Schritt für Schritt nährt sich Sono Motors in den vergangenen Wochen der Serienreife des Erstlingstromers SION. Mitte Dezember gibt das Münchner Start-Up das Datum der offiziellen Präsentation der neuen Prototypen-Generation des solarbetriebenen Elektroautos SION bekannt. Mitte Januar 2021 auf der CES wird es soweit sein, wie Reservierungsinhaber und andere Unterstützer in einer digitalen Live-Veranstaltung des Unternehmens, am gestrigen Donnerstag erfahren konnten.
Die Entwicklung der Fahrzeuge wurde durch eine der größten Crowdfunding-Kampagnen Europas finanziert, die das Unternehmen im Januar 2020 erfolgreich abschloss. Mithilfe der neuen Finanzmittel und der Unterstützung durch die Community begann Sono Motors Anfang 2020 mit der Arbeit an den neuen Prototypen. In nicht einmal zwölf Monaten legte das Unternehmen ordentlich Strecke auf dem Weg zum Prototypen der nächsten Generation zurück.
„Wir haben nun erstmals Teile im Sion verbaut, die für die Serienfertigung gedacht sind. Die erfolgreiche Fertigung haben wir unseren starken Partnerschaften mit Lieferanten sowie Mitarbeitern des Werks in Roding zu verdanken.“ – Denis Azhar, Group Lead Sion bei Sono Motors
Der Bau der Prototypen fiel mit der globalen COVID-19-Pandemie zusammen, die weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Automobilbranche hatte. Sono Motors war gerade erst in das frisch finanzierte Projekt gestartet, als das Unternehmen seine Prozesse bereits an die unvorhergesehene Situation anpassen musste. Eigener Aussage nach hielt das Team an seiner klaren Vision fest und konnte die Arbeit dank agiler Strukturen entsprechend anpassen und fortsetzen.

„Zwar hat sich unser Arbeitsalltag aufgrund von COVID-19 komplett verändert, nicht aber unsere Vision. Inmitten der globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise sind wir entschlossener denn je, gegen eine weitere globale Krise anzukämpfen: die globale Erderwärmung“, so der Gründer und CEO von Sono Motors, Laurin Hahn. Jona Christians, CEO und Gründer äußerte sich zudem wie folgt: „Der erfolgreiche Abschluss unserer Crowdfunding-Kampagne hat uns wieder einmal bewusst gemacht, dass wir Teil einer unaufhaltsamen Bewegung sind, die viele Menschen mit Leidenschaft und Zuversicht unterstützen. Das hat uns die Energie verliehen, unsere Arbeit noch engagierter fortzusetzen als zuvor.“
Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 11. Dezember 2020
Ich bin überzeugt, dass der SION ein wirklich gutes Konzept HATTE, aber die kommen zu spät mit ihrem Produkt. Bis die entsprechende Vorserienprodukte fertig habe, die notwendigen Crash-Tests durch haben, wird es bestenfalls 2022 oder egerh 2023/24 sein. Da haben andere Hersteller, hier vor allem VW, schon fertige Produkte im Markt und können locker jeden Preis von SION unterbieten. Ob die Vorbesteller und die Finanziers den Verlust ihres Geldes locker wegstecken können?
Haben die ein Glück, dass es Covid-19 gibt. So müssen Sie keine andere Ausrede dafür finden, dass, wie immer, nichts als Ankündigungen, Nebelbomben und Unfug von ihnen kommt. Anstatt eines Produktes. Das wird es, nach meiner Meinung, nie geben.
Ich gehe davon aus das anfang 2022 die ersten in schweden vom Band rollen , bis jetzt ist man da im Zeitplan.
Ich habe damals eine Probefahrt gemacht. Ein gutes Raumangebot und innovatives Auto. Aber wenn die Reichweite bei unter 300 km bleibt, ist der Sion nicht mehr interessant als „Familienauto“ für den „E-Auto Normalverbraucher“ Schade!
Alles ist nur warme Luft.
Als er vorgestellt wurde, dass war der Knaller! Als er auf Werbetour ging, war ich fasziniert von dem Konzept. Als er kurz vor der Serienreife stand, wollte ich tatsächlich einen für die Tochter reservieren.
Und dann….
Dann kamen die Chinesen mit einem fertigen Auto nach dem anderen.
Vergeßt Sion Motors.
Als sie die Chance hatten, mit den Chinesen zu Kooperieren, gingen sie lieber den aussichtslosen Weg.
Es ist schmerzhaft dieses Projekt am Rande zu verfolgen. Ich gehe jede Wette ein, dass das Projekt scheitern wird und Sono Motors insolvent ist bevor der erste (Serien-)Sion auf der Straße ist.
Das Projekt scheint über die A-Phase nicht hinaus zu kommen. Alles was hier gezeigt wird ist über die Konzeptphase noch gar nicht hinaus. Zwei Prototypen reichen bestenfalls um die an Marketing-Events zu paradieren um mehr Geld ein zu sammeln.
Die Menge mit der hier geplant wird ist zu groß für eine Kleinserie/Manufaktur (Das Fahrzeugkonzept passt auch gar nicht dazu) und zu klein um wirklich von Skaleneffekten zu profitieren. Das bedeutet, dass man eine vollständige Zulassung machen muss mit allen Crashtests, etc., aber Skaleneffekte kaum nutzen kann. Viele Zulieferer werden auf Ihrer Katalogteile verweisen, oder gleich ganz abwinken, da sich eine Neuentwicklung kaum lohnt.
2022 will man in Serie, baut jetzt aber in Ruhe mal 2 Prototypen. Normalerweise baut man 1 Jahr vor Serienstart bereits mehrere 100 Prototypen aus Serienwerkzeugen für die Validierung im Feld. Wohlgemerkt, nachdem man die B-Phase mit 200-300 Vorserienfahrzeugen erfolgreich abgeschlossen und die gröbsten Fehler beseitigt sind.
Die Kunden tun mir irgendwie leid…