Die ersten Bagger sind schon da: Während in Grünheide südlich von Berlin mit der Rodung von Waldflächen bereits die Bauarbeiten für die neue Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla beginnen, kommen auch einige neue Details zu den Planungen ans Tageslicht. Die Kollegen vom Manager Magazin sowie der Berliner Zeitung haben sich die Mühe gemacht, die fünf Aktenordner umfassenden Unterlagen für die Bau-Vorprüfung durchzuackern, die bis Anfang Februar öffentlich ausliegen.
Daraus wird ersichtlich, dass Tesla in seinem ersten deutschen Werk zunächst auf ein Solardach sowie die Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen verzichtet. Es soll wohl schnell gehen, damit möglichst bald die ersten Elektroautos, die Mittelklasse-Limousine Model 3 sowie der auf der selben Plattform aufbauende SUV Model Y vom Band rollen können. Ab 2021 ist die Fertigung von zunächst 150.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant, bis zu eine halbe Million sollen es im Endausbau sein, womit um die 12.000 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.
Gut möglich, dass Tesla ein Solardach noch nachrüstet. So war es auch bei der Gigafactory 1 der Fall, die in der Wüste Nevadas steht. Den Plänen nach ist in der deutschen Gigafactory 4 allerdings ein eigenes Erdgaskraftwerk geplant, welches für den Schmelzprozess in der Gießerei, Trockenöfen und Lackieranlagen sowie die zentrale Heizungsanlage benötigt werde, wie es in den ausliegenden Plänen heißt.
Eigene Batteriezellen, wie es Tesla in Nevada praktiziert, sollen in Grünheide zunächst nicht hergestellt werden. Stattdessen sollen, wie den Dokumenten zu entnehmen ist, „aus angelieferten Batteriezellen in einer Reihe von Fertigungsschritten die Fahrzeugbatterien hergestellt“ werden. Eine Sprecherin von Tesla wollte nicht verraten, woher die Zellen stammen werden. Allerdings sei es durchaus möglich, dass Tesla mit weiteren Bauabschnitten der Fabrik auch eine Batteriezellenfertigung errichtet. Genauso ist es in der Gigafactory 3 der Fall, die Tesla innerhalb etwa eines Jahres in Shanghai hochgezogen hat. Dort wurden Anfang des Jahres die ersten Fahrzeuge an die chinesische Kundschaft ausgeliefert.
Klingt alles gar nicht so „Giga“, möchte man meinen, bis man an den Punkt gelangt, wo die Grundfläche der Fabrik angesprochen wird. Das Hauptgebäude soll 744 Meter lang und 312 Meter breit sein und somit gut 380.000 Quadratmetern einnehmen, so viel wie mehr als 50 Fußballfelder. Das beansprucht aber nur einen Teil des gesamten Grundstücks, welches Tesla sich gesichert hat. Den Plänen nach hätte der Hersteller noch Platz für drei weitere Gebäude in gleicher Größe.
Quelle: Manager Magazin — Tesla Gigafactory Berlin: Auto- und Akkuwerk startet ohne Li-Ion-Zellenfertigung // Berliner Zeitung — So soll die Tesla-Fabrik in Grünheide aussehen
Allein mir fehlt der Glaube, dass sowas in D heutzutage in so „kurzer“ Zeit verwirklichbar ist. Vielleicht wenn Sie die Bauarbeiter, Monteure und Arbeiter aus China importieren.
….immer dieses Gemecker! Er tut dies nicht er tut das nicht….wer schaut denn wenn ein deutsches Unternehmen baut? Logisch baut er zuerst die Fertigung auf um produzieren zu können. Nur verkaufte Autos sichern den Invest.
Danach kann man dann Stück für Stück erweitern. Effizienter machen.
Bis jetzt ist von Tesla noch nicht mal der Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben.
TESLA -Grünheide lässt grüßen❗ „Der amerikanische Autobauer lässt sich vom Steuerzahler mit 300 Millionen Euro für den Bau seiner Fabrik in Brandenburg unterstützen, zahlt ein Drittel des Wertes für das Grundstück und sucht ausschließlich Mitarbeiter, die fließend Polnisch sprechen – klingelt es da langsam?
