Bereits im April 2018 konnten wir berichten, dass Toyota Motor mit dem Gedanken spielt, ein System einzuführen, bei dem die Batterien der eigenen Elektrofahrzeuge innerhalb weniger Minuten gegen voll aufgeladene ausgetauscht werden können. Zum damaligen Zeitpunkt dachte das Unternehmen über die Einführung des Systems für kleinere Elektrofahrzeuge für Kurzstreckenfahrten nach. Diese Pläne werden 2020 konkreter; wenn auch in abgewandelter Form.
Toyota setzt auf Mehrweg-Batterie im E-Auto und als Strom-Speicher
Mittlerweile ist bekannt, dass die Gedanken zielgerichteter werden und Toyota ein ultrakompakte Elektrofahrzeug mit einer standardisierten Mehrweg-Batterie auf die Straße bringen will. Diese soll unter anderem in Haushalten eingesetzt werden können. Bis Ende dieses Jahres will der Autohersteller das für ein oder zwei Personen konzipierte Modell einführen. Die Autos sollen für mehrere Jahre geleast werden, wobei die Batterie in diesem Zeitraum planmäßig überprüft wird.
Sollten die Akkus für den Einsatz im E-Auto nicht mehr geeignet sein, können diese ausgetauscht werden. Landen dann aber nicht auf dem Müll oder werden recycelt, sondern sollen als stationäre Energiespeicher eingesetzt werden. Das Unternehmen hofft, die Batterien an Panasonic, einen großen Anbieter von Akkumulatoren für den Hausgebrauch, oder an Versorgungsunternehmen wie Chubu Electric Power zu verkaufen. Die Idee ist, dass diese Kunden den gleichen Standard übernehmen und so ein einfaches und kostengünstiges Recyclingsystem schaffen.
Die Batterien sollen eine Kapazität von 8 Kilowattstunden haben – genug, um eine vierköpfige Familie fast drei Tage lang mit Licht und Mobiltelefonen zu versorgen. Wenn ein Haushalt über ein entsprechendes Solar-System verfügt, könnte er sich noch länger auf die Batterie verlassen. Die Installation der Batterien würde es den Verbrauchern ermöglichen, billiger Strom über Nacht zu speichern und die Versorgung im Notfall sicherzustellen.
Erstes potentielles E-Auto für Mehrweg-Batterie-Einsatz bereits vorhanden
Toyota erwägt auch größere Batteriestandards. Wenn eine Batterie noch eine ausreichende Ladung hat, könnte der Autohersteller sie auch in andere Fahrzeuge einbauen, beispielsweise in solche, die für das Car-Sharing auf Kurzstrecken eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen könnten die Akkus in dem zuletzt präsentierten serienreifen, ultrakompakten Batterie-Elektrofahrzeug, welches bereits 2020 auf die Straße kommen soll. Konzipiert wurde dies für Kurzstrecken. Insbesondere ältere Menschen, junge Fahranfänger als auch Geschäftsleute fallen in die Zielgruppe des E-Autos. Die Reichweite wird mit 100 km angegeben, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Der extrem kurze Wenderadius qualifiziert das zweisitzige E-Auto geradezu für den urbanen Verkehr.
Quelle: Nikkei Asian Review – Toyota designs electric car with batteries reusable in homes
Irgendwie muss Toyota jetzt mit kirren Ideen der Presseabteilung die Tatsache verkleistern, dass die BEV voll verschlafen haben.
Nach Wasserstoff-Fahrzeug für den Mond jetzt Mehrweg-Akku-Miniauto.
Damit dieser Akku noch für die zerbrechlichen French Nails der Zahnarztgattin handhabbar ist muss er sehr klein sein: keine Reichweite.
Für einen Akkuschrauber auf der Baustelle noch ok ist: mehrere Akkus im Wechsel auf dem Gerüst damit das Gerät immer läuft.
Für einen Pkw ist es einfach Unsinn, denn das Ladegerät mit den Austauschakkus hat man nicht zur Hand wenn man es braucht.
4 Tage Licht und Handy? Dazu müsste ein komplettes Notstrom-Versorgungssystem im haus installiert werden. WEr macht das. Prepper?
