• Newsletter
  • Podcast
  • THG-Quote Vergleich
  • THG-Quote Wallbox
  • Testberichte
  • Events
  • Anmelden
  • Registrieren
Elektroauto-News.net
  • News
  • Marken
  • Industrie
  • Politik
No Result
View All Result
Elektroauto-News.net
  • News
  • Marken
  • Industrie
  • Politik
No Result
View All Result
Elektroauto-News.net
No Result
View All Result

Erneuerbare Energien überholen Gas und Kohle in der EU-Stromerzeugung

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Februar 2021
Lesedauer: 2 Minuten

Erneuerbare Energien überholen Gas und Kohle in der EU-Stromerzeugung

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Februar 2021
Lesedauer: 2 Minuten

© Abbildung(en): shutterstock / Lizenzfreie Stockfoto-Nummer: 1069016036

Erneuerbare Energien überholen Gas und Kohle in der EU-Stromerzeugung

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
6. Februar 2021
Lesedauer: 2 Minuten
Home Elektroauto News 2021

Europa konnte 2020 das grünste Stromjahr aller Zeiten verzeichnen: Zum ersten Mal übertraf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien jene aus fossilen Brennstoffen. Erneuerbare Energien hatten 2020 einen Anteil von 38 Prozent am europäischen Strommix, wohingegen fossile Energieträger nur auf 37 Prozent kamen. Das zeigt eine gemeinsame Analyse von Agora Energiewende und dem britischen Thinktank Ember.

Vorangetrieben wurde der Wandel durch das rasante Wachstum der Wind- und Solarstromerzeugung; diese hat sich seit 2015 fast verdoppelt. Im Jahr 2020 stammte bereits ein Fünftel des EU-Stroms aus Wind- und Solarenergieanlagen. Die höchsten Anteile wurden in Dänemark (61 Prozent), Irland (35 Prozent), Deutschland (33 Prozent) und Spanien (29 Prozent) verzeichnet.

Umgekehrt zum Wachstum bei den erneuerbaren Energien hat sich die Kohleverstromung seit 2015 halbiert. Allein im Jahr 2020 sank sie um ein Fünftel. Kohlekraftwerke lieferten damit nur noch 13 Prozent des europäischen Stroms. Die Stromerzeugung aus Erdgas sank 2020 hingegen nur um 4 Prozent. Hintergrund dieser ungleichen Entwicklung ist der deutlich gestiegene Preis für Emissionszertifikate. Dadurch produzierten vergleichsweise klimafreundliche Gaskraftwerke vielfach den billigsten Strom unter den fossilen Kraftwerken. Sie unterboten in Deutschland, Polen und Tschechien sogar erstmals für einige Monate die Braunkohleverstromung.

„Europa hat zu Beginn eines Jahrzehnts globaler Klimaschutzmaßnahmen einen Meilenstein erreicht. Das rasante Wachstum von Wind- und Solarenergie hat die Kohle zum Niedergang gezwungen. Doch das ist erst der Anfang, denn Europa setzt auf Wind- und Solarenergie, um nicht nur den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 sicherzustellen, sondern auch um die Verstromung von Gas auslaufen zu lassen, stillgelegte Kernkraftwerke zu ersetzen und den steigenden Strombedarf von Elektroautos, Wärmepumpen und Elektrolyseuren zu decken.“ – Dave Jones, leitender Stromanalyst bei Ember und Hauptautor des Berichts

Die europäische Stromnachfrage sank 2020 um vier Prozent und erreichte im April während der ersten Corona-Welle einen Tiefstand. Der Zuwachs bei den erneuerbaren Energien war trotz der Pandemie robust. Ein weiterer Rückgang bei den fossilen Energien wurde durch den Anstieg der Stromnachfrage später im Jahr sowie eine unterdurchschnittliche Erzeugung von Atomstrom gebremst.

Die Studie ergab auch, dass Europas Strom im Jahr 2020 um 29 Prozent weniger CO2-intensiv war als 2015. Die Kohlenstoffintensität der europäischen Stromerzeugung erreichte im Jahr 2020 ein Rekordtief von 226 Gramm CO2 pro Kilowattstunde. In Deutschland verursachte die Stromerzeugung in 2020 noch 301 Gramm CO2 je Kilowattstunde, verglichen mit 460 Gramm in 2015 ebenfalls ein deutlicher Rückgang um gut ein Drittel.

