Ende November 2021 verzeichnet Europas führendes High Power Charging Netzwerk IONITY ein massives Investment von 700 Millionen Euro, welches IONITYs Wachstums- und Netzausbaupläne in ganz Europa weiter vorantreiben und gleichzeitig das Ladeerlebnis der Kunden verbessern wird. Eingebracht wird das Investment durch die derzeitigen Shareholder und den neuen Partner BlackRocks Global Renewable Power Platform.
Die Pläne, welche sich auf dem Millionen schweren Investment stützen, sehen vor, dass bis 2025 die Anzahl der leistungsstarken 350kW-Ladestationen um mehr als das Vierfache auf rund 7.000 erhöht wird. IONITY Ladeparks werden zukünftig nicht mehr nur an Autobahnen, sondern auch in der Nähe von Großstädten und entlang stark befahrener Fernstraßen errichtet. Künftige Standorte werden von Beginn an mit durchschnittlich sechs bis zwölf Ladestationen geplant. So steigt auch die Anzahl der Standorte deutlich – von derzeit knapp 400 auf mehr als 1.000.
Des Weiteren gibt das Unternehmen zu verstehen, dass bestehende Standorte – entlang hoch frequentierter Strecken mit großem Bedarf nach Ladeinfrastruktur – mit zusätzlichen Ladestationen aufgerüstet werden. Diese Maßnahmen werden das Ladeerlebnis für Kunden verbessern und sicherstellen, dass das IONITY Netzwerk auf die steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur vorbereitet ist. Bereits seit 2017 nimmt IONITY eine führende Rolle in dieser rasanten und wichtigen Transformation ein. Inzwischen betreibt das Unternehmen in 24 Ländern mehr als 1.500 Ladepunkte entlang europäischer Autobahnen.
„Der Einstieg von BlackRock als zukünftiger Anteilseigner sowie das Engagement unserer aktuellen Shareholder unterstreichen die Attraktivität IONITYs für Investoren und bestätigen eindrucksvoll, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das Vertrauen und die Investitionen aller Shareholder beschleunigen IONITYs Wachstum, den Ausbau unseres High Power Charging Netzwerks in ganz Europa sowie nicht zuletzt die Dekarbonisierung des Mobilitätssektors.“ – Dr. Michael Hajesch, CEO von IONITY
Von Seiten BlackRock kommentiert David Giordano, Global Head of Renewable Power, das Investment und Engagement wie folgt: „Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist entscheidend, um eine Net Zero-Zukunft zu erreichen. IONITY ist eines der führenden Ladenetzwerke in Europa, das Pioniere der Automobilindustrie zusammenbringt, um emissionsfreies Fahren in ganz Europa zu ermöglichen. Wir freuen uns, die Wachstumsambitionen von IONITY zu unterstützen und unseren Kunden Zugang zu einem innovativen Unternehmen zu verschaffen, das die Energiewende vorantreibt.“
„Stärker als bisher ist nicht allein das Produkt ausschlaggebend, sondern das gesamte Ökosystem. Mit dem Fokus auf der Weiterentwicklung und Verbesserung des Ladenetzangebots wird die IONITY-Offensive entscheidend zur Attraktivität der E-Mobilität beitragen.“ – Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG
Im Rahmen des Netzausbaus beabsichtigt IONITY, vermehrt eigene Grundstücke zu erwerben und je nach Standortbedingungen eigene Raststätten aufzubauen und zu betreiben. In diesem Zusammenhang plant das Unternehmen sein neues Stationskonzept „Oasis“. „Mit ‚Oasis’ zeigen wir, wie ein ganz neues Ladeerlebnis aussehen kann. Ob überdachte Ladestationen oder Ladeparks mit angebundenen Cafés, Restaurants oder Shops – wir möchten unseren Kunden zukünftig mehr Komfort bieten“, betont Dr. Marcus Groll, COO bei IONITY.
Jason Jeong, Präsident von Kia Europe, äußert sich ebenfalls zum Millionenschweren Investment für den Ausbau des IONITY Netzwerks: „Im Hinblick auf das schrittweise Auslaufen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in den nächsten zehn Jahren ist für Autofahrer der Zugang zu einer umfassenden und zuverlässigen Schnellladeinfrastruktur von entscheidender Bedeutung.“
Quelle: IONITY – Pressemitteilung
Gut, dass da jetzt alle nervös geworden sind und es ernsthaft einen Ausbau geben wird. Zeitlich passt das. Jetzt gibt es eh wieder Lockdown und Winter.
Ich bin ernsthafter Ionity-Nutzer und muss sagen, bisher ist die Situation relativ entspannt. Wer lädt dort wochentags außerhalb der Ferienzeiten? Audi e-tron 55, geschätzt 20% und Taycane 20%. Das sind meist Freiberufler, die sich ihre Zeit einteilen können. Alle andern Nutzer sind ein bunter Mix, wo man kein Fabrikat nennen könnte.
Aber wenn ernsthafte Langstreckenfahrzeuge wie EQE oder i4 kommen, also Autos des Managements, kann das bei bisher oft nur 4-6 Säulen schnell anders aussehen. Und genau diese Gattung Nutzer gibt es bisher noch gar nicht, aber sie kommt. Die Vielfahrer werden elektrisch.
Das Laden unterwegs gewinnt erst dann mehr Akzeptanz wenn die Preise stimmen. Nach und nach müssen die Preise pro kWh in Richtung 20 ct/kWh gehen, natürlich ohne Grundgebühren. Bei realistischen 20-25 kWh pro 100 km liegen wir dann bei 4-5 Euro pro 100 km. Somit ist selbst der Diesel nicht mehr günstiger. Dann kauft sich auch eine junge Familie mit 2 Kindern ein E-Auto mit durchschnittlichem Einkommen. Da müssen wir hin und nicht zu SUV’s und Luxusautos mit 60.000 Euro und mehr.
Derzeit ist die E-Mobilität ein Luxus und nicht für den Normalverdiener. Die angebotenen Leasing Raten sind für Zweitwagenfahrer mit einer Laufleistung von 7.500 – 10.000 km p.a. oder für Firmenwagen mit 20.000 – 60.000 km Laufleistung p.a. Schon bereits ab 20.000 km pro Jahr sind die E-Leasingraten nicht mehr akzeptabel und nicht mit Diesel bzw. Benzin-Fahrzeugen konkurrenzfähig.