Anfang März hat General Motors seine neue, dezidierte Elektroauto-Plattform vorgestellt. Wie wir damals erfahren haben, bildet das modulare Antriebssystem das Herzstück der Elektrifizierungs-Strategie von GM. Mit Honda hat General Motors seinen ersten Partner für die gemeinsame Entwicklung zweier völlig neuer E-Fahrzeuge gefunden. Laut inoffiziellen Quellen von Automotive News gibt es einen Plan, innerhalb von vier Jahren einen elektrischen Honda und einen elektrischen Acura Crossover auf den Markt zu bringen, die in GM-Werken produziert werden.
Das erste Elektroauto auf Basis von GMs Elektroauto-Plattform und Ultium-Batterien könnte im GM-Werk in Ramos Arizpe, Mexiko, produziert werden, während der zweite im GM-Werk in Spring Hill, Tennessee, produziert werden soll. Erwartet wird der Honda-Stromer im Jahr 2023, im Jahr darauf soll das E-Auto von Acura vom Band laufen. Wobei sich dieser hinsichtlich seiner Größe am Cadillac LYRIQ orientieren wird.
Mit dieser Zusammenarbeit gehen GM und Honda den nächsten Schritt ihrer andauernden Zusammenarbeit rund um die Elektrifizierung. Dazu gehören Arbeiten an Brennstoffzellen und dem Cruise Origin, einem elektrischen, selbstfahrenden und gemeinsam genutzten Fahrzeug, das Anfang des Jahres in San Francisco vorgestellt wurde. Honda hat sich 2018 auch an der Entwicklung von Batteriemodulen von GM beteiligt.
Den aktuellen Bericht wollten weder General Motors noch Honda kommentieren. Ein Sprecher des japanischen Herstellers verwies gegenüber US-Medien darauf, dass man „später in diesem Jahr“ Informationen zur Elektrifizierungs-Strategie in Nordamerika veröffentlichen werde. Zur E-Auto-Plattform von GM gibt es allerdings bereits einige Informationen, welche wohl so auch für die E-Autos, als auch den Stromer von Acura gelten könnten:
Die möglichen Konfigurationen reichen von 50 bis 200 kWh Akkukapazität. So will GM Reichweiten von bis zu 650 Kilometern ermöglichen. Die selbst entwickelten Motoren können als Front-, Hinterrad- oder Allradantrieb ausgelegt werden und sollen künftige GM-Stromer in gut drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Elektroautos mit Ultium-Batterien sind mit bis zu 200 kW schnellladefähig, wenn sie als 400-Volt-System ausgelegt sind. Für große SUV und Pick-ups plant GM ein 800-Volt-System, mit dem die Akkus mit bis zu 350 kW geladen werden können.
Quelle: InsideEVs – Rumor: GM To Produce Ultium-Based Electric Honda And Acura
also ..
Sieht gut für Tesla und die anderen Wettbewerber aus.
Ford kann sich während dessen genüsslich zurück lehnen denn bis der eigene Wagen auf MEB-Basis heraus kommt sind für diese Plattform alle Probleme gelöst und der Nachfolger steht schon in den Startlöchern
Die Stellantis-Allianz muss während dessen erst mal alle Reibungsprobleme einer Fusion beseitigen. Nur mit Sparen und Entlassen ist es im Moment nicht getan. Italien+Frankreich+USA geben eine spannende Mischung. Und technisch haben sie nix auf den Bändern. Der e-208/corsa ist zwar hübsch aber ein Verbrenner-Umbau und hat jede Menge Probleme, der e-500 taugt augenscheinlich auch nur als Show-Fahrzeug und skaliert nicht ..
Spannende Zeiten
Tatsächlich ein absolutes Armutszeugnis. Die hätten sich den e-honda gleich sparen sollen – es ist einfach nur eine technische Blamage geworden.
Dass sie sich jetzt aber an eine Konzern anhängen, der bislang nichts im BEV-Bereich selbst auf die Beine bekommen hat, ist der zweite Beweis der unternehmerischen Unfähigkeit.
Bei Toyota könnte man noch annehmen, dass sie könnten wenn sie wirklich wollten aber Honda hat die Ambitionen schon aufgegeben.
In der Regel kommt nichts Vernünftiges heraus, wenn sich 2 Looser zusammen tun. Man könnte zwar meinen, dass 2 mal 50% Kompetenz 100% Kompetenz ergeben könnten, aber 2 mal 0,5 ergibt 0,25.
Ich denke, GM wird hier falsch bewertet. Unternehmensziele bleiben ja nicht über die Jahrzehnte stabil. Es gibt neue Markterfordernisse, neue Vorstandsvorsitzende und damit eine neue Politik. Ich habe den Eindruck, dass GM die Weichen stabil gestellt hat. Sie haben mit LG Chem einen Technikpartner mit hoher Kompetenz und sehr guter Marktposition. In wenigen Jahren werden sie zusammen mit Ford den US Markt unter sich aufgeteilt haben, nur dann primär mit Elektrofahrzeugen. Sie kennen den amerikanischen Kunden und wissen, wie man ihnen ein neues Auto verkauft: Bonität abfragen und eine Rate machen, die genau an sein Limit geht. Alleine so funktionieren etwa 50 Millionen Kunden in Amerika, die samt und sonders nicht von Tesla erreicht werden.