„Die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie darf den Klimaschutz nicht ausbremsen. Wir brauchen daher eine starke Klimapolitik – wie zum Beispiel den Green Deal -, um einen stetigen Fortschritt zu gewährleisten.“ – Dr. Patrick Graichen, Direktor Agora Energiewende

Der Zuwachs von Strom aus Wind- und Solarenergie liegt mit 51 Terawattstunden im Jahr 2020 über dem durchschnittlichen Wachstum der vergangenen zehn Jahre mit im Mittel 38 Terawattstunden. „Um die für die Klimaneutralität erforderlichen 100 Terawattstunden jährlichen Zubaus zu erreichen, ist jedoch eine Verdoppelung des Niveaus von 2020 notwendig“, erklärt Agora-Direktor Graichen. Die aktuellen Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP) der EU-Mitgliedsstaaten würden diesen Wert bis 2030 nur auf 75 Terawattstunden pro Jahr erhöhen.

Die Studie „The European Power Sector in 2020“, hier als PDF im Volltext (englisch), enthält aktuelle Daten zur EU-27 sowie zu 19 einzelnen Ländern.

Quelle: Agora Eneriewende – Pressemitteilung vom 25.01.2021

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Abonnieren
Anmelden
Benachrichtige mich bei
guest
guest
18 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Leser
Leser
2 Jahre zuvor

„Doch das ist erst der Anfang, denn Europa setzt auf Wind- und Solarenergie, um nicht nur den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 sicherzustellen, sondern auch um die Verstromung von Gas auslaufen zu lassen, stillgelegte Kernkraftwerke zu ersetzen und den steigenden Strombedarf von Elektroautos, Wärmepumpen und Elektrolyseuren zu decken.“ – Dave Jones, leitender Stromanalyst bei Ember und Hauptautor des Berichts“

…

Ist ja alles schön und gut, wenn man erneuerbare Energien und am besten auch unabhängige (autarke) Stromversorgungen ausbaut. Aber dass so locker von Ausstieg aus Kohleverstromung UND Ausstieg von Gasverstromung die Rede ist, muss man wohl auch nicht verstehen. Ich dachte gerade, dass zukünftig gerade Gaskraftwerke (natürlich für beides: zur Wärme- UND Stromerzeugung) genutzt werden sollen, weil diese auch flexibler je nach Energiebedarf „hoch- und runtergefahren“ werden können. Wo sollte eine breitere Grundversorgung mit Strom und Wärme herkommen, wenn man beides (Kohle und Gas) auslaufen lassen wöllte.

In einigen Regionen scheint man ja u.a. noch gut auf Kernkraft zu setzen. Alles nett, solange keine „Unfälle“ passieren.

Unabhängig davon habe ich theoretische Fragen zu Kohlekraftwerken, die evtl. abgeschaltet sollen: Soll es erstens in der Zukunft „Notreserven“ dieser Kraftwerke weiterhin geben? Um zum Beispiel in sehr kalten Wintern oder bei bestimmten Energiemängeln eine Strom- und Wärmeversorgung zu gewährleisten?

Und außerdem: Gibt es die Möglichkeit, derartige Kohlekraftwerke auch flexibel mit anderen Brennstoffen zu betreiben, z.B. mit Müll (quasi dann Müllverbrennungskraftwerk) oder z.B. mit Abfallstoffen aus Biomasse etc.? Oder muss für jede Art der Energieerzeugung durch „Verbrennung bestimmter Stoffe“ eine separate Kraftwerksart gebaut werden?

Last edited 2 Jahre zuvor by Leser
1
-1
Antworten
Antworten anzeigen (4)
Daniel W.
Daniel W.
2 Jahre zuvor

Im Jahr 2020 stammte bereits ein Fünftel des EU-Stroms aus Wind- und Solarenergieanlagen. Die höchsten Anteile wurden in Dänemark (61 Prozent), Irland (35 Prozent), Deutschland (33 Prozent) und Spanien (29 Prozent) verzeichnet.

Ohne die Lobbyisten um den Ökostrombremser Altmeier und die Stammtisch-Lauscher der CSU, die nahezu ganz Bayern zum windkraftanlagenfreien Gebiet gemacht haben, könnten wir bei über 40% sein.

Europa konnte 2020 das grünste Stromjahr aller Zeiten verzeichnen: … Erneuerbare Energien hatten 2020 einen Anteil von 38 Prozent am europäischen Strommix…

Will man 38% wirklich feiern? – ich denke 2020 ist eher ein „Trauerjahr der verhinderten Möglichkeiten„.

