Sebastian Gieschen war in dieser Folge des Elektroauto-News.net Podcast zu Gast und hat sich mit mir über das 2021 gegründete Unternehmen ElectricRoutes GmbH, sowie deren gleichnamige Routenplanung-Lösung für E-Autos unterhalten. Im Gespräch zeigt Sebastian auf wie ElectricRoutes es schafft die Routenplanung auf Kurz- und Langstrecke attraktiver als andere Marktbegleiter zu gestalten und wie man die eigenen Stärken gegenüber bereits verbauten Navigationslösungen an den Start bringt.
ElectricRoutes wird seit Anfang Oktober sowohl als (kostenlose) App für iOS als auch Android angeboten. Darüber hinaus habe das Unternehmen noch eine Webseite an den Start gebracht, welche ebenfalls die Routenplanung gestattet. Wie Sebastian zu verstehen gibt berechne ElectricRoutes „die beste Route in unter 2 Sekunden und ermöglicht mit seinem nutzerfreundlichen Design allen E-Fahrzeug-FahrerInnen eine stressfreie Fahrt ohne Reichweitenängste.“ So das Versprechen von ihm und dem Team dahinter.
Möglich sei dies, da die Routenplanung-Lösung für E-Autos auf Fahrzeugdaten aus eigenen Testfahrten und einem selbstentwickelten Algorithmus, der schneller und genauer als konkurrierende Lösungen ist, setzt. So verwende der Routenplaner mehr als 50 Parameter, um den FahrerInnen passend zu ihren Elektroautos eine individuelle und optimale Route bereitzustellen. Wie Sebastian ausführt wird neben der Reichweite und Ladegeschwindigkeit der ausgewählten Fahrzeuge auch die Verfügbarkeit von Ladestationen berücksichtigt. Jedoch zeichnet sich der digitale Routenplaner vor allem dadurch aus, dass er bei jeder Nutzung lernt. So kann das System beispielsweise die Ladestopps an die Präferenzen der E-FahrerInnen anpassen und dazulernen.
Für Geschäftskunden besteht zusätzlich die Möglichkeit die Routenplanung in eigene Apps über eine API einzubinden. Hierfür bietet ElectricRoutes ein Entwicklerportal mit den nutzbaren Schnittstellen und der dazugehörigen Dokumentation. Mehr Details gibt’s wie immer in der Folge selbst. Also los, rein hören!
Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.
Es gibt ja ABRP. Wenn dem etwas fehlt, dann ist das zum einen die Einbindung des Autos, um den tatsächlichen Verbrauch in Echtzeit zu sehen und während der Fahrt dynamisch nachzusteuern. Denn es macht einen Riesenunterschied, ob man auf der A2 Richtung Westen ab Magdeburg für 100 km nur 80 km/h fahren darf, weil die dynamischen Schilderbrücken Nebel „gesehen“ haben oder man bei Gegenwind und Regen frei fahren kann. Ebenso müsste die App über eine Schnittstelle den Akku konditionieren können und zuletzt müssten die Navigation deutlich besser Ereignisse wie starken Verkehr, Stau, Baustellen erfassen und darauf in der Routenführung reagieren.
Bei diesen drei Punkten sehe ich keinerlei Fortschritt mit dieser Lösung. Und um eine Basisroute zuhause am PC zu entwerfen, taugt ABRP allemal.
Habe die App gerade installiert, einige meiner typischen Langstrecken damit getestet und die App wieder deinstalliert. Ich muss hier nicht diskutieren, was dieser Software alles fehlt, soviel Zeit habe ich nicht. Jeder, der ABRP kennt, weiss aber, wieviel Luft nach oben es bei Electric Routes noch gibt. Am besten, selbst einmal ausprobieren.
So lange die Ladezeiten nicht korrekt berechnet werden, ist die Software nicht besser als andere…