Der japanische Autokonzern Toyota entwickelt gemeinsam mit seiner Nutzfahrzeug-Tochter Hino einen schweren Brennstoffzellen-Lkw für den nordamerikanischen Markt. Die Unternehmen reagieren damit auf das schnell wachsende Interesse an elektrifizierten Trucks. Der Lkw kombiniert das neu entwickelte Fahrgestell der Hino XL Modellreihe mit der bewährten Brennstoffzellentechnologie von Toyota, die unter anderem bereits in der Familienlimousine Mirai zum Einsatz kommt. Trotz hoher Alltagstauglichkeit stoßen die Fahrzeuge während der Fahrt weder CO2 noch Schadstoffe aus, als Emission entsteht lediglich Wasserdampf.
Mit dem US-Truck erweitern die Unternehmen ihre Zusammenarbeit, in deren Rahmen bereits ein 25-Tonner mit Brennstoffzellenantrieb für den japanischen Markt entwickelt werden soll. Die ersten Demonstrationsfahrzeuge werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 vorgestellt und erprobt.
„Eine brennstoffzellenbetriebene Version der Hino XL Serie ist sowohl für die Kunden als auch für die Gemeinschaft ein Gewinn. Die Fahrzeuge sind leise, laufruhig und leistungsstark und stoßen dabei lediglich Wasser aus. Die mehr als 20-jährige Erfahrung von Toyota in der Brennstoffzellentechnik bringt zusammen mit der Hino Expertise im Bereich der Schwerlast-Lkw ein innovatives und leistungsfähiges Produkt hervor.“ – Tak Yokoo, Senior Executive Engineer Forschung und Entwicklung Toyota
„Die Toyota Brennstoffzellentechnologie bietet unseren Kunden in naher Zukunft ein kommerziell rentables Null-Emissions-Fahrzeug mit erweiterter Reichweite“, ergänzt Glenn Ellis, Senior Vice President Customer Experience bei Hino. Hino teile mit Toyota „einen gemeinsamen Fokus auf Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Innovationen“, wobei der Kunde im Mittelpunkt des Designs stehe.
Im Rahmen der Toyota Environmental Challenge 2050 verfolgt der japanische Mobilitätskonzern ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele: Die CO2-Emissionen sollen im gesamten Geschäftsbetrieb drastisch reduziert werden – sowohl in den Werken als auch bei den Fahrzeugen. Elektrifizierte Antriebe wie die Brennstoffzellentechnik, die sowohl in Pkw als auch in Lkw und Nutzfahrzeugen, in Schienenfahrzeugen, in der Schifffahrt und in Generatoren genutzt wird, spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 08.10.2020
Wasserstoff für Lkw in den USA – vermutlich aus Frackinggas erzeugt – na dann gute Nacht Umwelt.
NACHTRAG:
„Der aktuell am Markt verfügbare Wasserstoff wird aber überwiegend aus fossilen Rohstoffen wie Erdgas und Kohle hergestellt. Es kommt ein Effizienzdilemma hinzu: Von 100 Kilowattstunden Strom landen nur rund 20 bis 25 Kilowattstunden im Wasserstofftank.“ (Quelle: zeit.de / 12. November 2019)
„Sauberer Schwerlastverkehr … Mehr als 90 Prozent des deutschen Wasserstoffs werden aus fossilem Erdgas erzeugt, …“ (sueddeutsche.de / 27. März 2020)
„Toyota und Kenworth … Brennstoffzellen-Lkw … Zeit für … Tankvorgang … beziffert Toyota auf etwa 25 Minuten.“ (Quelle: automobil-industrie.vogel.de / 25.04.2019)
ZUM VERGLEICH:
„Zwei Elektromotoren und eine große Batterie … Tesla Semi (2020) … der Elektro-Truck … mit voller Ladung … 40 Tonnen Gesamtgewicht, eine Reichweite von bis zu 500 Meilen (fast 805 km) erzielen. … Akku mittels optionalem Megacharger in 30 Minuten wieder die volle Reichweite haben. “ (Quelle: Autozeitung)
Lkws mit Batterie, siehe Tesla Semi, können schon bei Reichweite und mit „optionalem Megacharger“ auch bei den Ladezeiten bzw. Tankzeiten gegenüber den Wasserstoff-Lkws mithalten.
