Im Rahmen der Betrachtung des Finanzberichts für das vergangene Quartal hat Nissan ein kleines Update zu seinem Elektrifizierungshochlauf veröffentlicht. Unter anderem standen zwei E-Modelle im Fokus. Zu einem der Nissan Ariya, welcher weltweit auf den Markt kommen soll. Sowie ein bisher unbekanntes Kei-Car, welches für den japanischen Markt eine wichtige Rolle spielen wird.
An der E-Power-Front gibt es drei neue Modelle: Sylphy in China, Qashqai und X-Trail in Europa. Es gibt noch keine Anzeichen dafür, dass das e-Power-System nach Nordamerika kommt. Für den neuen Ariya verzeichne das Unternehmen, eigener Aussage nach, etwa 200.000 „Handraiser“. Darunter kann man laut InsideEVs potenzielle Kunden für den Nissan-Stromer verstehen. Diese haben zwar ihr Interesse am E-Auto von Nissan bekundet; aber noch keine Reservierung getätigt. Dennoch ist die Zahl durchaus als sehr stark zu werten. War im Februar noch die Rede von 100.000 „Handraiser“ weltweit für das Elektroauto.
„Und der brandneue Ariya Crossover EV, eine Verschmelzung von SUV- und EV-Stärken, wird eine neue Ära der Elektrofahrzeuge eröffnen, die ein nahtloses Benutzererlebnis und E-Mobilitätswerte bietet, die über das hinausgehen, was Kunden heute sehen. Mit rund 200.000 Handraiser erwarten wir, dass es sich zu einem Modell entwickeln wird, das unsere Marke symbolisiert“, so der Hersteller während der Bekanntgabe der Geschäftszahlen.
Die Nissan Motor Company ist auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen: Bis 2050 will der japanische Automobilhersteller sowohl im Geschäftsbetrieb als auch über den Lebenszyklus seiner Fahrzeuge hinweg Klimaneutralität erreichen. Wichtige Stützen hierbei sind die kommende E-Modelle, wie der E-SUV Ariya. Neben diesem scheint es aber auch Pläne für kleinere E-SUVs zu geben, wie eine vollelektrische Variante des Nissan Juke. Sowie dem Kei-Car für Japan.
Das Elektro-Kei-Car wird gemeinsam mit Mitsubishi angeboten, das von Nissan kontrolliert wird und Teil der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz ist. Es wird interessant sein, den „Nachfolger“ des Mitsubishi i-MIEV zu sehen. „Das völlig neue Kei-Car EV, das wir gemeinsam mit Mitsubishi Motors bei NMKV entwickeln, wird in Japan noch vor der Konkurrenz eingeführt werden.“ Mehr Informationen ließ der Hersteller bisher nicht verlauten.
Quelle: InsideEVs – Nissan Ariya: The Number Of Hand-Raisers Increases To 200,000
Ein paar Details wären schön. Besonders wichtig sie korrosionsfeste Karosserie Materialien. Auch bei Deutschen Premium Herstellern ist Rost wieder ein Thema. Und wenn die Umstellung auf eAntriebe vollzogen ist, sind auch viele KM und ein hohes Alter kein Grund, Instandhaltung und Upgrades zu Investieren. Das scheitert bei aktuellen Stahlkarrosserien später an Durchrostungen.
Man soll ja positiv sein. Jetzt lese ich, dass endlich ein Kei-Car als modernes Elektroauto kommen soll. Das war ja wohl überfällig! Denn was ist geeigneter für den Elektroantrieb als diese Miniautos? Aber wenn es jetzt zeitnah kommt, will ich nicht schimpfen.
Was der Nissan Ariya kann, weiß man nicht. Letztlich steht er gegen die MEB-Plattform-SUV. Optik, naja, Reichweite bis 500 km. Mal sehen, wie er in der Praxis so ist. Aber Wunder sind nicht zu erwarten und preislich kann er sich nicht absetzen.
Es scheint den Japanern ein Konzept zum Ausrollen der Elektromobilität zu fehlen. Und begehrenswerte Elektroautos.
Wenn Nissan mal wenigstens in der Lage wäre einen Preis oder ein Datum zu nennen.
Nicht mal anständige Fotos habe ich bisher gesehen. Nur so grenzdebile Detailaufnahmen, als läge man mit 3 ATÜ auf dem Kessel neben der Karre.
Also: Anständige Infos, Preise, Daten. Danach kann man über mehr als „mildes Interesse“ reden.