Vor kurzem wurden erste Rivian E-Transporter im Einsatz gesehen, welche nach und nach in die Flotte von Amazon Einzug halten sollen. In Europa befindet sich das E-Start-Up gerade auf der Suche nach einem passenden Standort für ein Werk, in welchem die Elektro-Transporter für den Online-Riesen vom Band laufen können. Unter anderem zieht Rivian Deutschland als Fertigungsstandort für die E-Transporter in Betracht.
Derzeit ziehe Rivian mehrere Länder in Betracht, wenn es darum geht einen Standort für deren europäische Produktion zu finden: Großbritannien, Deutschland und Ungarn sind unter anderem im Gespräch. Andere Standorte außerhalb der Europäischen Union werden ebenfalls in Betracht gezogen. Die Immobilienfirma JLL ist derzeit mit der Suche beauftragt. Wird sich aber sputen müssen, da Rivian bereits 2022 mit der Produktion der Transporter starten möchte. Neben einem Standort für die Produktion suche JLL zudem Einzelhandelsflächen in Europa, auf denen Fahrzeuge ausgestellt werden können.
Das Elektroauto-Startup Rivian gilt bereits heute als eines der besten finanzierten Start-Ups in der E-Mobilitätsszene. Anfang Januar 2021 kamen bereits erste Gerüchte auf, dass man sich nochmals neues Kapital durch eine Finanzierungsrunde auf Basis einer Bewertung von 25 Milliarden US-Dollar (rund 20 Milliarden Euro) sichert. Mitte Januar die Gewissheit, dass Rivian weitere 2,65 Milliarden US-Dollar in die eigenen Taschen gespült wurde. Dieses Investment wird Rivian nun dabei helfen auch in Europa Fuß zu fassen. Bis 2030 sollen 100.000 E-Transporter von Rivian bei Amazon zum Einsatz kommen, die ersten 10.000 bis 2022
Neben kundenspezifischen Elektrofahrzeugen untersucht Amazon auch weitere neue Technologien, alternative Kraftstoffe und Versandmethoden, mit denen Pakete nachhaltiger an Kunden geliefert werden können. Amazon betreibt derzeit weltweit bereits Tausende von Elektrofahrzeugen und gestaltet seine Lieferstationen neu, etwa um Elektrofahrzeuge auch warten zu können. Elektrofahrzeuge sind ein Eckpfeiler von Amazons Ziel, die Hälfte seiner Sendungen bis 2030 ohne Treibhausgasemissionen auszuliefern. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren Zehntausende von konventionell betriebenen Lieferwagen gekauft und liefert Pakete zunehmend mit maßgeschneiderten Auftragnehmern in Fahrzeugen der Marke Amazon aus, anstatt sich auf Partner wie United Parcel Service Inc. zu verlassen.
Quelle: Yahoo – Amazon-Backed Rivian Plans Electric-Vehicle Plant in Europe
Der Tesla Arschtritt in Deutschland ist noch nicht verdaut, da kommt schon der nächste Autoproduzent gen Deutschland. Wie ist es möglich, dass die Deutschen dermassen alles noch immer verpennen.
Rivian wird mit seinen Autos Erfolg haben und gilt zurecht als grosser Tesla Herausforderer. BMW, Audio, VW, Daimler und Co. ernten da nur ein sehr müdes Lächeln. Bin gespannt, welcher Deutscher Hersteller als erster übernommen wird. Nur – wer will so viele Altlasten übernehmen. Veraltetes Management, veraltete Prozesse, veraltetes Denken, riesige Fixkosten für den Unterhalt der Uralttechnologien. Es ist wirklich spannend wie sich der Wandel an Deutschland vorbei entwickelt. Ich hoffe, dass der Kunde von dieser Rundumerneuerung profitiert und vorallem das Klima.
UK ist nicht mehr in der EU.
Wenn Rivian das/ähnliche GF4-Theater am eigenen Leib nicht erfahren mag dann sollte sich schleunigst dorthin umschauen wo er „with open arms“ willkommen wird…
Noch ist Rivian ein Startup auf Geldsammeltour, es hat mit Amazon zwar einen starken Partner im Rücken, aber dieser Partner könnte Rivian auch wieder fallen lassen. Erinnert sei an die deutsche Post und seine großen Pläne mit dem Streetscooter-Startup – inzwischen Schnee von gestern.
Rivian ist nicht Streetscooter und die deutsche Post ist nicht Amazon, aber wenn ein Großer als Auftraggeber und ein kleiner Startup-Hersteller zusammenarbeiten, dann ist das für das Startup nicht unbedingt ein Vorteil, auch wenn der Große viel Geld hat. Also abwarten, Tee trinken und zuschauen was wird.