Copyright Abbildung(en): Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Der Automobilzulieferer Schaeffler baut sein Engagement im Bereich E-Mobilität weiter aus. Neben der Produktion diverser Achs-Komponenten startet in diesem Jahr die Serienproduktion von E-Motoren für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Antriebe. Damit erfolgt nach der Gründung eines eigenen Unternehmensbereichs Anfang 2018 der nächste Schritt. „Wir haben die Transformation zu einem Antriebslieferanten im Bereich der nachhaltigen E-Mobilität erfolgreich vollzogen und uns als verlässlicher Partner für unsere Kunden etabliert“, sagt Technologie-Vorstand Matthias Zink. Schaeffler zeichne dabei vor allem das Know-how auf Komponenten- und Systemebene aus. Zink: „Wir beschäftigten uns seit mehr als 20 Jahren mit der E-Mobilität und verstehen den Antriebsstrang.“
Grundlage für die von Schaeffler produzierten E-Motoren ist eine modulare Technologie-Plattform. Neben verschiedenen Serienaufträgen für E-Motoren im Pkw-Bereich ist das Unternehmen erstmals auch im Marktsegment für Heavy-Duty-Anwendungen im Lkw-Bereich und vermeldet einen Serienauftrag für E-Motoren mit Wellenwicklung. Diese Technologie zeichnet sich durch Leistungsdichte und Vorteile bei der Montage aus.
Durch eine gezielte Strategie habe Schaeffler seine Position in der E-Mobilität konsequent ausgeweitet, heißt es. So etwa mit dem Zukauf von „Elmotec-Statomat“ Ende 2018 und der damit erworbenen Kompetenz in Sachen Wicklungstechnologie. Mit „Compact Dynamics“ habe Schaeffler bereits 2016 einen Entwicklungsspezialisten auf dem Gebiet elektrischer Antriebskonzepte übernommen. Zudem werde im Joint Venture Schaeffler Paravan Technologie mit dem Steer-by-Wire-System „Space Drive“ eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren entwickelt.
Schaeffler liefert Technologien für alle elektrifizierten Antriebsstränge. Die E-Achsgetriebe sind bereits seit 2017 erfolgreich in Serie und sorgen für die optimale Kraftübertragung vom E-Motor an die Räder. Dabei ist die Bandbreite groß: Im allradgetriebenen Audi e-tron kommen Bauteile unterschiedlicher Form an den Achsen zum Einsatz. Auch beim Porsche Taycan sorgt Schaeffer-Technologie für richtige Übersetzung an der Vorderachse. Mit diesem koaxialen E-Achsgetriebe konnte der Autozulieferer 2020 den renommierten PACE Award gewinnen. Mittlerweile, so Zink, hat Schaeffler zudem Aufträge für „3-in-1-E-Achsen“ erhalten, die E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einem System vereinen.
Bei Hybridgetrieben liefert Schaeffler im Rahmen eines Rekordauftrags ab 2024 eine komplette Antriebseinheit mit zwei E-Motoren und integrierter Leistungselektronik. Mit einer Systemleistung von 120 kW seien sportliche Fahrleistungen bei geringem Kraftstoffverbrauch möglich, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität. „Mit unserem modularen Produktportfolio sind wir in der Lage, für jeden Kundenwunsch die maßgeschneiderte Serienlösung anzubieten.“
Quelle: Schaeffler – Pressemitteilung vom 25. Januar 2021
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Sehr gut, und wo bleiben E Motoren für reine BEV, war das Heute schon das Ende.? Da wird dauernt an Akkus gedoktert, Effizienz der Motoren?
Tom , das musst Du schon denen überlassen. Da ist auch Conti dabei.
Für den Schwerverkehrsantrieb bleibt zur Zeit kein Stein auf dem anderen. Da kommen wir an solchen Gemischtantrieben nicht vorbei. Bis der Wasserstoffeinsatz dort wirklich in allen Belangen praxistauglich ist, vergeht noch Zeit. So lange sind solche Hybrids immer noch das Beste.Rein elektrisch sind die Akkus noch das Sorgenkind, und und beim Wasserstoff ist es der Aufwand bei der Herstellung, sowie Abfüllung des leichten Gases in dichte Hochdruckbehälter.
Vorausgesetzt, dass Höchstleistungen über 600 PS auf der Strasse beim LKW , immer nur kurzzeitig benötigt werden , ist die Frage ob man dort dem E Motor nicht mit einem ebenso auf dem Antriebsstrang befindlichen Dieselmotor helfen soll.
Mit welchen Spannungen werden diese Motoren betrieben? 600VDC oder sogar 800VDC? Hat man sich bei Schaeffler auch dem allgemeinen Herdentrieb ergeben oder reicht die Forschungskapazität nicht? Selbst bei Hochvolt gibt es fortschrittlichere Motoren…z.B. Equipmake aus England.