Könnte es vielleicht sein, dass nie geplant war, deutsche Ingenieure einzustellen? Zumal Tesla bereits ankündigte, KEINE TARIFBINDUNG eingehen zu wollen. Die Errichtung des neuen Werkes 60 km von der polnischen Grenze enfernt war wohl kein Zufall – man zielte offensichtlich auf billige Arbeitskräfte aus dem Nachbarland.
Die polnischen Arbeiter kommen dann mit ihren Benzin- und Dieselautos nach Deutschland, um hier Elektroautos zu bauen, die hier niemand braucht und mit Strom aus polnischer Kohle fahren – willkommen in Absurdistan!“
Auch in Bezug auf die Batterie- und Brennstoffzellen-Wasserstofftechnologie trifft dies zu. Während die einen auf den reinen Akkuantrieb setzen, prognostizieren andere aufgrund des aufkommenden Wasserstoffantriebs bereits Tesla (WKN: A1CX3T) den Untergang. Diese Positionen sind natürlich übertrieben, denn beide Technologien können sich hervorragend nebeneinander entwickeln und werden in den verschiedenen Bereichen ihre individuellen Vorteile ausspielen.
Aktuell sind Akkufahrzeuge noch klar im Kostenvorteil. Die folgende Studie zeigt jedoch, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte.
Deloitte China und Ballard Power stellen Studie vor
Sie trägt den Namen „Fuelling the Future of Mobility: Hydrogen and fuel cell solutions for transportation“ und wurde auf der diesjährigen Technikmesse CES in Las Vegas präsentiert. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Gesamtkosten für Wasserstofffahrzeuge in den nächsten zehn Jahren mehr als halbieren werden.
Aber dies ist noch nicht alles, denn dann soll die Technik sogar günstiger als reine Batterieantriebe und Verbrennungsmotoren sein. Wenn dies keine guten Nachrichten für Nel (WKN: A0B733), Ballard Power (WKN: A0RENB) und Plug Power (WKN: A1JA81) sind.
Bisher liegen die Vorteile in der Betankungszeit (unter fünf Minuten) und in der Reichweite, weshalb sich die Industrie zunächst auf den Transportbereich (Lkws, Züge, Busse, Schiffe) konzentriert. Mit zunehmender Skalierung und dem Ausbau des Tanknetzes könnte die Technik dann aber auch für den Pkw-Markt interessant werden. Kosten, Preise und Wirtschaftlichkeit bleiben in Zukunft allerdings weiterhin die entscheidenden Kriterien, inwieweit sich Wasserstoff (H2) tatsächlich durchsetzen wird.
Ein weiterer Punkt der Studie ist ebenfalls interessant. So werden Brennstoffzellenfahrzeuge als umweltschonendste Variante im Vergleich zu reinen Akkuautos und Verbrennungsmotoren angesehen. Da Umweltthemen in der Bevölkerung immer wichtiger werden, wird auch dies im Wettbewerb eine wichtige Rolle spielen.
Die Studie soll erst der Anfang weiterer Untersuchungen sein. Motley Fool wird dich dabei mit Neuigkeiten wie der folgenden auf dem Laufenden halten.
Deutschland möchte in der H2-Technologie zur Nr. 1 werden
Für den Erfolg von Wasserstofffahrzeugen wird das Tankstellennetz ein kritischer Faktor sein. Ähnlich wie bei den Ladestationen für Batterieautos wird dessen Aufbau jedoch derzeit vorangetrieben. Daran haben die Groß- und die Ölindustrie wie Air Liquide (WKN: 850133), Daimler (WKN: 710000), Linde (WKN: A2DSYC), OMV (WKN: 874341), Shell (WKN: A0D94M) und Total (WKN: 850727) Interesse, die dazu gemeinsam das Joint Venture H2 Mobility gegründet haben.
Kleine Anfrage: Tankfahrzeuge mit Wasserstoff beladen beliefern über Autobahnen sowie in der Stadt diese Gefahrenquelle. Welche Sicherheit gibt es hierbei für die Bevölkerung vor Kriminellen? Wird der Schutz vor Terroristen überall mit einer Polizei-Eskorte gesichert und garantiert?