Nach den ersten sieben Monaten im Jahr 2021 zeichnet sich ein unverändertes Bild der E-Autozulassungen nach Segment. Elektro-SUV und E-Crossover geben den Ton an. Bis Ende Juli war dieses Segment für mehr als jede dritte Neuzulassung (37,2%) verantwortlich. Im Juli alleine brachten es E-SUV und -Crossover gar auf 50,0% Anteil an den Gesamtzulassungen in Europas E-Automarkt. Eine Ansage.
Wie Automobil-Analyst Matthias Schmidt aus Berlin zu verstehen gibt waren fünf der Top 10-Modelle im Juli dem Segment der Elektro-SUV und E-Crossover zugeordnet. Erstmals war der Ford Mustang Mach E im Top 10 Ranking vorzufinden. Die weiteren Segmente blieben auf dem Niveau der Vormonate. Lediglich das „Near-Executive“-Segment konnte, wie zum Quartalsende üblich, von einem Absatzaufschwung profitieren. Dieser Absatz dürfte durch Einführung des Tesla Model Y weiterwachsen. Wobei das Model Y in der Auswertung eher dem SUV-Segment angerechnet wird.
Der Basissektor seinerseits profitiert weiterhin vom starken Absatz es VW e-Up!. Rund 82 Prozent der zugelassenen Fahrzeuge wurden hiervon in Deutschland zugelassen. Eine Ansage. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der e-Up! nicht mehr länger verkauft wird. Das Segment der Kleinwagen lag mit 13,1 % gar nicht so fern vom Basic-Segment, getrieben durch beliebte Modelle wie den Renault ZOE, den Peugeot e-208 sowie den Opel Corsa-e. Nachfolgend haben wir die rein elektrischen Fahrzeugen in ihren jeweiligen Segmenten betrachtet, um einen Vergleich zu ermöglichen.
Zeitraum Januar bis Juli 2021
- Basic – 16,4 Prozent
- Kleinwagen – 13,1 Prozent
- Untere Mittelklasse – 16,3 Prozent
- Near Executive – 13,5 Prozent
- SUV/Crossover – 37,2 Prozent
- Luxusklasse – 2,00 Prozent
- Nutzfahrzeugklasse / Minibus – 0,40 Prozent
- Sonstige – 1,10 Prozent
Quelle: Matthias Schmidt – The European Electric Car Flash Report – Edition 07.2021 July
SUV-Boom wahrscheinlich auch mangels Alternative. Ich hab seit Jahren auf einen Kombi gewartet und jetzt das bestellt was dem am nächsten kommt!
Dafür das gefühlt mehr SUV und Crossover im E Bereich angeboten werden als andere Modelle, finde ich deren Anteil sehr gering. Vielleicht sind deshalb auch alle Preislagen vom Kleinwagen SUV bis Luxus Crossover zusammengefasst worden, damit man obige Aussage tätigen konnte.
Es ist mir vollkommen Wurscht, wie mein zukuenftiges Auto beschimpft wird. SUV, Crossover oder Kombi. Hauptsache, ich bleibe damit nicht im Schnee stecken, kann weiter meinen kleinen Haenger ziehen und bekomme keine Probleme mit meinem Ruecken beim Ein/Aussteigen.
Ein Microlino oder auch der Golf bietet dieses eben leider nicht.
Wie schön, dass Herr Schmidt ‚das‘ festgestellt hat. Ich denke, dass wir keinen Autoexperten brauchen, um festzustellen, dass SUV nun mal aus gutem Grund so viel gekauft werden. Die hier genannte Begründung der ‚Alternativlosigkeit‘ ist ziemlich albern. Die Dinger werden gebaut, weil ‚wir‘ das so wollen. Ich schreibe mir seit Jahren die Finger wund und frage immer wieder nach guten (sic!) Argumenten gegen SUV- es kommen einfach keine. Erklärung: Es gibt keine.