Und das Recycling ist bei normalen Verschaub-Großakkus auch kein Problem.
Totgeburt.
na ja .. man muss ich um Toyota keine Gedanken machen. Sie spielen ja nur mit dem Gedanken. Sie bauen zwischenzeitig fleißig weiter Pickups und SUV und füllen die Kasse und lachen sich tot.
@Egon meier
Was sollen, die denn verschlafen habe? Die Handvoll Elektroautos, die Zahlungskräftige Early Adopter gekauft haben?
Bei den E-Autopreisen aktuell wird die Masse kein E-Auto kaufen.
Da gefällt mir der Sion deutlich besser. Der Ansatz ist zwar nicht ganz vergleichbar, letztendlich dient aber auch hier der Akku als Zwischenspeicher für z.b. Solarenergie.
Toyota weiterhin auf dem Holzweg.
Ein modulares System mehrerer Akkus, welche ich je nach Bedarf zum Teil und Auto einsetze oder Zuhause durch meine PV-Anlage lade, wäre aus meiner Sicht genial.
Warum fahr ich die ganze Woche 50 Liter im Tank spazieren, wenn ich 40 davon erst am Samstag brauche?
Für was hab ich 200km Reichweite, wenn ich zum Büro nur 19km fahre?
Da die meisten Autos Tagsüber unterwegs sind ist der Gedanke diese als Speicher für PE Anlagen eher ein Theoretischer Gedanke. In der Praxis zeigt sich ein anderes Bild, die meisten laden über Nacht, da scheint bekanntlich keine Sonne…In der Theorie klingt manches einfach, praktisch sieht Die Welt anders aus..
Strom zwischenspeichern ist unwirtschaftlich.
Mir gefällt die Idee ausgesprochen gut !Für einen Zweitwagen auf dem Land tiptop.Wenn dann die wechselbaren Akkus in mehreren Anwendungen,z.B. Energiespeicherung vorhandene Solaranlage,auch Balkonanlage oder ähnliches nutzbar währen.Super!
Toyota baut nicht nur pick ups und suv s , sondern auch hybrids in allen Versionen weiter , auch mit ihren Dieselmotoren haben sie noch nie jemanden betrogen. was macht vw. ? also meier, am boden bleiben und aufhören auf besseren herum zu hacken.
Toyota kann je nach Bedarf die Hybridbatterie immer größer machen und damit den Benzinverbrauch immer weiter senken bis nur noch reine E-Autos verfügbar sind. Sehr gutes Geschäftsmodell. Und Toyota-Hybride sind jetzt schon sehr sparsam.
Der Meier, als Pomeroy von VW, kennt den Wettbewerb gar nicht und weiss vom Laden der E Autos nur sehr wenig. Ein Ladegerät braucht jedes E Auto ausser beim mit schnellem CCS durch Gleichstrom. Vielleicht hat er einen solchen zu Hause ? Zumal Tesla auch empfiehlt nicht immer so zu laden. Also zur Steckdose heraus kommt Wechselstrom und der muss vor er in die Autobatterie gelangt auf Gleichstrom umgewandelt werden. Dazu braucht es immer und für jedes Auto ein, Meier nennt es „Ladegerät„, dies kann zu Hause eine feste Wallbox oder wie viele bereits kombiniert umstellbar haben, Renault sowohl für 380 Volt Typ II oder die einfachste Art, mit 220 Volt 10 Ampere ,zu laden. Die letzt genannte Möglichkeit dient oft zum langsam laden bei Fotovoltaikanlagen bei bedecktem Wetter. Also dann wenn s eben nicht pressiert oder wenn man nicht dringend das Auto wieder sofort braucht. Wenn Eile geboten ist nimmt man das Typ ll Kabel aber auch diese kann man zu Hause nicht einfach in den 3 Phasen Anschluss stecken. ES braucht immer einen Gleichrichter. Meier nennt die Ladegeränte. Hier geht s um das Thema Wechselakkus wo in der Regel dann langsam geladen angesagt ist, und die 220 er Lösung angestrebt wird. Gleichrichter oder eben Ladegeräte sind in dem Bereich weder grossvolumig noch teuer und werden künftig in die Wechselakkus integriert sein. Dies haben heute bereits einige Motorräder so gelöst.