3
0
Antworten
Antworten anzeigen (6)
Kurt Werner
Kurt Werner
2 Jahre zuvor

In dem Artikel wurde einiges durcheinander gebracht. Ein Beschluß zum Kohleausstieg auf EU-Ebene gibt es nicht. Deutschland will bis 2038 oder früher aus der Kohleverstromung aussteigen. Bei den Energieträgern gibt es große Unterschiede. Polen hat einen großen Kohleanteil, Skandinavien viel Wasserkraft, Südeuropa viel Sonnenenergie und am Meer gibt es viel Windkraft. Insgesamt verfügt Europa über ein großes Potential an EE. Das Problem ist die Transformation von gewachsenen Strukturen zu anderen Technologien und vor allem Gewohnheiten. Die guten Zahlen in 2020 kommen auch von überdurchschnittlichen Windaufkommen und Sonnenstunden. In Deutschland war der Januar 2021 deutlich schlechter als vor einem Jahr. In Verbindung mit dem geringen Zubau von Windkraft in den letzten Jahren wird 2021 erstmals weniger Strom aus EE bereitstellen als im Jahr zuvor. Von daher meine Bitte: lesen Sie sich die Wahlprogramme der verschiedenen Parteuien, bei den anstehenden Landtags- und Bundestagswahl gut durch. Die Energiewende ist kein Selbstläufer, sie bedarf der Unterstützung der Menschen.

1
0
Antworten
Antworten anzeigen (5)

Ähnliche Beiträge

Related Posts

Verbände fordern Neuauflage der Wallbox-Förderung
Elektroauto laden

Verbände fordern Neuauflage der Wallbox-Förderung

3. Januar 2022
10
E.ON Chef Thon baut Energiekonzern um
Elektroauto News 2021

E.ON Chef Thon baut Energiekonzern um

31. Dezember 2021
2
Neue Gigafabriken sollen Tesla-Produktionskapazität verdoppeln
Elektroauto Hersteller

Neue Gigafabriken sollen Tesla-Produktionskapazität verdoppeln

31. Dezember 2021
6
General-Motors-Elektroauto-Lingenfelter-ElCamino-Concept
Automobilindustrie

„Everybody in“: GM startet breite Einführung von E-Auto-Komponentensätzen

31. Dezember 2021
9
  • Autoindustrie-Abwanderung

    Beobachtung: Automobilhersteller verabschieden sich aus Deutschland

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Sono Motors bietet SION zum Verkauf an. Anders als gedacht.

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Was Nikola anders macht als MAN und Daimler Truck

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Diese 7 E-Autos haben das beste Preis-Reichweiten-Verhältnis

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Toyota setzt voll auf Wasserstoff

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • twittern 
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • merken 
  • E-Mail 
Nächste Meldung
Porsche-Chef: "Die Zelle ist der Brennraum von morgen"

Porsche-Chef: "Die Batterie-Zelle ist der Brennraum von morgen"

Elektroauto-News

Elektroauto-News.net präsentiert seit März 2011 Meldungen aus dem Bereich Elektromobilität. Mit täglichen News zu aktuellen und zukünftigen Elektrofahrzeugen ermöglichen wir dir eine schnelle Information zu allen wichtigen Themen.

AKTUELLE THEMEN

Elektroauto-Vergleich
Tesla
Interview
Shorts
Events
Ladekarten vergleichen
Podcast
Vergleich THG-Quote
THG Wallbox

Unternehmen

  • Podcast
  • Mediadaten
  • Werbung buchen

NEWSLETTER

© 2023 Alle Rechte vorbehalten - Elektroauto-News.net

Privatsphäre-Einstellungen ändern / Datenschutz / Impressum
No Result
View All Result
  • Alle News
  • Marken
  • Industrie
  • Testberichte
  • Politik
  • Events
  • Newsletter
  • Podcast
  • THG-Quote – E-Auto
  • THG-Quote – Wallbox
  • Anmelden
  • Registrieren

© Alle Rechte vorbehalten - Elektroauto-News.net
Datenschutz · Impressum

Willkommen zurück!

Melde dich in deinem Konto an:

Passwort vergessen? Registrieren

Erstelle dir ein Konto!

Bitte hinterlege deine Daten, um ein neues Nutzerkonto bei Elektroauto-News.net zu erstellen:

*Mit deiner Registrierung erklärst du dich mit unseren Nutzungsbedingungen einverstanden und bestätigst, dass du unsere Datenschutzbestimmungenzur Kenntnis genommen hast.
Alle Felder sind Pflichtfelder. Anmelden

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse ein, um das Passwort zurückzusetzen:

Anmelden
wpDiscuz
18
0
Was denkst du dazu? Schreibe einen Kommentar.x
()
x
| Antworten

Deine Anmeldung zum Newsletter:
Ein letzter Schritt fehlt noch.

Vielen Dank für deine Anmeldung zum Newsletter von Elektroauto-News. Du erhältst in Kürze eine E-Mail, in der sich ein Link zur Freischaltung deiner E-Mail-Adresse befindet. Erst durch die Bestätigung des Links dürfen wir deine E-Mail-Adresse zum Versand unseres Newsletter freischalten (Double-Opt-In).