Ende eines Monats wird es immer Zeit einen Blick auf die Zulassungszahlen in Deutschland zu riskieren. Dabei interessiert uns von Elektroauto-News.net natürlich, wie sich das Wachstum im Bereich der E-Mobilität entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Deutschland ein Absatzwachstum bei reinen Stromern von +413,8% verzeichnen. Eine Ansage.
Insgesamt 229.650 neu zugelassenen Personenkraftwagen wurden im April 2021 zugelassen. Bereits hier war eine Steigerung von um die 90% gegenüber dem Vorjahreswert zu sehen. Die bisherige Jahresbilanz weist mit 886.102 Pkw einen Zuwachs von +7,8 Prozent aus. Die gewerblichen Zulassungen (65,7 %) stiegen gegenüber dem Vergleichsmonat um +115,0 Prozent, die der Privaten (34,3 %) um +55,5 Prozent.
Alleine durch die Tatsache, dass der Markt an sich gewachsen ist, zeigt sich auch bei den alternativen Antriebe eine positive Entwicklung. Mit 23.816 neu zugelassenen Elektro-Pkw erreichte diese Antriebsart eine deutliche Steigerung von +413,8 Prozent und einen Anteil von 10,4 Prozent. Ein Blick auf die teilelektrifizierten Fahrzeuge zeigt, dass 64.094 Hybrid-Pkw (27,9 %/+286,7 %) zugelassen wurden. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass “nur” 26.988 Plug-in-Hybride (11,8 %/+380,4 %) zur Neuzulassung darunter waren. Der Rest entfiel auf klassische Hybride, ohne die Möglichkeit den Akku des Fahrzeugs aktiv zu laden. Des Weiteren wurden 1.028 Pkw mit Flüssiggasantrieb zugelassen. Dies entspricht einem deutlichen Zuwachs von +438,2 Prozent. Ihr Anteil lag bei 0,4 Prozent. 399 Erdgasfahrzeuge erzielten ein Plus von +39,5 Prozent, wobei der Anteil 0,2 Prozent betrug.
Werfen wir noch einen Blick auf die Verbrenner-Fraktion. Diese brachten es bei Benzinern auf 90.072 Neuzulassungen und somit auf ein Wachstum von +49,4 Prozent, so dass ihr Anteil bei 39,2 Prozent lag. 50.195 Pkw waren mit der Kraftstoffart Diesel ausgestattet. Nach einem Zuwachs von +29,2 Prozent erreichten sie einen Anteil von 21,9 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich um -16,3 Prozent und lag bei 126,4 g/km.
Ähnlich unserer Segment-Betrachtung im rein elektrischen Bereich zeigt sich auch an den deutschen Neuzulassungen, dass die meisten Neuwagen den SUVs zugeordnet wurden (+128,5 %). Die Kompaktklasse erreichte nach einer Steigerung um +68,2 Prozent einen Anteil von 17,8 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,2 %/+93,2 %). Die Minis (5,5 %/+177,6 %) konnten im April die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Mini-Vans (1,3 %/+157,3 %). Deutliche Steigerungen konnten ebenfalls die Oberklasse (0,9 %/+113,6 %), die Obere Mittelklasse (3,3 %/+107,8 %) sowie die Wohnmobile (3,6 %/+93,8 %) erzielen.
Bis auf Tesla (-23,8 %) gab es bei allen anderen Importmarken ebenfalls Zuwächse. Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,9 Prozent war Skoda (+88,4 %) erneut die anteilsstärkste Importmarke. Alle deutschen Marken konnten in der Neuzulassungsstatistik Zuwächse verzeichnen, die bei Opel (+174,6 %), Mercedes (+158,5 %) und VW (+108,4 %) sogar dreistellig ausfielen. Den größten Anteil an den Neuzulassungen beanspruchte die Marke VW (18,8 %).
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt – Pressemitteilung vom 05. April 2021