines Model 3 (globaler gewichteter Netzmix). Die CO2-Optimierungen gehen mit weiterer Lokalisierung der Herstellung bereits in der Pipeline befindlichen Innovationen in die nächste Runde“, wie Joerg Vitus Wittemann, Senior Government Relations Manager DACH, Business Development bei Tesla, auf seinem LinkedIn-Profil zu verstehen gibt.
Wittemann bezieht sich bei seiner Aussage auf Daten aus dem Tesla Impact Report 2020. Laut diesem belaufen sich die mittleren EU-Emissionen im Mix auf etwa 130g/mi (oder ~80g/km) inkl. CO2-Produktionsfußabdruck. Im österreichischen Netz liegen man jetzt schon unter 100g/mi. Diese Werte zu erreichen wird möglich, da Tesla, eigener Aussage nach, auf die Entwicklung eines kompletten Energie- und Transportökosystem setzt, das vollständig vertikal integriert ist. „Auf diese Weise schaffen wir erschwingliche Produkte, die zusammenarbeiten, um ihre Wirkung zu verstärken und so den größtmöglichen Nutzen für die Umwelt zu erzielen. Dies wollen wir durch unsere Forschungs- und Softwareentwicklungsanstrengungen sowie durch unser ständiges Bestreben, fortschrittliche Fertigungsmöglichkeiten zu entwickeln, erreichen“, so der Impact Report 2020 weiter.
Nach den eingangs erwähnten 8.594 km sei ein Tesla Model 3 mit einem geringeren CO2-Rucksack als ein vergleichbarer Verbrenner unterwegs. Dies belegen zumindest die Daten, welche Tesla in seinem Impact Report 2020 als Grundlage heranzieht. Unterschiede zu anderen Studien, welche den Lebenszyklus und die CO2-Emissionen eines Model 3 betrachten, kommentiert Tesla damit, dass diese:
- Nicht auf tatsächliche, reale Werte ihre Berechnung vornehmen, sondern auf Grundlage des WLTP-Zyklus
- Die höhere Effizienz der Tesla E-Motoren werde nicht berücksichtigt
- Studien gehen davon aus, dass im Lebenszyklus eines Tesla die Batterie gewechselt werden muss
- CO2-Ausstöße durch Raffinerien, Benzin-Transporter, usw… zu Lasten des Verbrenners bleiben meist außen vor
- Verwendung alter Daten für die CO2-Ausstöße bei Fertigung der Batteriezellen
Im Detail hat sich Tesla mit einer Vielzahl von Daten im bereits erwähnten Impact Report 2020 auseinandergesetzt, welche belegen, wie CO2-freundlich das Tesla Model 3 sei. Dabei kommt ebenfalls heraus, dass gerade der Energiemix (je grüner, desto besser) eine entscheidende Rolle spielt. Des Weiteren schrumpft der CO2-Rucksack des Model 3 und anderer Modelle weiter durch die stattfindende Lokalisierung der Produktionsstätten in Amerika, Europa und China. Verkürzte Wege, aus umweltfreundlicheren Werken mit großen PV-Anlagen und weiteren Maßnahmen zur Energiereduzierung tragen ihren Teil dazu bei.
Denn vollständigen Tesla Impact Report findest du auf dieser Webseite.
Quelle: Tesla – Impact Report 2020