Also warum Strom erst mit hohen Verlusten in Wasserstoff umwandeln oder den Wasserstoff gar CO2-schädlich aus Erdgas herstellen?
Welcher Teufel reitet da die Politik und die Wasserstoff-Lkw-Hersteller?
Question: So what is the source of electricity for your mythical (no sight of it yet and we are at the end of 2020) Tesla semi?
Answer: Natural Gas and Coal, just like the hydrogen truck.
Good night then, environment….
Dumm ist nur, das man KEIN einziges BEV ohne den Einsatz von Dieselmotoren bauen, transportieren und versorgen kann. Sind Sie SEEBLIND? Oder ganz BLIND? Mir welchen fanatstischen Techologien wollen Sie Autos bauen? OHNE genannte „Verbrenner? Woher haben Sie die Rohstoffe, die Baukomponenten oder gar die ganzen E-Mobile? Micht eionmal den Strom dazu können Sie OHNE DIESEL haben, weil auch dazu Rohstoffe, Komponenten, Kabel, Ladesäulen, ja sogar KOHLE-ENERGIE gebraucht wird und Sie reden von UMWELT? Wissen die heute (2020) immer noch nicht, das ca. 90% ALLER Waren (daraunter natürlich der gesamte E-Mobilitätskrempel über SEE transportiert werden muss? Alleine dieser Massenverkehr versaut die Umweltbilanz mehr als alle Autos zusammen. Etwas Doku dazu? > https://www.swr.de/film/seeblind-der-wahre-preis-der-frachtschifffahrt/-/id=5791128/did=18290412/nid=5791128/sv0mfm/index.html . An Ihrer Stelle würde ich erst einmal SEGELSCHIFFE und RUDERBOOTE einsetzen, BEVOR sie von E-Mobilität mit Akkus reden. Ab Hafen sollten Sie alle Teile mit Pferdefuhrwerken liefern lassen. Oder Sie gehen besser zu Fuss. Ihrer fantastischen Umwelt zu liebe, die es nur in ABSURDISTAN gibt, wo der bekannte FREIHERR ZU MÜNCHHAUSEN elekritsch umweltneutral fährt. Der reist aber bekanntlich auf Kanonenkugel und zieht sich mit seinem Reitgaul an den eigenen Haaren aus dem Sumpf…
Der Diesel-LKW ist heute noch weit dem Wasserstoff-LKW und noch weiter dem Akku-LKW überlegen, hinsichtlich Kosten und Handhabbarkeit. Zu Akkus bitte mal ehrlich vergleichen: Wie weit komme ich auf der Autobahn bei 160 km/h? Ein Diesel-PKW kommt da locker 600 bis 800 km weit. Bei Akku-Elektrofahrzeugen (z.B. Tesla) muss man nach 200-300 km eine Stunde laden. Das ist für viele Leute nicht machbar. Bei LKWs sieht es nicht besser aus. Daher sind aktuell Elektrofahrzeuge nur eingeschränkt sinnvoll und einsetzbar. Bei LKWs wird das noch lange so bleiben und synthetische Brennstoffe oder Wasserstoff könnte sinnvoll sein. Bei PKWs könnten bessere Akkus in den nächsten 5 bis 10 Jahren das Problem lösen und den Verbrenner komplett ablösen. Schiffe und Flugzeuge werden ebenfalls synthetische Brennstoffe oder Wasserstoff benötigen. Da kann der Wirkungsgrad noch so viel besser sein bei Akkus, wenn genügend andere Gründe dagegensprechen, machen sie trotzdem keinen Sinn. Und die Gründe sind hohe Ladezeit, geringe Energiedichte und schlechte Langzeit-Lagerfähigkeit von Strom.