Von 2009 an bis März 2019 hat es gedauert bis NewMotion die Marke von 100.000 Ladepunkte knacken konnte. Für die nächsten 100.00 Ladepunkte hat es dann gerade einmal zwei Jahre gebraucht. Ein Zeichen dafür, mit welcher Geschwindigkeit die E-Mobilitätsbranche wächst. Das kontinuierliche Wachstum des von NewMotion betriebenen Ladenetzwerks trägt dazu bei, das von Shell ausgegebene Ziel zu erreichen, im Jahr 2025 500.000 Ladepunkte zu betreiben.
Shell hat Mitte Februar 2021 seine Strategie zur Beschleunigung der Transformation zu einem Anbieter von emissionsfreien Energieprodukten und -dienstleistungen vorgestellt. Bis 2050 wolle man Klimaneutralität erreichen. Hierfür setzt man verstärkt auf die kommende E-Offensive. Shell selbst wolle bis 2025 die Anzahl der eigenen Ladepunkte von damals 60.000 auf 500.000 steigern. Sprich, in gerade einmal gut einem Monat sind alleine schon 40.000 neue Ladepunkte hinzugekommen. Sicherlich gestützt durch die Übernahme von Ubitricity.
„E-Autos sind immer weiter verbreitet. Uns ist klar, dass E-Autofahrer sicher sein wollen, dass sie während einer Fahrt nicht kalt erwischt werden und ihnen die Ladung ausgeht. Indem wir unser Roaming-Netzwerk durch Kooperationen mit namhaften Partnern weiter ausbauen bekämpfen wir die Reichweiten-Angst und verbessern letztlich die Interoperabilität in ganz Europa. Wir suchen weiterhin nach Partnern, die ein offenes Netzwerk bieten und die das Laden von E-Autos für Fahrer so einfach wie möglich machen möchten. Außerdem sollten sie unser Bestreben teilen, unser europaweites Ladenetzwerk in den nächsten Jahren auf weit über 200.000 Ladepunkte auszubauen.“ – Melanie Lane, CEO von NewMotion
NewMotion führt aus, dass die Verfügbarkeit von öffentlicher Ladeinfrastruktur entscheidend sei, für den Umstieg auf elektrisches Fahren. Mit dem eigenen Engagement zur Netzwerkerweiterung biete das Unternehmen E-Autofahrern ein dichteres Ladenetzwerk mit umfangreicherer Interoperabilität. Was seinerseits dazu beitrage, dass die Reichweitenangst unter E-Autofahrern abgebaut wird. Stand heute arbeitet NewMotion hierfür mit mehr als 200 Roaming-Partnern zusammen. So verfolgt man weiterhin das Ziel, dass jeder so viele Kilometer wie möglich mit sauberer Energie zurücklegen kann.
Mehr als 395.000 registrierte Fahrer setzen bereits auf die NewMotion Ladekarte oder App für nahtloses Laden unterwegs. Dennoch verwendet ein durchschnittlicher E-Autofahrer derzeit immer noch mehr als zwei Ladekarten. Um das zu ändern, führt nichts an Roaming-Partnerschaften vorbei. Mit ihnen sind offene Netzwerke möglich, innerhalb derer Fahrer die Ladedienste verschiedener Anbieter mit nur einer Karte nutzen können.
Quelle: NewMotion – Pressemitteilung vom 23. März 2021
Das Problem bei New Motion ist, dass der Nutzer in der Regel nicht weiß, welche Kosten beim Laden auf ihn zukommen. Die böse Überraschung kommt mit der Rechnung. Ich musste mal pro kWh unglaubliche 4 Euro bezahlen, als ich mit der NewMotion-Karte an einem Ladepunkt der Stadtwerke München geladen hatte. Das war sicher ein technischer oder ein Abrechnungsfehler und es ist schon einige Zeit her.
Das Tolle: Ich habe natürlich reklamiert. Die Stadtwerke gaben an, nur den bei Ihnen geltenden Tarif berechnet zu haben, New Motion gab an, nur das gefordert zu haben, was die Stadtwerke in Rechnung gestellt hatten + einen kleinen Roamingbeitrag.
Fazit: Die Rechnung ist geblieben und mit meinen Rekalmationen blieb ich erfolglos. Die Fahrt von meinem Wohnort nach München wäre mit dem Taxi billiger gewesen. Mit Ladesäulen von eon ging es mir ähnlich. Seither habe ich New Motion nicht mehr genutzt.
So weit meine Erfahrungen mit New Motion.
Was immer noch fehlt, und zwar bei allen Anbietern ist eine transparente Preisauszeichnung.
Ich benutze die Ladekarte von Enbw als ADAC Mitglied und bezahle 0.29 € für AC und 0.38 € für DC. Habe bis heute überall damit Laden können. Abrechnung erfolgt monatlich. In der App kann i h meine Ladehistorie verfolgen. Mich würde interessieren,ob das auch bei New Motion möglich ist.