Wie wir Mitte der Woche erfahren haben, kann ab dem 16. November nicht nur der Umweltbonus, sondern gleichzeitig auch andere staatliche Förderungen für das eigene E-Auto beantragt werden. Ein wenig aufpassen muss man jedoch künftig bei der Förderung von Leasing-Fahrzeugen. E-Autos werden somit eine Spur attraktiver. Dies sei auch notwendig, um die Automobil-Industrie am Laufen zu halten. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wolle noch mehr Hilfen für die Autoindustrie.
Beim virtuellen „Auto-Gipfel“ von „Handelsblatt“ gab der Politiker zu verstehen, dass sich die deutschen Unternehmen der Branche im Wettbewerb nicht verstecken brauchen. Aber man müsse eben dennoch „nachlegen und zulegen“. Der bayrische Ministerpräsident plädiert daher für Technologieoffenheit, als auch die Steuersysteme zu verändern. So müsse aus seiner Sicht die Politik dringend die Unternehmens- und die Energiesteuern senken. Des Weiteren bräuchte es gezielte Förderprogramme für Innovationen. Dann wäre es von ihm aus auch möglich die Bepreisung von CO2 ins Auge zu fassen. Söder gibt aber auch zu verstehen, die Senkung der Steuerlasten sollte „eher groß als klein“ sein.
Interessant für Unternehmen, welche mit der E-Mobilität Berührungspunkte haben, dürfte die Tatsache sein, dass er eine Verlängerung des Umweltbonus fordere. Dieser läuft eigentlich Ende 2021 aus, soll aber nach Söder bis 2024 oder 2025 verlängert werden. Ebenfalls sei eine Erhöhung der Prämie für ihn vorstellbar. Im Gegensatz zu anderen Politiker sieht er es gar als sinnvoll an Plug-In-Hybride in die Förderung verstärkt zu integrieren. Mit diesen Maßnahmen soll der PKW-Sektor weiter stabilisiert werden. Denn wie die letzte Bilanz der Anträge für den Umweltbonus aufzeigt, steigt das Interesse an Alternativen Antrieben.
Die Augen von Porsche-CEO Oliver Blume dürften im Rahmen des „Auto-Gipfels“ auch ein wenig geleuchtet haben. Denn Porsche setzt stark auf klimaneutrales E-Fuel. Profitieren könnten alte Schätzchen und der Motorsport. Vor allem aber das Klima, so die Meinung von Porsche. Eine Meinung, welche Söder ebenfalls teil. Blume gab aber auch zu verstehen, dass im Jahr 2050 die Hälfte der Porsche-Flotte elektrisch angetrieben sein soll. Hierfür sei ein Mix aus rein batterieelektrischen Fahrzeugen und Hybriden vorgesehen.
Wer ansonsten noch aktuelle Entwicklungen aus der Politik betrachten möchte, dem seien die Artikel „Wie die Grünen den Verkehr nachhaltig gestalten wollen“ sowie „Führende SPD-Ökonomen fordern Elektroauto-Offensive“ nahe gelegt.
Quelle: Automobil-Industrie – Söder fordert: E-Auto-Prämie verlängern, Steuern senken
ich würde die subventionen/förderung der E-Autos beenden, denn solange es so hohe förderungen gibt denken die Hersteller nicht daran die preise auf normalnievau zu bringen (prämien sind mit sicherheit zu 100% eingepreisst) wie wäre es denn mit den eingesparten subventionen endlich auch mal die Bürger zu entlasten, hätten wir Bürger mehr netto vom Brutto könnten wir auch leichter ein neues E-Auto auch kaufen und mehr komsumieren um die Wirtschaft nach vorne zu bringen, aber mit Löhnen am Rande des Existenzminimuns sind halt Konsumausgaben eben nur sehr eingeschränkt möglich.
Also für mich wird Herr Söder immer unwählbarer verändert sich immer mehr zum Lobbyisten der Automobilindustrie
Jetzt will Suda aus China mit dem SA01 auf den Markt. Bei 16000€ ohne Mehrwertsteuer ist die Forderung samt Eigenanteil des Hersteller höher, als die Kosten die ein Kunde nach Förderung zahlen muss.
Es macht keinen Sinn sehr preisgünstige Elektroautos so hoch wie jetzt zu fördern.
Besser wäre eine Förderung auch für Luxusaustos, weil diese auch die in Deutschland hergestellt werden. Die Höhe der Förderung solle dabei von der Batteriegröße abhängig gemacht werden.
Ein Familienauto würde dann stärker als ein Kleinstwagen gefördert.
Eigentlich wären Abgaben auf Verbrenner sinnvoller, denn sie würden nicht den Steuerzahler belasten, sondern diejenigen Autokäufer, die immer noch meinen, dass sie unbedingt einen Verbrenner kaufen und die Umwelt verschmutzen müssen.
Die Autohersteller müssten die E-Autos billiger machen, damit sie mehr verkaufen, auch ohne Umweltbonus, schon wegen den EU-Grenzwerten bei CO2 – Stichwort Flottenverbrauch.
Und die Autohersteller müssten wohl auch Verbrenner billiger machen, damit eine große Zahl von Käufern die Verbrenner auch noch kauft, wenn ein Aufschlag oben darauf kommt – das würde allerdings die Rendite massiv drücken – wäre also auf längere Sicht unwirtschaftlich.
Oder sie streiten sich um den kleinen Kreis der betuchten Kunden, der noch hohe Preise zahlen will.
Autohersteller müssten sich entscheiden zwischen teueren Verbrennern in kleinen Stückzahlen oder E-Autos in großen Stückzahlen, die dank Angeboten aus China im Preise fallen dürften. Somit wäre dem Umweltschutz und den Autokäufern gedient.
Und was ist mit den wegfallenden Arbeitsplätzen bei E-Autos? – die könnten in anderen Bereichen aufgebaut werden, z.B in dem wieder mehr Windkraftanlagen gebaut würden und mehr Heiz-und Kühlanlagen auf Wärmepumpenbasis. Es gibt hier viel Potential, das auch genutzt werden müsste.